Müssen Bibelstellen entfernt werden?

Rund um Bibel und Glaube
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Andy
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Re: Müssen Bibelstellen entfernt werden?

Beitrag von Andy »

Anthros hat geschrieben: Dann sind "Schafe" die besseren Philosophen.
Warum sollte jeder Schlaue ein Philosoph sein müssen?
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1
Anthros
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Wortspielereien

Beitrag von Anthros »

Andy hat geschrieben: Fr 30. Okt 2020, 08:33
Anthros hat geschrieben: Dann sind "Schafe" die besseren Philosophen.
Warum sollte jeder Schlaue ein Philosoph sein müssen?
Andy, es sind Wortspielereien, denen du dich hingibst, wie sie auf dem Schulhof oft vorkommen, um den anderen zu erniedrigen und dafür sich protzig darzustellen.
Anthros
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Der Geist der Wahrheit

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Di 20. Okt 2020, 12:22 Müssen wir also bestimmte Stellen aus der Bibel streichen, weil sie so manchen nicht passen?
Wem sie nicht passen, muss mir es zu meinem Verständnis nachvollziehbar gemacht werden, soll ich es annehmen; wer meint, sie passen, dann auch. Andererseits kann es ja auch sein, dass diejenigen, die sie einst zusammengesetzt haben, vom Geist der Wahrheit in ihnen selber dazu geleitet worden sind. Das als mögliche Wahrheit nach und nach zu entdecken, ist eine Herausforderung, die an einen selbst gestellt ist und von ihm einiges an 'Arbeit an sich selbst' abverlangt.

Das "passen" droht, kategorisch und befehlend zu werden, wenn dem Menschen keine Entwicklung zugestanden wird, die über die eine Inkarnation hinausgeht. Dies passiert, wenn Biblisches wortgläubig und damit polarisierend gelesen wird. Es ist daher (zunächst) gar nicht die Bibel als Fehlerquelle zu suchen, sondern möglicherweise stimmt das Interpretationsmuster ihrer Leser nicht. Die Wortgläubigkeit entsteht ganz wie von selbst, wenn nicht erahnt wird, wie sehr wir im Materialismus leben. Eine seiner äußerlichen Folgen ist der physische Leib mit seinem Entstehen und seinem Zerfall, der nur die eine Inkarnation suggeriert.

Wortgläubigkeit lässt in Torschusspanik fallen, Entwicklung hingegen lässt die Zeit, die der Mensch braucht. Torschusspanik lässt nicht zu, die gedankliche Tiefe der Weisheit zu erfassen, sondern bleibt an der Oberfläche des Textverständnisses. Die Wahrheit des Biblischen in seiner Gesamtheit zu erfassen, lässt Torschusspanik nicht zu, Entwicklung lässt Wahrheit nach und nach erfassen und anwachsen.

Sie kämpft wie jemand, der fürchtet, leer auszugehen. Sie lässt einen eitlen Konkurrenzkampf mit anders Denkenden und Religionen entstehen, spielt mit Erniedrigung und Erhöhung, sieht sich als den Besseren und den Besserwisser, was erst ans Licht kommt, wird er in die Ecke gedrängt, aus der er nicht mehr herauskommt, wo er seinen Täuschungen erliegt, wo der Vorhang zerreißt, der die Lüge offenbart.
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