Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Themen des Neuen Testaments
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Travis »

Angelegt ist der Leib Christi auf die Art, dass alles Hand in Hand geht und der Heilige Geist das alles durchdringende und verbindende Glied ist. Gott ist in sich nicht widersprüchlich. Daher wirkt der Geist Gottes in einem Menschen auch nichts, was der Bibel widersprechen würde.

Mit dem Geist Gottes ist ein Mensch Gott heute so nah, wie es nur sein kann. Umgekehrt auch. Der erlöste Geist in einem Menschen findet jedoch keine homogene Situation vor, da der Leib eines Menschen und alles was nicht "Geist" ist, weiterhin auf die Erlösung wartet. Entsprechend hat Gott die Meßlatte, den Maßstab (Torah) gegeben, damit der vom Geist Gottes bewohnte Mensch die durch den "alten Adam" ausgelösten Taten und Gedanken identifizieren kann. Natürlich verändert der Geist Gottes das Denken und Sinnen des Menschen, aber auf dem Weg dahin brauchen wir Menschen jede Stütze die wir bekommen können.

Die Schrift und der Geist bezeugen den Willen Gottes. Zwei Zeugen. Hat der Mensch den Eindruck, es täte sich in etwas widersprüchliches auf, so ist er selbst es, der widersprüchlich ist. Schrift und Geist Gottes helfen ihm dann, zu verstehen (falls es ein Erkenntnisproblem ist) oder zu glauben (falls es ein Vertrauensproblem ist).
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Maryam
Beiträge: 1085
Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:57

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 00:49
Maryam hat geschrieben: Sa 23. Nov 2019, 08:54
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:01Eine öffentliche Steinigung wäre aufgrund des Entzugs der Blutsgerichtbarkeit der Juden eh nicht drin gewesen und Jesus wußte das.
Hi Magdalena
Der Entzug galt damals noch nicht. Dass gemäss mosaischem Gesetz für dies und das Mitmenschen gesteinigt oder gar verbrannt werden mussten war eine Tatsache ein zwingender Befehl Jahwes.
Pilatus hatte Folgendes verfügt:
Zur Demütigung des Hohen Rates, der jüdischen Regierung Judäa’s, verbot er geheime Sitzungen, ließ ihn nur noch an allgemein zugänglichen Orten tagen und entzog ihm die Blutgerichtsbarkeit. Der Hohe Rat behielt weiter die Gerichtsbarkeit über Religionsverfehlungen. Dieser Punkt wird beim Ablauf der Verurteilung Jesu interessant.
Quelle
Niemandem von uns steht es zu, den Ratschluß Gottes in Frage zu stellen.
LG
Hi Magdalena
Was du da bezüglich Pilatus Verfügung gepostet hast trat, wenn überhaupt erst nach Jesus Kreuzigung in Kraft. Die Angelegenheit betreffend Steinigung der Ehebrecherin betraf es sicherlich nicht.

Den Ratschluss, Willen des allein wahren Gottes, namentlich unserem Vater im Himmel der damals den Verlorenen Schafen des Hauses Israel erst vollkommen glaubwürdig durch seinen Sohn Jesus mitgeteilt wurde...und wir in den Evangelien nachlesen können, stellte ich persönlich noch nie in Frage.

Lg Maryam
Wer Jahwe auch in Wahrheit gewesen sein mag ..wofür er sich ausgab, konnte er jedefalls chon allein aufgrund seines Verhaltens unmöglich sein.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 7995
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Corona »

Maryam hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 02:26
Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 00:49
Maryam hat geschrieben: Sa 23. Nov 2019, 08:54
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2019, 22:01Eine öffentliche Steinigung wäre aufgrund des Entzugs der Blutsgerichtbarkeit der Juden eh nicht drin gewesen und Jesus wußte das.
Hi Magdalena
Der Entzug galt damals noch nicht. Dass gemäss mosaischem Gesetz für dies und das Mitmenschen gesteinigt oder gar verbrannt werden mussten war eine Tatsache ein zwingender Befehl Jahwes.
Pilatus hatte Folgendes verfügt:
Zur Demütigung des Hohen Rates, der jüdischen Regierung Judäa’s, verbot er geheime Sitzungen, ließ ihn nur noch an allgemein zugänglichen Orten tagen und entzog ihm die Blutgerichtsbarkeit. Der Hohe Rat behielt weiter die Gerichtsbarkeit über Religionsverfehlungen. Dieser Punkt wird beim Ablauf der Verurteilung Jesu interessant.
Quelle
Niemandem von uns steht es zu, den Ratschluß Gottes in Frage zu stellen.
LG
Hi Magdalena
Was du da bezüglich Pilatus Verfügung gepostet hast trat, wenn überhaupt erst nach Jesus Kreuzigung in Kraft. Die Angelegenheit betreffend Steinigung der Ehebrecherin betraf es sicherlich nicht.

Den Ratschluss, Willen des allein wahren Gottes, namentlich unserem Vater im Himmel der damals den Verlorenen Schafen des Hauses Israel erst vollkommen glaubwürdig durch seinen Sohn Jesus mitgeteilt wurde...und wir in den Evangelien nachlesen können, stellte ich persönlich noch nie in Frage.

