Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Rund um Bibel und Glaube
jesher

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von jesher »

lovetrail hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 08:11 Freilich gibt es auch die anderen Beispiele, wo Männer ganze Gemeinden unterdrücken und kontrollieren-
Was ebenfalls daran liegt, dass Männer unter falschen Voraussetzungen in die Leitungsfunktion gekommen ist und entsprechende Kriterien in den Lehrbriefen nicht beachtet wurden. Man kann von beiden Seiten vom Pferd fallen.
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Bonnie
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Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Bonnie »

lovetrail hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 07:44 Mich würde interessieren, wie und wo man ansetzen kann, wenn das in einer Gemeinde nicht beachtet wird, ja sogar die Frauen das Regiment übernommen haben. Ich vermute, dass dies mit einer gewissen Liberalisierung zu tun hat. Die Schärfe des Wortes ist verloren gegangen. Der soziale Faktor steht im Vordergrund.

LG
Wie man ansetzen kann, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich meine Gemeinde verlassen würde, wenn dort eine Pastorin ordniniert wird.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Rembremerding

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Rembremerding »

Was man in der säkularen Welt nicht schafft - eine tatsächliche Gleichberechtigung von Mann und Frau - meint man der Kirche abverlangen zu müssen und sie zu kritisieren, weil sie es nicht "schafft". Es ist hier also wieder ein Kulturkampf im Gange, wie etwa beim Missbrauch.

Es werden in der säkularen Welt die unterschiedlichen Charismen und Qualitäten von Mann und Frau nicht mehr erkannt und man meint, indem man Gleichheit postuliert, entsteht Gleichberechtigung.
Im Grunde ist es auch ein Angriff auf die Familie. Denn wenn es nur darum geht eine Machtbalance zwischen Egoisten herzustellen, hat der Schwächere das Nachsehen.

Gott gefiel es, dass der Mann das Haupt über die Frau ist und der Mann sie so zu lieben hat, wie Christus seine Gemeinde. Welch ein Anspruch an die Männer!
Aber es ist verständlich: Gott ist Leben, die Frau (Eva) Trägerin, Gebärerin des Lebens. Als körperlich Schwächere muss sie deshalb unter dem besonderen Schutz des Mannes und von Christus stehen.
Dieser Schutz muss gerade beim Auftreten in der Öffentlichkeit vorhanden sein. Die Frau verringert ihre "Angreifbarkeit", indem sie diesen Schutz auch annimmt.

So hat in der Regel die Frau das Sagen in der Familie, das letzte Wort jedoch, wenn nötig, der Mann. Denn er hat von Gott, die Liebe, die Verantwortung des Schutzes für sie übertragen bekommen. Eine Verantwortung von, aus und in der Liebe.
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Bonnie
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Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Bonnie »

Ams hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 08:08 Jesus Christus (und aber auch Paulus anderweitig) machten damals unmissverständlich klar... daß es nicht auf das Äußere ankommt... um zur Gemeinschaft Gottes zu gehören.

Weder Rasse, noch Rituale... ja noch nichteinmal die strikte Einhaltung der mosaischen Gesetze... bestimmen dies.

Sondern einzig und allein die innere Gottverbundenheit über den (universellen) Geist Christi.

Selbstverständlich spielt auch das körperliche Geschlecht dabei keine Rolle.

Eine Frau kann genauso tief mit Gott verbunden sein wie ein Mann. (Selbstverständlich aber auch genauso Gottentfernt sein wie ein Mann)
Danke für deine Ausführung. Ich kann dir zustimmen, ziehe aber einen anderen Schluss daraus ;) .
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Ams

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Ams »

Rembremerding hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 08:23 Was man in der säkularen Welt nicht schafft - eine tatsächliche Gleichberechtigung von Mann und Frau - meint man der Kirche abverlangen zu müssen und sie zu kritisieren, weil sie es nicht "schafft".
Ohh... Kirche würde es schon schaffen. Siehe zB die evangelische Kirche.

Nein... der Grund liegt natürlich darin, daß die patriachischen Führer der (rk/orthodoxe) Kirchen... es erst gar nicht wollen. Und wo kein Wille dort natürlich auch kein Weg.
Rembremerding hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 08:23 Gott gefiel es, dass der Mann das Haupt über die Frau ist
Auch Nein. Den religiösen Patriachen gefällt dies. (die spirituelle Abwertung der Frau existiert übrigens nicht nur in der rk/orthodoxen Kirche... sondern auch in anderen Religionen... mit prinzipieller gleicher Argumentation auch)

Und traditionell übertragen sie ihre eigenen Ansichten dann auf Gott.
Ziska
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Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Ziska »

