Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

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Spice
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Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Spice »

Meinen Überlegungen liegen die folgenden Schriftverse zugrunde: "Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?" ( Mt. 21,15-16)

Man möchte meinen, dass sich die Hohepriester und Schriftgelehrten zu recht empörten. Denn, was wissen schon Kinder. Ihnen fehlt doch noch völlig die Urteilskraft, um zu erkennen, dass Jesus der "Sohn Davids" sei.
Wenn Jesus zur Rechtfertigung dieser Kundgebung Psalm 8,3 heranzieht, müssten darunter ja auch Säuglinge gewesen sein.
Ich weiß nun nicht, was liberale Theologen dazu sagen? Vielleicht, dass die Jünger einfach das erzählt haben, um eben zu "belegen", Jesus sei wirklich der Messias.
Aber wenn man hier den Jüngern einfach eine Lüge unterstellt, macht man es sich doch zu einfach.
Also gehen wir davon aus, dass tatsächlich Unmündige (also ein direkter Hinweis auf die Unfähigkeit) Zutreffendes geäußert haben. Das ist normalerweise unmöglich und deshalb unglaubhaft.

Wie kann man das aber wirklich als real nehmen und sich erklären? Nun könnte jemand sagen, die Kinder wurden einfach von Gott benutzt, um Jesus groß zu machen. Kurz, sie wären zu Robotern gemacht worden. Aber das ist natürlich unsinnig.

Wir nähern uns aber der Wahrheit, wenn wir Reinkarnation und Karma in Betracht ziehen, denn dann sind ja die Kinder, wie jeder Mensch, bis zu einem gewissen Grad reife Seelen, die aufgrund ihrer früheren Erdenleben durchaus etwas beurteilen können. Wenn solche Seelen mit einer hohen Seele, wie es Jesus war, in Berührung kommen, dann kann es natürlich geschehen, dass infolge der inneren Erregung das unbewusste Wissen zu tage tritt, wie das ja allgemein bei besonderen Ereignissen geschehen kann.

Für mich ist dieses Geschehen also wieder ein Beleg für Reinkarnation und Karma. Denn nur so kann es glaubhaft sein.
Ams

Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Ams »

Spice hat geschrieben: Fr 8. Nov 2019, 10:48 Für mich ist dieses Geschehen also wieder ein Beleg für Reinkarnation und Karma. Denn nur so kann es glaubhaft sein.
Also... ja... auf diesen Beitrag würd ich dann doch noch gerne Antworten.

(Hi Spice :wave: ich glaub wir sind die einzig übrig gebliebene Karma-und-Reink. Fraktion noch :-) )

Es gibt wirklich viele (scheinbare) Phänomene wo Reinkarnation die naheliegenste Erklärung ist.

Wie kommt es daß es Kinder gibt... die zB in aller kürzester Zeit nahezu perfekt Klavier spielen können...
wo selbst großartige Pianisten staunen?

Oder Kinder... die ein wirklich beachtlich hohes spirituelles Verständnis haben?

Kurz: Woher kommt "das Talent... im Kinde"?

Die Gen-Antwort reicht nicht wirklich aus... denn auch hier müsste man Fragen:

"Und woher erhielten die Gene ihre Informationen?"

Die spirituelle Antwort... zumindest die Naheliegendste... lautet:

Aus dem Speicher des (Unter)Bewusstsein... des Menschen.

Dort wird alles gespeichert. Nicht nur die Dinge aus der frühesten Kindheit (die aber natürlich auch)
... sondern auch alles jemals erlernte vom Vorleben.

Das Bewusstsein überlebt den Tod des Körpers.
Inkarniert das Bewusstsein wieder, nimmt es das Erlernte mit...

Was sich dann als "angeborenes Talent" auswirkt.

Der Begriff: "angeborenes Talent" ist gar nicht mal so falsch gewählt.
Aber man muss es auch spirituell verstehen.