Lg Maryam
Wer Jahwe auch in Wahrheit gewesen sein mag ..wofür er sich ausgab, konnte er jedefalls chon allein aufgrund seines Verhaltens unmöglich sein.
Wie stehst du zur Ansicht der meisten christl. Gelehrten, dass die Geschichte der Ehebrecherin eine Interpolation ist?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Travis »

Corona hat geschrieben: Di 26. Nov 2019, 07:56Wie stehst du zur Ansicht der meisten christl. Gelehrten, dass die Geschichte der Ehebrecherin eine Interpolation ist?
Ich hätte für solche Aussagen gar nicht die Zeit. Gibt es da einen Link? Eine Umfrage unter Theologen? Wie wurde das erhoben?
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Maryam
Beiträge: 1085
Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:57

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Maryam »

Corona hat geschrieben: Di 26. Nov 2019, 07:56
Wie stehst du zur Ansicht der meisten christl. Gelehrten, dass die Geschichte der Ehebrecherin eine Interpolation ist?
Hi Corona, musste erst nachgooglen, was Interpolation bedeutet: ;)
WISSENSCHAFT
spätere, von fremder Hand vorgenommene Einfügung oder Änderung in einem Text, die nicht als solche kenntlich gemacht ist


Oh, es gibt z.B. in der Hoffnung für Alle Bibel einige dem Urtext, Ursinn widersprechende Einfügungen, da ist es besser man verlässt sich auf Christi Geist in sich in einem nach seinen Vorgaben gereinigten Herzen.

Jesus bezeugte ja, gekommen zu sein Sünder zur Umkehr, künftiger Abkehr vom Sündigen zu motivieren (rufen) Dies zeigt sich in seinem Verhalten hier gleich doppelt:,

gegenüber dem anscheinend altgedienten Steinigungskommando: also die geschickte Verhinderung der Übertretung des ewigen Gebots, aufs Töten/Morden zu verzichten, (vermutlich, hoffentlich mit künftigem Verzicht auf solcherlei gesetzliche Forderungen.)

und gegenüber der Ehebrecherin: Indem er ihr freies Geleit gibt, und ihr empfiehlt künftig nicht mehr zu sündigen.

Ob diese Szene nun wahr ist oder später hinzugefügt, ist doch genaugenommen vollkommen unwichtig. Es bestätigt Jesu Christi Aussage, dass er gekommen sei Sünder zur Umkehr zu bewegen (wo keine Sünder mehr, hätte auch der AT-gesetzlich geforderte Sühneopferkult ausgediene, wären all jene versöhnt mit Gott) :thumbup:

Wieso sich von dir erwähnte "christliche Gelehrte" (wer immer das auch sein mag und ob sie die Bezeichnung auch verdienen, weiss Gott allein, kann aber sehr leicht nachgeprüft werden) mit solcherlei beschäftigen? Es gibt wahrahft Wichtigeres endlich aufzudecken, was bisher falsch lief.

lg Maryam
Ams

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Ams »

Und wenn es eine war... dann galt sie als Ausgleich für die andere Interpolation (3.Mo 20,10) :wave:
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26050
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 01:16
Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Nov 2019, 00:49 Niemandem von uns steht es zu, den Ratschluß Gottes in Frage zu stellen.
Das sollte der kleinste gemeinsame Nenner sein. - Warum überlassen wir nicht einfach das, was kommen wird, Gott? -
Grundsätzlich bin ich der Meinung, wir sollten das Gericht tatsächlich Gott überlassen.
Mit unseren eigenen Sünden haben wir nämlich genug zu tun.

Aber in diesem Thread hier geht es ja um die Frage, ob Joh. 8 von einem Präzedenzfall berichtet und damit das Gesetz des Mose (die Antwort Gottes auf dieses Vergehen) aufhebt.

Die Todesstrafe finde ich furchtbar. Und erst Recht, wenn die Entscheidung in der Hand von Menschen liegt. Mit dem Zwei- Zeugen- System konnte man auch unliebsame Mitmenschen denunzieren und aus dem Weg schaffen oder sich an ihnen rächen-- aus reiner Bosheit.

Aber noch schrecklicher wäre es, wenn nicht Menschen (die doch nur den Leib töten können) verdammen, sondern am Tag des Gerichts: Der Menschensohn. Denn Er wird der Richter sein.

Deshalb ist es wichtig, Joh. 8 nicht nur oberflächlich zu besprechen. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt "Ehebruch ist heutzutage eine Bagatellsünde und Gott vergibt ja sowieso".

Ich fürchte, Gott hat seine Meinung zu Ehebruch nicht geändert.