Ich möchte einmal die Bibel zitieren:
(Epheser 5:22) Die Frauen sollen sich ihren Männern unterordnen wie dem Herrn.
(Kolosser 3:18) Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es angebracht ist im Herrn.
(Titus 2:5) ein gutes Urteilsvermögen haben, moralisch rein sind, im Haus arbeiten, gut sind und sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit vom Wort Gottes nicht abfällig geredet wird.
Indem sich die Frau an die Anweisung hält, sich ihrem Mann unterzuordnen, kann ein gutes Zeugnis gegeben werden. Der ungläubige Mann kann sogar für den wahren Glauben gewonnen werden... Welche große Verantwortung hat doch die Frau!
(1. Petrus 3:1) Ebenso sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen. Dann können die, die dem Wort Gottes nicht gehorchen, durch euer Verhalten ohne ein Wort gewonnen werden,
Interessant ist, dass auch der Mann ein Haupt über sich hat.
(1. Korinther 11:3) Ich möchte jedoch, dass ihr wisst: Das Haupt jedes Mannes ist der Christus.
Das Haupt einer Frau aber ist der Mann.
Und das Haupt des Christus ist Gott.
Sogar der Christus hat ein Haupt über sich.
Und das Haupt des Christus ist Gott.
Auch Männer wurden angehalten zu schweigen, damit kein Durcheinander aufkam.
(1. Korinther 14:27, 28) 27 Wenn jemand in einer Zunge redet, soll das auf höchstens zwei oder drei Personen beschränkt sein, und zwar nacheinander. Auch soll es jemand auslegen. 
28 Ist jedoch niemand da, der es auslegt, soll der Betreffende in der Versammlung schweigen und zu sich selbst und zu Gott sprechen. 
War es dem Mann nun immer verboten in der Versammlung zu reden? Natürlich nicht. Aber alles zu seiner Zeit!

Es wäre nützlich, das ganze Kapitel 14 aus 1. Korinther im Zusammenhang zu lesen.

Christliche Frauen erkennen die Leitung durch ein Haupt an. Sie versuchen nicht die Rolle des Mannes an sich zu reißen.
Sie predigen oder geben einfach anders Zeugnis von ihrem Glauben in der Versammlung.
Sie belehren nicht die Männer!

Die Männer erkennen auch die Leitung durch ein Haupt an. Ihr Haupt ist Jesus Christus.
Niemals würden sie beginnen Jesus Christus zu belehren, indem sie etwas tun, was gegen seine Anordnung verstößt.

Sogar Jesus Christus erkennt die Leitung durch ein Haupt an. Er tat immer den Willen seines Vaters, den allmächtigen Gott.
Niemals würde er ihm widersprechen und gegen Gottes Anweisungen handeln.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich nur zum Guten auf alle in der Christenversammlung auswirkt,
wenn sich jeder an die Anweisung Gottes hält!

Wenn man sich dem widersetzt, gibt es nur Unordnung und Unfrieden...

Änderung von mir: Aussagen blau unterlegt und hervorgehoben!
Zuletzt geändert von Ziska am Fr 24. Mai 2019, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ziska
Aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen ziehen -
Welche zwei Schritte sind dazu notwendig?


https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... en-ziehen/
Munro

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Munro »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 03:00 Frauen sollen in der Gemeinde schweigen? Sie sollen kein Wort sagen dürfen?
Ich bin auch nicht dieser Ansicht. Ich finde solch eine Forderung ganz unmöglich.
Munro

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Munro »

Bonnie hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 07:31 Du verstehst Paulus meiner Meinung nach nicht richtig.
Ich weiß nicht, was da missveständlich wäre.
Das Thema schreit nach einer Satire.
Im Kopf habe ich sie schon. Muss sie nur noch zu Bildschirm bringen. 8-)
Rembremerding

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Rembremerding »

Ams hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 08:39 Ohh... Kirche würde es schon schaffen. Siehe zB die evangelische Kirche.
In der evangelischen Kirche herrscht nicht Gleichheit der Geschlechter!
Ich denke, du kannst hier etwas grundsätzlich nicht unterscheiden. Aber der Versuch von mir, es klar zu machen, war es wert. :thumbup:

Servus :wave:
Zuletzt geändert von Rembremerding am Fr 24. Mai 2019, 10:02, insgesamt 2-mal geändert.
Munro

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Munro »

Ams hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 07:34


"Diesen Brief schreibt Paulus, ein Apostel von Jesus Christus. Gott, unser Retter, und Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist, haben mich zum Apostel berufen." (1. Tim 1 [HfA])

Der Brief würde in diesen (wahrscheinlichen) Falle... schonmal mit einer bewusten Täuschung anfangen.
Ein Identitätsschwindel quasi. Eine Pseudepigraphie.

Was mich persönlich betrifft halte ich aber auch Paulus nicht für "das unfehlbare Wort Gottes".

Falls der Autor also doch Paulus gewesen sein sollte... würde ich dieser hier behandelten Stelle dennoch widersprechen da sie nicht mit dem universellen Geist von Christus in Einklang zu bringen ist.

Dann hat sich Paulus nunmal geirrt. (bzw. der unbekannte Identitätsschwindler).

Da bin ich auch deiner Meinung. :idea:
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