Man nimmt das Erlernte... vom Vorleben... bei der (Wieder)Geburt... mit. Das Bewusstsein nimmt es mit.

Gene stellen letztendlich eine Art "Brücke" dar...

Sie sind die Transmitter... vom Bewusstsein... zum Körper.

Sie erhalten ihre Informationen von den Tiefen des Bewusstseins... und reichen es dann weiter.

Man kann sie zwar von außen Manipulieren... aufjedenfall auch mit einer Wirkung...

aber der natürliche Fluss ist von Innen nach Außen. Vom Bewusstsein zum Körperlichen.


Dauerhafte Änderungen kommen immer von Innen nach Außen.


Die Psychologie, ja und sogar auch die Medizin... würde einen Quantensprung machen...
würde sie die Realität von Reinkarnation mit einbeziehen.

Aber auch das Christentum.

Vieles, was jetzt noch als "unerklärbares Phänomen" gilt... würde seinen Schleier verlieren.

Der Mensch würde sich viel anders Wahrnehmen... viel Erweiterter...
wenn im Klar wäre... daß sich sein Weg zu Gott... durchaus über mehrere Erdenleben streckt.


Die Realität von Karma hinzugenommen...
würde jeden einigermaßen Vernünftigen Menschen zur Einsicht bringen...

daß er niemanden Schaden zufügen kann... egal mit welchen Tricks auch immer gearbeitet wird...
ohne daß es auf ihn früher oder später selbst zurück fallen wird.

Wenn nicht in diesem... dann in einem anderen Leben.


Wenn mich wer fragen würde bzgl. Reinkarnation
würde ich ihn auf die bestehenden Reinkarnatinsforschungen hinweisen.

Es gibt natürlich auch in der Bibel (AT + NT + aus dem Munde v. Jesus selbst) Bezüge auf Reinkarnation.


Aber die Reinkarnationsforschung spricht, imho, die eindeutigste und klarste Sprache dazu.

Sie ist auch an keine Religion gebunden.

Sie macht keine religiöse Aussagen... keiner religiösen Institution verpfichtet
die zB dann eine bestimmte Theologie o. Agenda im Visier hat.


lg Ams
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Corona
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Corona »

James Leininger ist das Beispiel der Reinkarnation.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Spice
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Spice »

Hallo Ams,
ich stimme vollkommen mit Dir überein, In der Tat, kann man ohne Reinkarnation und Karma so gut wie nichts erklären, das für den Menschen von Bedeutung ist.
Spice
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Fr 8. Nov 2019, 13:48 James Leininger ist das Beispiel der Reinkarnation.
Ja, das ist ein schönes Beispiel für eine spontane Reinkarnationserinnerung!
Anthros
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Fr 8. Nov 2019, 10:48 Meinen Überlegungen liegen die folgenden Schriftverse zugrunde: "Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?" ( Mt. 21,15-16)
Es wird mit ausgewählten, besonders talentierten Kindern zu erklären versucht. Und es wird ja selbst den Säuglingen nachgesagt, sie könnten sich entsprechend sprechend äußern. Nun, das dürfen wir wohl annehmen, dass Säuglinge trotz allen Talents nicht sprechen können. Darum kann der Kinder Ruf kein äußeres Sprechen sein.

Mir will es eher einleuchten, dass einzelne Kinder nicht einfach nur mit einem bestimmten Talent zur Welt kommen, das ihr persönliches ist, wie etwa das vierjährige am Klavier oben im Beitrag, sondern eines, das über das Persönliche hinaus reicht, das alle Kinder als ein bestimmtes Talent mitbringen, das ihnen ein gemeinsames und typisches ist. Es ist ihre Unvoreingenommenheit, ihre Vorurteilslosigkeit und ihre Unbefangenheit als ein Talent zusammengenommen, während es ja gerade die Schriftgelehrten sind, die sich mit ihrer Art der Gelehrsamkeit damit nicht auszeichnen: Wenn ihr nicht so werdet wie die Kindelein! - "Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich? Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!" (Matthäus 19.14)