Wenn man nicht unbarmherzig sein will, müsste man noch auf die Problematik eingehen, welche Möglichkeiten ein Christ hat, der mit seiner Ehe an die Wand gefahren ist. Die Lösung besteht nun ganz bestimmt nicht darin, die Ehe mutwillig zu brechen, um damit Fakten zu schaffen, die in der Regel irreversibel sind. Andererseits gelten die Weisungen des NT auch für Eheleute. Die Fakten, die Paulus in 1. Kor. 5 als Begründung für Gemeindezucht anführt, gelten ja auch für verheiratete Gemeindemitglieder.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 14976
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 02:29 Ich fürchte, Gott hat seine Meinung zu Ehebruch nicht geändert.
So ist es. Jesus sagte unmissverständlich, dass sie nicht mehr sündigen solle. Also kein Freispruch und noch weniger ein Freibrief. Bloß, dass er sie aus der Hand des Pöbels befreit hatte, der nur dem bösen Trieb seines Herzens folgte.

Andere steingen wollen, dabei söba a gamsige Drecksau sei, so schaut's aus! :sick:
Genau schätze ich das Pack ein, das die Frau damals auf die Straße zerrte.

Was ich nun sage ist hypothetisch, aber ich glaube es. Würden wir heute die Todesstrafe haben und Ehebruch darunter stellen, ich denke es würde sich dabei einiges zum Guten im Land wenden. Schon Mose sagte, schafft das Böse weg aus eurer Mitte. Warum sollen wir heute mit dem Bösen leben wollen? Was für eine Hirnrissigkeit ist hier in die Gesellschaft eingedrungen?

Und eines sollte man noch bedenken. Auch wenn man unter das irdische Todesurteil fällt, das himmlische besteht auch noch, und dort erfolgt die Entscheidung dann für EWIG. Hier auf Erden bedeutet es ein paar Jahre Lebensverkürzung, was infolge der begangenen Sünde ja auch nicht ungerecht ist.

D.h. die Ehebrecherin, die vor Jesus stand kommt bei fortgesetzter Verfehlung später dann einmal vor ihm nicht mehr durch, auch wenn er auf Erden einmal das Nachsehen gehabt hatte.

Und falls es der Pöbel damals geschafft hätte sie umzubringen, sie aber ihre Tat bereut hätte, wozu man ihr gar keine Gelegenheit gab, dann kann Jesus sie beim Endgericht auch wieder freisprechen und sie darf leben.

Er ist der letzte Richter über uns.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
Beiträge: 7473
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 02:29 Ich fürchte, Gott hat seine Meinung zu Ehebruch nicht geändert.
Das glaube ich auch - und ich finde es auch gut. ---- Das Problem sehe ich darin, dass - auf heute bezogen - weitgehend gar nicht verstanden wird (werden KANN!), was mit "Ehe" eigentlich gemeint ist. - Wusste ich bei meiner Eheschließung übrigens ebenfalls nicht.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 02:29 Aber in diesem Thread hier geht es ja um die Frage, ob Joh. 8 von einem Präzedenzfall berichtet und damit das Gesetz des Mose (die Antwort Gottes auf dieses Vergehen) aufhebt.
Für eine Aufhebung halte ich das nicht. - Vielmehr soll es aus meiner Sicht heißen, dass nur Gott "richtet" und nicht der Mensch. - Hier passt meines Erachtens der Satz Jesu: "Ich bin nicht für die Gesunden, sondern für die Kranken da".

Barmherzigkeit ist ja nicht, dass man sagt "Alles egal", sondern dass man barmherzig mit dem umgeht, was NICHT egal ist.
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Generalamnestie für eine Ehebrecherin?

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Mi 27. Nov 2019, 11:48 Für eine Aufhebung halte ich das nicht. - Vielmehr soll es aus meiner Sicht heißen, dass nur Gott "richtet" und nicht der Mensch.
In Joh 8 geht es nicht um die Aufhebung des mosaischen Gesetzes. Schaut man sich das Handeln und die Worte des Messias an, so ist er in der Begebenheit der Einzige, der das mosaische Gesetz NICHT bricht, sondern ihm zu seiner vollen Geltung kommen lässt.

- Die Frau hat die Ehe gebrochen. Niemand zieht das in Zweifel.
- Die Schriftgelehrten sind in Bezug auf Gesetzesbruch sogar noch schlimmer als die Frau:
- A. Sie schleppen NUR die Frau an (obwohl sie während des Ehebruchs ertappt wurde) und
- B. sie bringen Zeugen, die aufgrund ihrer eigenen Situation NICHT aussagen können. (Im Grundtext wir das in Bezug auf das "Wer ohne Sünde ist..." deutlich)
- Die Zeugen sagten gegen die Frau aus, obwohl sie auch den Mann anklagen müssten und nicht ebenfalls des Ehebruchs hätten schuldig sein dürfen (siehe B.).

Jesus veruteilt die Frau nicht auf Grundlage des mosaischen Gesetzes, weil die Grundlagen für eine Anklage fehlten. Als barmherziger Gott relativiert der Messias die Sünde der Ehebrecherin nicht, sondern ermahnt sie, zukünftig nicht mehr zu sündigen.

Wie ich bereits erwähnte, ist Joh 8 die einzige Situation, in der Jesus aufgrund des mosaischen Gesetzes überführt bzuw. versucht werden sollte. Alle anderen Konfrontationen mit den Schriftgelehrten beziehen sich auf die Mischna (Teil des Talmud).
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Antworten