Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht

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Helmuth
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Re: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht

Beitrag von Helmuth »

Maryam hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 17:23 Der Sohn kam zur Erkenntnis, als er so tief im Sündensumpf versunken war, wie gut er es im Vaterhaus im Grunde genommen hatte, sogar der geringste Taglöhner des Vaters besser dran war als er es jetzt.
Das war die entscheidende Wende. Dort setzte der Umkehrprozess an. Du nennst es Erkenntnis. Dem geht die Einsicht voraus. Was genau tat dazu der HG? Er redete kein einzigens Wort. Wodurch zog nun der Vater den verlorenen Sohn, wenn wir das mit Johannes 6,44 in EInklang bringen wollen?

Dieses Ziehen ist hier mit den Schicksalsschlägen verbunden. Solche setzt Gott oft. Für die Hungsnot konnte der Sohn nichts, aber für sein verschwenderisches Leben. Gott wiederum wusste, dass ihn diese Not erst zur Umkehr bringen kann, also sandte er sie, beendete damit das verschwenderische Leben und das zog den Sohn.

Wer aber traf die Entscheidung zur Umkehr? Der Heilige Geist? Ich sagte schon, er redete kein Wort. Die Not? Finde ich nicht schlüssig. Denn andere reagieren darauf wieder anders. Ich komme aber zu dem Ergebnis: Jeder Mensch für sich selbst.

Er hat diese Fähigkeit grundsätzlich von Gott, das ist mitunter auch der Sinn von Epheser 2,8, diese Entscheidungsfähigkeit als "Gabe" zu haben, um damit nun auch die richtigen Glaubensschritte zu setzen. Das ist immer noch meine Meinung. Es darf aber der PL-Theologe alles gerne anders sehen.

Maryam hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 17:23 So nahm er sich vor den Vater um Vergebung und zumindest wieder bei ihm arbeiten zu können.
Genau, diesen Schritt setzte er, nicht der Vater bzw. der HG. Wenn er seinen Arsch nicht hochkriegt und was er sich vornimmt auch in die Tat umsetzt, also aktiv den Schritt zurück zum Vater setzt, dann hört der Prozess des Ziehens igendwann auch auf und was wäre dann die Konsequenz?

Entweder er verhungert und stirbt womit er sicher verloren wäre, oder er gerät noch tiefer in die Spirale der Sünde, wird zum Dieb, Räuber oder gar Mörder um seine Lebensituation zu verbessern. Dann müsste Gott noch drastischere Maßnahmen setzen, räumt er ihn eine weitere Chance ein. Oder er zieht nicht länger und überlässt ihn seinem Schicksal, was dann unweigerlich den endgültigen Verlust und damit Tod bedeutet.

Er traf aber die richtige Entscheidung, das auch noch rechtzeitig und setzte sie in die Tat um. Stimmen wir überein, dass das Ziehen des Vaters allein noch lange nichts bewirkt?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Maryam
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Re: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht

Beitrag von Maryam »

Travis hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 12:57
Geistlich tot sind alle Menschen. Um geistliche lebendig zu werden, bedarf es des Heiligen Geistes (Rö 8ff). Diesen Prozess umkehren zu wollen, ist nutzlos. Entsprechend werden in der Bibel auch nur solche Menschen zu einem gottwohlgefälligen und geistlichen Leben aufgefordert, die dazu aufgrund der Innewohnung des Heiligen Geists überhaupt in der Lage sind.

Aus Deiner Feder Gal 5,22 zu lesen, lässt Deinen ganzen Beitrag als Realsatire wirken. Wer erwartet von einem Menschen geistliche Frucht wenn der Geist, durch den die Frucht entsteht, noch gar nicht da ist sondern erst Ziel des geistlichen Lebens sein soll?
Hi Travis
Geistlich Tod waren/sind nur solche Menschen während gottfernem/gottlosem/lieblosem handeln = Sündigen. Siehe Jesus Gleichnis vom Verlorenen Sohn. Geistlich Tod waren sicher nicht die 99 Gerechten die eines Gesinnungswandels nicht bedurften.

An den Früchten (Gesinnung/Verhalten/Worten/Taten) kann man erkennen wessen Geist im Menschen diesen wann wozu antreibt, also wann jemand geistlich gesinnt oder fleischlich gesinnt agiert/reagiert.

Wenn indes ein Mensch nurmehr geistliche Frucht aufweist, dann hat gar Versiegelung mit dem Hl.Geist stattgefunden. Der Geist Gottes Widersacher hat bei solchen keine Chance mehr. sie als Werkzeuge seiner Bosheit zu verführen.

Wessen Werke man tut, dessen Knecht ist man, schon vergessen? Wenn jemand sagt, er sei durch ein Bekehrungsgelübde mit dem Hl.Geist versiegelt aber hinter dem Rücken seines Mitarbeiters Lügen über diesen verbreitet, oder jemandem gegenüber erniedrigende Wort gebraucht, dann war da wohl dessen Kontrahent am Zug.

lg Maryam
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Travis
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Re: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht

Beitrag von Travis »

Maryam hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 19:03 Geistlich Tod waren/sind nur solche Menschen während gottfernem/gottlosem/lieblosem handeln
Geistlich tot sind seit dem Sündenfall alle Menschen. Zunächst muss der Heilige Geist einen Menschen lebendig machen, bevor dieser Frucht dieses Geistes bringen kann. Entsprechend wirst Du keine anderslautende bilische Aussage vorweisen können.
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Re: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht

Beitrag von Hiskia »

Travis hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 19:15 Geistlich tot sind seit dem Sündenfall alle Menschen. Zunächst muss der Heilige Geist einen Menschen lebendig machen, bevor dieser Frucht dieses Geistes bringen kann. Entsprechend wirst Du keine anderslautende bilische Aussage vorweisen können.
Lieber Travis

Kannst du es biblisch beweisen??
Geistlich tot sind seit dem Sündenfall alle Menschen.
:roll: :?:

Gruss Hiskia
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