Tempelreinigung: Kampfansage an das wirtschaftliche und religiöse Establishment

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 3928
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

Re: Vorhang im Tempel

Beitrag von AlTheKingBundy »

Maryam hat geschrieben: Fr 18. Okt 2019, 17:38
AlTheKingBundy hat geschrieben: Fr 18. Okt 2019, 15:51
Maryam hat geschrieben: Fr 18. Okt 2019, 14:29 Auch in der Elberfelder steht, was zum WIRD passt aber nicht zum SOLL.
Es ist aber leichter, daß der Himmel und die Erde vergehen, als daß ein Strichlein des Gesetzes wegfalle. Lukas 16.17
Ja, was SOLL denn das? Ändert das etwas an der Aussage des Verses?
Na klar, Herr Kommissar.... WIRD ist eine Feststellung wegen der Sturheit der Schriftgelehrten, die den Vater von Jesus, den allein wahren Gott nicht kannten, und somit am Buchstaben, der Tod und Verdammnis brachte (Worte Paulus) kleben blieben.
Das ist doch Quark oder wurden die Evabhelien von Schriftgelehrten geschrieben? Was auch immer Du unter Schriftgelehrten verstehen magst.
Maryam hat geschrieben: Fr 18. Okt 2019, 17:38 SOLL würde bedeuten, dass Jesus seine Version von Erfüllung der Gesetze und Propheten,(durch gelebte Liebe und Nächstenliebe) wie auch den Verzicht von Vergeltungsmassnahmen -wie von Jahwe gefordert- rückgängig, negieren würde.
Also beides falsch? Ich verstehe nicht, was Du sagen willst.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 17834
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Warum... musste Jesus sterben?

Beitrag von Oleander »

Travis hat geschrieben: Mi 16. Okt 2019, 09:06 DIe Auferstehung Jesu ist daher auch der Beleg dafür, dass Gott sich zu dem Opfer gestellt hat die Sünden vergeben sind.

Die Auferstehung Jesus ist ein Beleg dafür, daß die Wahrheit (ER ist die Wahrheit und das Leben) nicht vernichtbar ist.

( „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?)

Meine persönliche Logik sagt mir Folgendes:
Es steht geschrieben, daß alle Menschen gesündigt haben.
Der Sünde Sold ist der Tod.
Daraus folgt, daß alle Menschen des Todes sterben müssen(Man kann dies nun als Folge des sündigens oder auch als Strafe betrachten)
Jesaja 53, 5

Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.


Sollte sich dieser Part aus Jesaja wirklich auf Jesus beziehn(was ja ein Großteil der Christen glaubt) so wurde Jesus statt der sündigen Menschheit mit dem Tode bestraft= er hat die Strafe auf sich genommen= ewiger Tod

Wenn ihn Gott aber auferweckt (und das wußte Jesus ja angeblich) wo bitte ist das dann eine Strafe?

Das wäre ja grade so, als würde man in Texas jemanden bestrafen für ein(oder mehrere) Vergehen, ihn zum Tode verurteilen durch "Giftspritze"- ihn aber nach 3 Tagen wieder zum leben erwecken (und der das schon vorher wußte, daß er eh wieder leben wird)

Das kanns doch nicht sein?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 3928
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

Re: Warum... musste Jesus sterben?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Oleander hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 03:41 Meine persönliche Logik sagt mir Folgendes:
Es steht geschrieben, daß alle Menschen gesündigt haben.
Der Sünde Sold ist der Tod.
Daraus folgt, daß alle Menschen des Todes sterben müssen(Man kann dies nun als Folge des sündigens oder auch als Strafe betrachten)
Das Prinzip der Strafe, so wie wir es kennen, war den Juden unbekannt. Ich würde eher sagen Tatfolge. Es heißt ja, wenn Du von dem Baum isst, dann wirst Du gewiss sterben. D.h. zur Tat selbst gehört unmittelbar die Folge, untrennbar mitenander verknüpft.
Oleander hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 03:41 Sollte sich dieser Part aus Jesaja wirklich auf Jesus beziehn(was ja ein Großteil der Christen glaubt) so wurde Jesus statt der sündigen Menschheit mit dem Tode bestraft= er hat die Strafe auf sich genommen= ewiger Tod
Wieso ewiger Tod? Davon steht nichts geschrieben.
Oleander hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 03:41 Wenn ihn Gott aber auferweckt (und das wußte Jesus ja angeblich) wo bitte ist das dann eine Strafe?
Glaube mir, dieses qualvolle Sterben Jesu will keiner. Jesus war sündlos und "seltsamer" Weise sagte er am Kreuz: "Vater, warum hast Du mich verlassen?". Im Moment seines Todes - ansonsten hätte er nicht sterben können, da er bis dahin ohne Sünde war - nahm er die Sünden der Welt auf sich. Und deswegen verließ ihn Gott in diesem Moment, weil er sich von er Sünde abwendet.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 3928
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

Re: Tempelreinigung: Kampfansage an das wirtschaftliche und religiöse Establishment

Beitrag von AlTheKingBundy »

Noch zum Titel: ich habe, je länger ich darüber nachdenke, ein Problem mit dem Begriff Tempelreinigung. Jesus hat ja nicht den Tempel mit einem Besen gefegt. Ich würde eher sagen Tempelkritik oder aus der Sicht der Hohepriester "Tempelfrevel".
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 17834
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Warum... musste Jesus sterben?