Die Gestorbenen gehen wieder ins Himmelreich zurück, wobei mit ihnen und den Hüllen ihres Wesens ja was passiert, das die Anthroposophie genau beschreibt. Als Kinder bringen sie in ihrer nächsten Inkarnation das himmlische Talent wieder auf die Erde und es, seine seelisch-geistige Reinheit ist es, die den Sohn Davids zu "erkennen" vermag.

https://anthrowiki.at/Reinkarnation
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Magdalena61
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Magdalena61 »

Ams hat geschrieben: Fr 8. Nov 2019, 14:34 4 Jahre alt.




:clap:

:mrgreen:
Hier ist er 5 Jahre und 6 Monate alt:

Vielleicht ist er auch sieben oder acht... Asiaten sind oftmals zierlich und für uns altersmäßig schwer einzuschätzen.

Für ein Kind diesen Alters spielt er erstaunlich gut.
Insgesamt ist es aber nicht gut. Gar nicht.
Man sollte Kinder nicht mit Stücken überfordern, die sie nicht einigermaßen souverän vortragen können. Den Jungen trifft keine Schuld. Er macht es halt, so gut er es kann.

Aber später einmal wird er sich schämen, wenn sein Gehör und seine Technik besser entwickelt sind und dieses Video in allen möglichen Variationen immer noch in der Welt kursiert.

Ein Kind kann diesen Song mit seiner herzanrührenden Wehmut logischerweise nicht aus seiner Lebenserfahrung heraus interpretieren. So bleibt nur, was der Lehrer ihm eingetrichtert hat. (Wie lange haben sie ihn dafür gequält?)

Was auf Nicht- Klavierspieler vielleicht beeindruckend wirkt an "schnellen" Passagen ist nicht schwer. Es sind nur eher einfache technische Übungen. Solche Scherzchen habe ich meinen Klavierschülern auch gerne beigebracht, damit sie damit angeben können.

Das Ganze ist eine fürchterliche Bearbeitung einer wunderschönen Ballade aus Vietnam: Diem Xua

SO klingt sie richtig:



Auch Nicht- Pinanisten sollten den Unterschied hören können:
beim Video mit dem "Wunderkind" 2.32 und beim 2. Video Minute 1.45 aufrufen und dann beide etwa eine halbe Minute lang anhören.
GRAUSAM, was der kleine Holzhacker da verzapft. Sorry, aber wenn er die Reinkarnation eines begnadeten Pianisten wäre, dann müsste sich das ganz anders anhören. Von Klaviermusik verstehe ich zufällig etwas. :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Anthros
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: So 5. Jul 2020, 03:02Von Klaviermusik verstehe ich zufällig etwas. :)
Andere vielleicht auch? Du führst dich hier auf, als ob du allein ein Urteil kompetent herbeiführen könntest und spielst die Aussagen durch verschiedentliche Behauptungen herunter, die für die Leichtgläubigkeit geeignet sind. So meinst du als Resultat, es sei grausam. Nun, sich so auszudrücken verwendet eine ungeheure Schärfe im Urteil. Die Leichtgläubigkeit ist es, die durch das Urteil einer (sich aufspielenden) Autorität in seinem so beeinflussen lässt, dass sie wie ein Papagei nachplappert.
Eine solch verwendete Schärfe des Urteils zeugt nicht gerade von Objektivität.
Spice
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Re: Und die Kinder schrien:"Hosianna, dem Sohn Davids"

