Die Erde soll nicht erneuert werden, sie ist so wie sie ist gegründet. Auch eine Vernichtung der Menschen wie in der Sintflut geschildert, soll es nicht mehr geben. Apokalyptische Gruppen propagieren das fälschlich gerne.Psalm 104,5: Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig.
Psalm 78,69: Er baute sein Heiligtum wie Himmelshöhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat.
1. Mose 8,21: Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.
Die Erschütterung von Himmel und Erde stehen in der Bibel als Bild für einen Neubeginn, oft durch Beseitigung eines alten Herrschaftsystems. Jeder kennt:
Hilfreich sind vergleichbare Bibelstellen, die von der Erschütterung der Erde, des Himmels oder der Gestirne sprechen:Mat 5,17-18: Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Ist hier von Naturereignissen die Rede? Nein, hier handelt es sich um die allegorische Umschreibung der Vernichtung einer bestehenden menschliche Ordnung (hier das Babylonische Reich).Jes 13,10: Denn die Sterne des Himmels und seine Sternbilder werden ihr Licht nicht leuchten lassen. Die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen.
Jes 13,13: Darum werde ich den Himmel erzittern lassen, und die Erde wird aufbeben von ihrer Stelle beim Grimm des HERRN der Heerscharen und am Tage seiner Zornglut.
Auch Paulus nutzte dieses rhetorische Stilmittel.
Paulus stellt einen Bezug zu den Ereignissen am Berg Sinai her, als Mose die Gesetzestafeln erhielt und dem „Bewegen der Erde“. Es ist hier eindeutig von einem neuen Ordnungssystem die Rede, wenn er davon spricht, dass er noch einmal die Erde und zusätzlich den Himmel bewegen will. Letzteres mit dem Aufrichten des Königreich Gottes.Heb 12,26: Dessen Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: "Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel."
Schafft Gott hier das Meer ab? War es denn eine schlechte Schöpfung? Nein. Die RErklärung ist die bildhafte Umschreibung der Völker:Offb 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Es wird im Reich Gottes also keine Unterscheidung der nationalen Herkunft mehr geben.Offb 17,15 Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Völkerscharen und Nationen und Sprachen;