Vom Zwecke der Heiligung

Themen des Neuen Testaments
Maryam
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Maryam »

Michael hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 07:53
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 10:59 Nun könnte man natürlich fragen: Wie geht das? Dem Heiligen Geist Raum schaffen? und darüber sprechen.
Ja, man könnte das, wie so bei vielen Dingen. Ich mache aber immer mehr die Erfahrung, man muss über die wichtigen Dinge gar nicht so viel reden, weil sich vieles an einem Punkt entscheidet:

Man gehorcht entweder oder man gehorcht nicht. Eines führt zur Heiligung, das andere zum Abfall.
Hi Michael :clap:
Sehr kurz, und vollkommen folgerichtig erklärt, worum es bei "Heiligung" in der Bibel und iin unserm Alltag geht. :thumbup:
Im Gegensatz zu uns und unseren Gesetzen hatten es die Israeliten bis zu Jesus Christus Erscheinen und Offenbarung des Willens seines Vaters im Himmel, der ihn gesandt hat, umdie Wahrheit zu bringen, wesentlich schwieriger.

Dies auch danach wie man in teils Briefen des Paulus erkennen kann.Wer nurmehr nach Jesus Lehren (Worten Gottes aus dem Mund seines Sohnes) leben wollte, also zum damals sich entwickelnden "Christentum" konvertieren, musste im damaligen Judentum mit Verfolgung, Gefangenschaft, Tötung rechnen.

Heiligung bedeutet doch klar, vollkommene, bleibende Abkehr von Aller bisherigen Bosheit in Wort und Tat. Denn Bosheit ist Lieblosigkeit, Lieblosigkeit ist Gottlosigkeit.

Johannes erklärte das von Jesus Gelernte ja hier klar
1. Johannes 4,8 Wer nicht liebt kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe
Laut Jesus erkennen wird ja wahre Göttlichkeit von denjenigen erkannt die reinen Herzens -waren oder geworden- sind.

Jesus erkennt die Seinen daran, dass sie HALTEN was ER als göttliches Gesetz/Willen lehrte (auf SEINE Stimme hören, IHM glauben, was zu erfüllen ist um ein nurmehr gottgefälliges, geheiligtes Leben führen zu können)

Lg Maryam
renato23
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von renato23 »

Maryam hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 07:45
Heiligung bedeutet doch klar, vollkommene, bleibende Abkehr von Aller bisherigen Bosheit in Wort und Tat. Denn Bosheit ist Lieblosigkeit, Lieblosigkeit ist Gottlosigkeit.

Johannes erklärte das von Jesus Gelernte ja hier klar
1. Johannes 4,8 Wer nicht liebt kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe
Laut Jesus erkennen wird ja wahre Göttlichkeit von denjenigen erkannt die reinen Herzens -waren oder geworden- sind.

Jesus erkennt die Seinen daran, dass sie HALTEN was ER als göttliches Gesetz/Willen lehrte (auf SEINE Stimme hören, IHM glauben, was zu erfüllen ist um ein nurmehr gottgefälliges, geheiligtes Leben führen zu können)

Lg Maryam
Hallo Maryam
Ich setze Heiligung mit Reinigung des Gewissens vor Gott und den Mitmenschen gleich.

Im Klartext: Standortbestimmung, einstiges Fehlverhalten erkennen, Gott um Vergebung bitten und Chance bezüglich Neuanfang mit Hilfe des von Jesus versprochenen Hl.Geistes wahrnehmen an- und in Angriff nehmen. :thumbup:

Heiligung setze ich mit ganzheitlicher Reinigung gleich. Heil werden.Heilung erfahren von Glaubenssätzen, die bisher mein Leben negativ beeinflussten, den Weg zu werden wie Gott mich haben und leiten will verbarrikadierten.

Erst mit gereinigten Herzens lernte ich Gottes Plan mit mir kennen. Dieser steht nicht in der Bibel, ;) sondern nur die ersten "Schritte" ihn zu erkennen.

Gesegnete Grüsse renato
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Helmuth
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 12:16 Es ist ja alles richtig , was da gesagt wird. Aber wie Ist es vielleicht auch wichtig, ob wir zufrieden mit Gott sind ? Ich bin z. Bsp. mit Gott nicht unbedingt zufrieden.
Zippo hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 12:16 Mit Menschen komme ich besser zurecht.
Diese Worte haben mich etwas bedenklich gestimmt und ich hoffe ich habe sie nicht aus dem Kontext gerissen oder dich bloß falsch verstanden. Wenn ich mit sündigen Menschen mehr zufrieden bin als mit einem heiligen Gott, woran kann das liegen?

