Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Themen des Neuen Testaments
Anthros
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Über dem Persönlichen

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 12:42 Fühlst du dich mit meinen Aussagen überrannt und bevormundet?
Ich bevorzuge nicht das Persönliche im Religiösen, sondern das, was über ihm ist.
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Einreden falsch?

Beitrag von Anthros »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 16:46
Anthros hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 09:38 Abgekommen? Dir war also klar, dass der Mensch seine Schuld am anderen selber auszugleichen hat.
Klar war mir das nie. Das wurd mir eingeredet.
Wovon man meint, es sei einem eingeredet worden, so muss es inhaltlich nicht falsch sein.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Einreden falsch?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Anthros hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 19:29 Wovon man meint, es sei einem eingeredet worden, so muss es inhaltlich nicht falsch sein.
Nein, natürlich nicht. Bei mir ist die Erkenntnis aber persönlich biografisch bedingt und nicht von einem "du solltest aber..." geleitet.
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Gnadenproblem und Angst

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 08:49 Jesus sagt, dass der Eingang ins Himmelreich alles kostet.
Was meint "alles"?

Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 08:49 Und der Weg schmal und die Pforte eng ist.
Wie soll das verstanden werden?

Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 08:49 Aber so, wie Du Gnade verstehst, ist das doch ein Kinderspiel.
"Gnade" wird mir immer so präsentiert, als ob es ganz leicht wäre, sie zu erringen. Mir aber scheint es, je einfacher es sein soll, desto größer die Angst.
Elli

Re: Gnadenproblem und Angst

Beitrag von Elli »

Anthros hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 19:40 "Gnade" wird mir immer so präsentiert, als ob es ganz leicht wäre, sie zu erringen. Mir aber scheint es, je einfacher es sein soll, desto größer die Angst
Gnade können und müssen wir nicht erringen, Gnade ist ein Geschenk, sonst wäre es keine Begnadigung. Sie wurde von unserem Erlöser teuer erkauft. Jesus musste die Gnade für uns am Kreuz erringen und mit dem Tode bezahlen.
Gnade nimmt die Angst, Sünde fördert die Angst.
2.Korinther 5
…18 Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnt hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19 Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

Johannes 16,33
Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Kolosser 1
…19 Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder im Himmel, damit daß er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz, durch sich selbst.

Psalm 32:2
Wohl dem Menschen, dem der HERR die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist!

Roemer 4:8
Selig ist der Mann, welchem Gott die Sünde nicht zurechnet!"
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Re: Gnadenproblem und Angst

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 21:58 Gnade können und müssen wir nicht erringen
Mir ist so begegnet worden.

Elli hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 21:58 Gnade ist ein Geschenk
Naja, die Sündenvergebung war einerseits ein Geschenk, aber auch eine unbedingte Notwendigkeit.

Elli hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 21:58 Sie wurde von unserem Erlöser teuer erkauft.
Das war nicht Jesus, sondern der Christus.

Elli hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 21:58 Jesus musste die Gnade für uns am Kreuz erringen und mit dem Tode bezahlen.
Der "Christ" hat nur Augenmerk für den physischen Blick und sieht daher nur die Marterung, die nicht die Ursache ist für die Sündenvergebung.

Elli hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 21:58 Gnade nimmt die Angst, Sünde fördert die Angst.
Dass niemand Angst haben will, ist verständlich, doch die Methoden zu ihrer Vermeidung sind oft fraglich. Was in den Gemeinden abläuft, ist ein erheblicher erpresserischer Druck, an "Jesus" glauben zu sollen.
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Erkenntnis nur persönlich

Beitrag von Anthros »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 19:32 Bei mir ist die Erkenntnis aber persönlich biografisch bedingt
Persönlich bedingt? Also nur für dich persönlich möglich und nicht für alle geeignet.
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Re: Gnadenproblem und Angst

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 19:40
Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 08:49 Jesus sagt, dass der Eingang ins Himmelreich alles kostet.
Was meint "alles"?
Alles woran man hängt?
Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 08:49 Und der Weg schmal und die Pforte eng ist.
Wie soll das verstanden werden?
Der Weg verlangt Konzentration. Durch die Pforte kommt man nicht mit Gepäck. Es ist nicht einfach hindurchzukommen.

Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 08:49 Aber so, wie Du Gnade verstehst, ist das doch ein Kinderspiel.
"Gnade" wird mir immer so präsentiert, als ob es ganz leicht wäre, sie zu erringen. Mir aber scheint es, je einfacher es sein soll, desto größer die Angst.
Im Grunde ist einem alles andere wichtiger als die Gnade, und gerade weil einem das wichtiger ist, betont man sie so sehr. Wer die Gnade nicht nutzte, winselt dann um Gnade, allerdings vergeblich!
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ProfDrVonUndZu
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Re: Erkenntnis nur persönlich

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Anthros hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 10:03
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 10. Dez 2020, 19:32 Bei mir ist die Erkenntnis aber persönlich biografisch bedingt
Persönlich bedingt? Also nur für dich persönlich möglich und nicht für alle geeignet.
Ich wollte nicht sagen, dass andere ausgeschlossen sind, aber jeder hat seinen persönlichen Weg. Anknüpfend an meine Aussage von Seite 3
viewtopic.php?p=396150#p396150
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 30. Nov 2020, 17:04 Mitglieder der früheren Christengemeinden scheinen aus irgendwelchen Gründen für das Evangelium Christi empfänglich gewesen zu sein. Mehr noch als viele Juden. Warum ? Weil sie schon lange den Glauben an die Nationalgötter verloren und sie als falsche Propheten erkannt haben.
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Erich
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Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von Erich »

Anthros hat geschrieben: Fr 27. Nov 2020, 21:13 Kein Ansehen der Person, heißt's im Römerbrief, während andererseits doch immer von "Gnade" gesprochen wird.
Hallo Anthros!

Alle Menschen sind Sünder, und da ist keiner der gerecht ist, auch nicht einer,
denn wir können dem Anspruch, den Gott an uns stellt, nicht gerecht werden,
und diesem Anspruch können wir auch durch gute Taten nicht gerecht werden,
deshalb sind wir ganz auf die Gnade Gottes angewiesen und müssen ihr vertrauen.

Dass wir Menschen an Gott und sein Wort und Evangelium und an Jesus Christus glauben können,
das ist ein barmherziges und gnädiges Geschenk unseres Gottes selbst, das er gibt, wem er will;
und durch seine Barmherzigkeit und seine Gnade, da bekommen wir auch Anteil am Reich Gottes.
Ja, aus lauter väterlicher göttlicher Güte und Barmherzigkeit, ohne irgendwelcher Verdienste,
ohne Ansehen der Person, ihrer Hoheit, Wert oder Würdigkeit, nimmt er sich der Menschen an.

Jedes menschliche Mitwirken ist bei der Gnade völlig ausgeschlossen, denn sie kommt von Gott.
Wir Menschen können sie nicht verdienen oder erzeugen, sondern wir können sie nur empfangen.
Die Gnade Gottes hat aber auch eine bestimmte Wirkung, denn durch die Gnade wissen wir auch,
dass wir von Gott bedingungslos angenommen sind, und so können wir uns an andere verschenken,
sozusagen "aus uns herausgehen" und den anderen Menschen die Liebe unseres Gottes weitergeben.

Und die Wirkung der Gnade können noch nicht einmal große Verfehlungen verhindern,
denn sie ist immer größer und mächtiger als alles, womit wir sündigen könnten. (Römer 5,20)

Ausnahme:
Wenn aber jemand durch das Gesetz gerecht werden will,
der hat Christus verloren und ist aus der Gnade gefallen. (Gal 5,4)
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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