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Sa 4. Jul 2020, 16:44
Spice hat geschrieben: Fr 8. Nov 2019, 10:48 Meinen Überlegungen liegen die folgenden Schriftverse zugrunde: "Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?" ( Mt. 21,15-16)
Es wird mit ausgewählten, besonders talentierten Kindern zu erklären versucht. Und es wird ja selbst den Säuglingen nachgesagt, sie könnten sich entsprechend sprechend äußern. Nun, das dürfen wir wohl annehmen, dass Säuglinge trotz allen Talents nicht sprechen können. Darum kann der Kinder Ruf kein äußeres Sprechen sein.
Natürlich können sich Säuglinge nicht artikulieren. Aber im Tempel waren es nach dem Schriftzeugnis Kinder, die "Hosianna dem Sohn Davids" schrien. Und auf dieses Geschehen; nicht auf die "Beweisführung" Jesus beziehe ich mcih.

Mir will es eher einleuchten, dass einzelne Kinder nicht einfach nur mit einem bestimmten Talent zur Welt kommen, das ihr persönliches ist, wie etwa das vierjährige am Klavier oben im Beitrag, sondern eines, das über das Persönliche hinaus reicht, das alle Kinder als ein bestimmtes Talent mitbringen, das ihnen ein gemeinsames und typisches ist. Es ist ihre Unvoreingenommenheit, ihre Vorurteilslosigkeit und ihre Unbefangenheit als ein Talent zusammengenommen, während es ja gerade die Schriftgelehrten sind, die sich mit ihrer Art der Gelehrsamkeit damit nicht auszeichnen: Wenn ihr nicht so werdet wie die Kindelein! -
Dem ist natürlich voll und ganz zuzustimmen.

Die Gestorbenen gehen wieder ins Himmelreich zurück, wobei mit ihnen und den Hüllen ihres Wesens ja was passiert, das die Anthroposophie genau beschreibt. Als Kinder bringen sie in ihrer nächsten Inkarnation das himmlische Talent wieder auf die Erde und es, seine seelisch-geistige Reinheit ist es, die den Sohn Davids zu "erkennen" vermag.

https://anthrowiki.at/Reinkarnation
Ja, sicher. Aber dazu gehört auch Verständnis. Der Mystiker Carl Welkisch sagt z.B. von seiner Kindheit (er erlebte übrigens seine Geburt bewusst): „Ich ließ es mir nicht ausreden, dass ich einst "groß war und von Gott und der Welt mehr wusste als aus Kindesverstand.“ und "Ich hatte ja in früher Kindheit schon meinen Geist als ein im Mannesalter stehendes, vollendetes Individuum ahnend wahrgenommen. Jetzt erkannte ich ihn in aller Klarheit. Ich erkannte den Individualgeist nun auch in anderen Menschen, ja, was meine Erkenntnis noch mehr befestigte, auch in Kindern in der vollendeten Reife eines erwachsenen geistigen Individuums. Ich erkannte zweifelsfrei die tiefen Zusammenhänge zwischen Körper und Seele des betreffenden Menschen und seinem Geiste, so dass eine Täuschung unmöglich war.“

Ich habe diese Stelle im Zusammenhang mit der Reinkarnation gebracht. Da passt es, dass ich erst gestern wieder einmal das "Nachtcafe" vom SWR schaute, und da ein Gast zu Wort kam, der seit seinem 4. Lebensjahr sehr intensive Alpträume hatte, von denen sich herausstellte, dass sie das Ergebnis seines eigenen Erlebens in seinem früheren Erdenleben im ersten Weltkrieg waren, in dem er umkam. Er ist dann nach Südtirol gereist und hat ein Schriftstück von ihm aus der damaligen Zeit gefunden, das er da versteckt hatte. So konnte seine damalige Identität tatsächlich verifiziert werden. (Nachtcafe - "Mein zweites Leben", ab 19:50 min) Besonders freute mich, dass auch die anderen Gäste der Reinkarnation aufgeschlossen gegenüber standen. Auch der Philosoph Wilhelm Schmid hält sie für sehr wahrscheinlich. Also es gibt auch noch positive Meldungen!
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