In diesem Fall würde ich meine eigene Heiligung jedenfalls hinterfragen, dächte ich so. Mit Gott zeitweise zu hadern, ich bin mir sicher, das passiert jedem, auch den Heiligsten, denn die Zeit iot böse und vieles ist schwer zu ertragen. Ich erkenne dabei jedoch, dass die Ursache jeder Unzufriedenheit am Menschen liegt, so auch an mir, nie aber an Gott.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 06:51
Zippo hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 12:16 Es ist ja alles richtig , was da gesagt wird. Ist es vielleicht auch wichtig, ob wir zufrieden mit Gott sind ? Ich bin z. Bsp. mit Gott nicht unbedingt zufrieden.
Zippo hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 12:16 Mit Menschen komme ich besser zurecht.
Diese Worte haben mich etwas bedenklich gestimmt und ich hoffe ich habe sie nicht aus dem Kontext gerissen oder dich bloß falsch verstanden. Wenn ich mit sündigen Menschen mehr zufrieden bin als mit einem heiligen Gott, woran kann das liegen?

In diesem Fall würde ich meine eigene Heiligung jedenfalls hinterfragen, dächte ich so. Mit Gott zeitweise zu hadern, ich bin mir sicher, das passiert jedem, auch den Heiligsten, denn die Zeit iot böse und vieles ist schwer zu ertragen. Ich erkenne dabei jedoch, dass die Ursache jeder Unzufriedenheit am Menschen liegt, so auch an mir, nie aber an Gott.
Der heilige Gott hat uns den Satan beschert und der weiss Menschen zu quälen.

Gott kann den Menschen auch Leid bescheren, wenn er einfach nicht tut, was wir wollen. Ist in deiner Familie schon jemand am Korona Virus gestorben ?
Und auch wenn man jetzt nicht körperlich betroffen ist, dann ist doch das ganze gesellschaftliche Leben dahin. Gott läßt uns da einfach so reinschliddern.

Die Ursache. des Haderns kann schon an Gott liegen. Aber wie geht man damit um ?

Liebe Grüsse Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 17:34 Die Ursache. des Haderns kann schon an Gott liegen. Aber wie geht man damit um ?
Hadern ist wie ich es verstehe ein Werk des Fleisches, also nichts was eine Frucht des Geistes hervorbringen könnte.

Nun wie geht man damit um: Ablegen. Zum Beispiel Aufhören zum Motschkern und Keppeln und schauen, was man aus einer Situation, auch wenn sie einem beschissen erscheint, trotzdem mit dem Guten begegnet und wenn's nur eine Kleinigkeit ist.

Klar redet es sich leicht, ich sag auch nicht, dass ich darin Meister wäre, aber wo stünde geschrieben, es gäbe für mich etwa eine Alternative?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Maryam
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Maryam »

Michael hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 21:30
Hadern ist wie ich es verstehe ein Werk des Fleisches, also nichts was eine Frucht des Geistes hervorbringen könnte.

Nun wie geht man damit um: Ablegen. Zum Beispiel Aufhören zum Motschkern und Keppeln und schauen, was man aus einer Situation, auch wenn sie einem beschissen erscheint, trotzdem mit dem Guten begegnet und wenn's nur eine Kleinigkeit ist.

Klar redet es sich leicht, ich sag auch nicht, dass ich darin Meister wäre, aber wo stünde geschrieben, es gäbe für mich etwa eine Alternative?
Hi Michael
Volle Zustimmung. :thumbup: Paulus Worte bezüglich ABLEGEN von ALLEM was es so an fleischlicher Gesinnung gibt um sich zu einer neuen, nurmehr geistlich gesinnten Kreatur in Christus zu entwickeln, entfalten,(wie die Raupe einen Wandlungsprozess im Kokon zu einem Schmetterling vollzieht und somit die Finsternis in Licht umtauscht) wird in nicht wenigen christlichen Kreisen viel zu wenig Achtung geschenkt, finde ich.

