Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

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Rembremerding

Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Sa 25. Mai 2019, 23:55 Wenn ein Schauspieler als King Lear, Macbeth und Hamlet auftritt, sind diese drei Rollen zwar unterschiedlich, aber trotzdem ist es nur EIN Schauspieler (den das Theaterpublikum NICHT kennt). -
Wieder astrein den Modalismus erklärt. :thumbup: :lol:
Hiob
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Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 08:02 Wieder astrein den Modalismus erklärt. :thumbup: :lol:
Weißt Du, ob man damals beim Modalismus-Streit zwischen Seins-Ebene und Offenbarungs-Ebene unterschieden hat? - Ich frage deshalb, weil diese Unterscheidung den Unterschied machen könnte, ob Modalismus "gut" oder "böse" ist.
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Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 09:23 Weißt Du, ob man damals beim Modalismus-Streit zwischen Seins-Ebene und Offenbarungs-Ebene unterschieden hat? - Ich frage deshalb, weil diese Unterscheidung den Unterschied machen könnte, ob Modalismus "gut" oder "böse" ist.
Modalismus ist nicht gut oder böse, er ist falsch. :D
Ich durchblicke den Modalismus so, dass er die Ebenen nicht unterschied. Deshalb wurde im Modalismus auch gesagt: Der Vater selbst litt am Kreuz. Vater und Sohn sind allein in Gott unterschiedliche Seinsweisen.

Was du mit der Offenbarungsebene meinst, könnte besser im sogenannten Sabellianismus zum Ausdruck kommen, eine "modernisierte" Form des Modalismus. Dort wird Vater (Schöpfer und Gesetzgeber), Sohn (Erlöser) und Heiliger Geist (die göttliche Gegenwart unter Menschen) in drei zeitlich aufeinanderfolgende heilsgeschichtliche Erscheinungsformen der göttlichen Monas postuliert. Diese Monas ist in sich schon eine differenzierte Einheit, die sowohl Vater, Logos und Geist ist.
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Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 09:47 Was du mit der Offenbarungsebene meinst, könnte besser im sogenannten Sabellianismus zum Ausdruck kommen, eine "modernisierte" Form des Modalismus. Dort wird Vater (Schöpfer und Gesetzgeber), Sohn (Erlöser) und Heiliger Geist (die göttliche Gegenwart unter Menschen) in drei zeitlich aufeinanderfolgende heilsgeschichtliche Erscheinungsformen der göttlichen Monas postuliert. Diese Monas ist in sich schon eine differenzierte Einheit, die sowohl Vater, Logos und Geist ist.
Das passt erst mal (mit allen Haken und Ösen, die es da noch geben könnte). - Wie stehst Du zum Sabellianismus?
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Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 18:19 Wie stehst Du zum Sabellianismus?
Die ganze Heilsgeschichte ist nur mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" schlüssig.
Gott als Beziehung in Vater, Sohn, Hl. Geist und der Sohn als inkarnierter Mensch, damit der Mensch in Gott reinkarnieren kann.
Sonst kommt man zu Aussagen wie: der Vater ist selbst am Kreuz gestorben oder Jesus war nur ein besonders toller Mensch oder der Sohn konnte gar nicht leiden, weil er ja Gott war etc.

Aber es war ein ehrlich gemeinter Versuch Gott zu begreifen.

Servus :wave:
Hiob
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Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 18:43 Die ganze Heilsgeschichte ist nur mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" schlüssig.
Sehe ich genauso - aber ich sehe keinen Widerspruch zu dem, was ich in meiner Trennung von "Wesen" und "Offenbarung" sage.
Rembremerding hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 18:43 Sonst kommt man zu Aussagen wie: der Vater ist selbst am Kreuz gestorben oder Jesus war nur ein besonders toller Mensch oder der Sohn konnte gar nicht leiden, weil er ja Gott war etc.
Da würde ich echt nicht drauf kommen. - Denn "Vater" ist selber eine Selbst-Offenbarung - und natürlich konnte Jesus leiden, eben weil er Mensch und Gott war - aber Mensch und Gott ist doch gerade die Selbst-Offenbarungs-Größe.

Allerdings würde ich sagen "Gott hing am Kreuz", weil "Gott" (Jahwe) KEINE Selbstoffenbarungs-Größe ist.
Munro

Re: Wie sehen es Katholiken und wie die Katholische Kirche?

Beitrag von Munro »

Rembremerding hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 08:02
Hiob hat geschrieben: Sa 25. Mai 2019, 23:55 Wenn ein Schauspieler als King Lear, Macbeth und Hamlet auftritt, sind diese drei Rollen zwar unterschiedlich, aber trotzdem ist es nur EIN Schauspieler (den das Theaterpublikum NICHT kennt). -
Wieder astrein den Modalismus erklärt. :thumbup: :lol:
Ich erinnere daran, wie St. Patrick damals in Irland anhand eines Kleeblattes die Drei-Einigkeit erklärt hat. :idea:
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