Timmi hat geschrieben: ↑Fr 8. Okt 2021, 03:52
ja, so verstehe ich es. Die Dabhar verwendet für W[or]t beispielsweise 'Reden'.
Will ich eine präzise ÜS, dann greife ich auf die griech-interlineare Textgrundlage. Schwierige Begriffe studiere ich dann im Einzelfall. Eine ÜS ist nur so gut wie ihre Vorlage. Ist schon die Vorlage fehlerhaft, kann die ÜS das nicht korrigieren.
Also ist es immer noch der HG, der uns anhand von Inhalt und Kontext dann weiter hinweisen kann. Ich wage es aber, falsche ÜS auch zu korrigieren. Das tue ich deshalb, weil ich Gott mehr gehorchen möchte als Menschen. Der Mensch neigt dazu gemäß dogmatischer Denkweise zu übersetzen. Diese Erkenntnis erhielt ich im Laufe der Zeit.
Das ist ein fataler Fehler, dem auch ich unterliegen kann, denn auch ich bin nur ein Mensch. Dort aber, wo der Urtext eindeutig in Sachen Inhalt und Kontext hinweist und die ÜS davon abweicht, ob bewusst oder unbewusst, sei dabei dahingestellt, sehe ich damit einen Wahrheitsbruch, sodass es legitim ist etwas auch zu korrigieren.
Bei Jh. 6:63 sehe ich grundsätzlich keine Gefahr. Hier ist es m.E. möglich in mehreren Varianten zu übersetzen. Wort, Ausspruch Rede, das macht in meinem Geist keinen Unterschied, sondern führt in allen drei Varianten zum selben Sinn. Ich anerkenne aber das Bemühen durch Fett- und Schwachdruck darauf hinzuweisen. Danke für die Erklärungen, ich habe sie nun verstanden.
Die Hauptassage von
Jh. 6:63 ist, dass Jesu Worte (oder meinetwegen auch Ausprüche, Reden)
Geist und Leben sind, da er Gottes Wort spricht. Seine Worte machen uns lebendig, da bei ihrer Annahme der HG in uns dementsprechend zu wirken beginnt. Und das ist ihr Sinn und Zweck.
Ja, darum ist gerade diese Aussage für mich so eine Perle, als sie rein menschliches Bemühen (unser Fleisch) von Gottes Aktivität klar voneinander abgrenzt!