Was ist Heiligung denn anderes als zu dem Menschen zu werden, wie ihn sich Gott gedacht hat, als er ihn schuf und mit bestimmten Begabungen betraute, um dereinst ihm mit Freuden zu Dienst zu sein? Geschaffen in Christus Jesus sind insbesondere wir Christen doch dazu bestimmt, nurmehr in solchen Guten Werken zu wandeln, die Gott einem jeden willigen irdischen Mitarbeiter vor Augen führt.

lg Maryam
Spice
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Spice »

Galahad hat geschrieben: Di 21. Apr 2020, 17:01 Dies Thema kam in dem anderen Thread auf - also "abgetrennt" mal wieder…

Ich hatte dort nach dem eigentlichem Zweck der von manchen als Heiligung bezeichneten Vorgangsweise gefragt.
Ich hatte gehofft, dass da noch ein paar Meldungen kommen...
Nun, der Zweck der Heiligung ist, dass der Mensch die Angst überwindet, denn sonst werden sich die Menschen ewig die Köpfe einschlagen.
Isai
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Isai »

Mal ein Gedanke:
2. Korinther 12:9, 10; KNT hat geschrieben:Doch Er hat mir versichert: "Dir genügt meine Gnade; denn Meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht." Sehr gern werde ich daher eher die Schwachheiten an mir rühmen, damit die Kraft des Christus über mir zelte.
Darum ist mir wohl
zumute selbst in Schwachheiten, unter Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen,
unter Druck um Christi
willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich kraftvoll.
Schwachheit, wie wir sie kennen.

Doch sie könnte auch beinhalten, dass in der Entscheidung für menschlich gesehene "Wehrlosigkeit" die Stärke Jesu Raum gewinnen kann.


Beispiel:

Die Entscheidung, auf Angriffe, verbal oder körperlich, nicht mehr so zu reagieren oder sich zu verteidigen, wie man es sonst immer getan hätte, als man noch auf die eigene Kraft vertraute (verbaler Schlagabtausch etc.). Nun sich aber bewusst, sich "wehrlos" machen und Ihn wirken lassen.

Für den Moment sieht es wie Schwäche aus, Demütigung usw., man mag es selbst so empfinden, Ohnmacht.

Aber wenn man die Entscheidung trifft "Du, Herr Jesus, nicht ich", kann Er einen für diesen schwierigen Moment mit dem füllen was für die jeweilige Situation richtig ist und gebraucht wird.
Aber das braucht ggf. schon Überwindung und Übung.

Der Vorteil ist, dass durch das daraus resultierende Erleben Vertrauen in den Herrn noch mehr wachsen lässt (sollte es einem an Urvertrauen fehlen), im realen Leben, nicht nur im Kopf.

Wie seht ihr das?

Lieben Gruß,

Isai
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
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Abischai
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Abischai »

Der Gedanke ist ausgesprochen gut. Die grundsätzliche eigene Wehrfähigkeit ist uns zu eigen, aber sie richtig anzuwenden, uns selten gegeben.

Ich würde sie aber nicht generell infrage stellen. Auch hier, also bei der Frage: lasse ich mir jetzt alles "gefallen" ? sollte auch, wie in jedem anderen Falle, der Herr gefragt werden.

Wir neigen sonst dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten und im Überweifer neu gewonnener Erkenntnis viele gute Dinge auch gleich mit zu verwerfen.

Ich merke in der letzten Zeit sehr oft, wie Gott mir (der ich Gott liebe) "alle Dinge zum Guten mitwirken" läßt.

Mal kurz zum Thraedthema:
Der Zweck der Heiligung ist, daß wir einst Gott schauen werden, anderenfalls wird das nicht stattfinden.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Vom Zwecke der Heiligung

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 13:59 Der Zweck der Heiligung ist, daß wir einst Gott schauen werden, anderenfalls wird das nicht stattfinden.
Und weil dies scheinbar nicht möglich war, sandte Gott seinen Sohn (in Gestalt eines Menschen) in sein Eigentum(seines und nicht das eines Satans) um dass sie durch Jesus den Vater "schauen" können.
"Wer mich sieht, sieht den Vater(erkennt den Vater durch...)"
Und Jesus diente nicht nur dem Vater, sondern den Menschen und wusch seinen Brüdern sogar die Füße.
Ähm, ich will nicht klugscheißern, aber manchmal habe ich den Eindruck, einge vergessen ihren Geschwistern im Glauben die Füße zu waschen (nicht du)und schon gar nicht den Heiden oder was es da noch so alles gibt :D
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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