Beitrag von Oleander »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 06:48 ....nahm er die Sünden der Welt auf sich. Und deswegen verließ ihn Gott in diesem Moment, weil er sich von er Sünde abwendet.
Und der Sünde Sold ist der Tod.
Und weiter?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 3928
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

Re: Warum... musste Jesus sterben?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Oleander hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 09:28
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 06:48 ....nahm er die Sünden der Welt auf sich. Und deswegen verließ ihn Gott in diesem Moment, weil er sich von er Sünde abwendet.
Und der Sünde Sold ist der Tod.
Und weiter?
Dann ist man erst einmal tot bis zur Auferstehung, die ich aber nicht substanziell verstehe.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Hiob
Beiträge: 7473
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Tempelreinigung: Kampfansage an das wirtschaftliche und religiöse Establishment

Beitrag von Hiob »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 06:48 Das Prinzip der Strafe, so wie wir es kennen, war den Juden unbekannt. Ich würde eher sagen Tatfolge.
:thumbup:
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 17834
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Vorhang im Tempel

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 10:03
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 06:48 Das Prinzip der Strafe, so wie wir es kennen, war den Juden unbekannt. Ich würde eher sagen Tatfolge.
:thumbup:
Strafe war Ihnen unbekannt?
Wie nennst du dann die Steinigungen?
Wie nennst du das töten des Kerls, der am Sabbat Holz sammelte?
Wie nennst du es, wenn "Gott" durch Schlangen viele seines auserwählten Volkes töten lies, weil sie über einseitige Speisen maulten?
Konsequenz?
Ok, aber es bleibt eine Strafe für die Betroffenen.
Du sollst nicht stehlen, sonst die ist Konsequenz eine Bestrafung(Geldstrafe oder Knast)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
Beiträge: 7473
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Tempelreinigung: Kampfansage an das wirtschaftliche und religiöse Establishment

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 10:55 Strafe war Ihnen unbekannt?
"Folgen" waren ihnen bekannt, die wir in heutiger Denke als "Strafe" bezeichnen. - Im hebräischen Denken (so interpretiere ich das aus der Übersetzung Bubers) ist es dasselbe, ob jemand gesteinigt wird, weil er absichtlich eine MAgd auf dem Feld vergewaltigt hat, oder ob er den Tabernakel aus Versehen berührt hat. - Unser individualistisches "Man muss absichtlich/bewusst etwas falsch gemacht haben, um sanktioniert zu werden", gibt es damals nicht in dieser Form.
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 3928
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

Re: Vorhang im Tempel

Beitrag von AlTheKingBundy »

Oleander hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 10:55
Hiob hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 10:03
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 19. Okt 2019, 06:48 Das Prinzip der Strafe, so wie wir es kennen, war den Juden unbekannt. Ich würde eher sagen Tatfolge.
:thumbup:
Strafe war Ihnen unbekannt?
Wie nennst du dann die Steinigungen?
Wie nennst du das töten des Kerls, der am Sabbat Holz sammelte?
Wie nennst du es, wenn "Gott" durch Schlangen viele seines auserwählten Volkes töten lies, weil sie über einseitige Speisen maulten?
Konsequenz?
Ok, aber es bleibt eine Strafe für die Betroffenen.
Du sollst nicht stehlen, sonst die ist Konsequenz eine Bestrafung(Geldstrafe oder Knast)
Man muss unterscheiden zwischen den Folgen einer Tat und der Tatfolge. Natürlich gab es die Steinigung aber gedacht als Tatfolge. Wo gab es einen Strafkatalog, der Strafen formuliert hat, die bei allen möglichen Vergehen gelten sollte? Strafen sind unabhängig von der Tat. Was hat eine Geldstrafe mit einer Körperverletzung zu tun? Was hat eine Gefängnisstrafe mit einer Steuerhinterziehung zu tun. Man darf den Strafbegriff nicht aus heutiger Sicht auf die antike Sichtweise übertragen. Es gab nicht einmal ein hebräisches Wort für Strafe.

Ich spreche von der jüdischen Sichtweise nicht von der römischen, deswegen ist Dein Kreuzigungsbeispiel hinfällig.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Antworten