Der Tod - das einzige Problem

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Maryam »

Münek hat geschrieben: Do 5. Dez 2019, 23:06 Von einem "Sohn Gottes" als präexistentem himmlischem Wesen ist erst im "Neuen Testament" (Paulus, Johannes) die Rede. Dem historischen Jesus selbst wäre es NIE im Traum eingefallen, sich als göttlich oder gar als Bestandteil einer trinitarischen Gottheit zu bezeichnen.[/b]
Auch die synoptischen Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas stellen Jesus nicht als ein göttlich-himmlisches Wesen dar.
Hi Münek
Selbst Johannes hat Jesus meines Wissens nie als präexistentes himmlisches Wesen bezeichnet. Am Anfang war das WORT (Logos) bezieht sich auf die göttliche Weisheit/Logik, die schon bei der Erschaffen von Himmel und Erde präsent war. Dieser begegnen wir in Sprüche 8.22. und später befanden sie Jesus als vollkommen erfüllt mit dieser göttlichen Weisheit.

Jesus wuchs unter der damals vorherrschenden AT-Gesetzlichkeit auf, und wegen der in ihm innewohnenden Weisheit erkannte er, dass vieles unmöglich im Sinne Gottes sein konnte, was da seinen jüdischen Glaubensgeschwistern an UN-TATEN gesetzeswegen aufgebürdet wurde.. Er sah sich ja von Geburt aus dazu ausersehen dort Licht ins Dunkel zu bringen, die Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit zu verbreiten.

Jesus lehrte diejenigen, die ihm glaubten und sich von ihm in wahrem gottgefälligem Menschsein unterrichten liessen zu beten: UNSER VATER. Also sah er in ihnen auch SÖHNE/TÖCHTER Gottes.

lg Maryam
Ziska
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Ziska »

Jesus lebte schon sehr lange im Himmel bei seinem Vater.

Denn auch die Juden bezweifelten seine vormenschliche Existenz!

Schau was er selber sagt:
Johannes 8:57,58 Darauf meinten die Juden: „Du bist noch nicht einmal 50 und willst Abraham gesehen haben?“
58 Jesus antwortete: „Eins steht fest: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich schon da gewesen.“
Johannes 17:5
5Deshalb, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit,
die ich neben dir hatte, bevor es die Welt gab.
Bevor es die Menschen gab, war er schon da. Jesus lebte lange Zeit an der Seite seines Schöpfers.

Der Apostel Paulus bestätigte das.

Philipper 2:6, 7
6Obwohl er in Gottesgestalt existierte, dachte er nicht daran,
etwas an sich zu reißen, was ihm nicht zustand, nämlich Gott gleich zu sein.
7Nein, er gab vielmehr alles auf, was er hatte, nahm Sklavengestalt an und wurde Mensch
Jesus existierte in Gottesgestalt. Er war eine für Menschenaugen unsichtbare Geistperson.
Er gab diese Gestalt auf und wurde als Mensch geboren.

Durch seinen Sohn und für seinen Sohn wurde alles erschaffen.

Kolosser 1:15-17
15Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der gesamten Schöpfung.
16Denn durch ihn ist alles andere im Himmel und auf der Erde erschaffen worden,
das Sichtbare und das Unsichtbare — ob Throne oder Herrschaften oder Regierungen
oder Autoritäten.
Alles andere ist durch ihn und für ihn erschaffen worden.
17Auch ist er vor allem anderen, und durch ihn ist alles andere gemacht worden,
damit es existiert.
Übrigens ist das keine Lehre der Reinkarnation!
Nur Jesus war vor seiner Menschwerdung im Himmel.

Richtig, Münek! Die Lehre der Dreieinigkeit ist keine biblische Lehre!

:edit: „Natürlich darf jeder das glauben, was er für richtig hält!“
Zuletzt geändert von Ziska am Fr 6. Dez 2019, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Travis
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Travis »

Ziska hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 10:49 Schau was er selber sagt:
Johannes 8:57,58 Darauf meinten die Juden: „Du bist noch nicht einmal 50 und willst Abraham gesehen haben?“
58 Jesus antwortete: „Eins steht fest: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich schon da gewesen.“
Nur als Ergänzung. Die Aussage "bin ich schon da gewesen" steht im Grundtext gerade nicht. Was dort steht, wird daher in den meisten Übersetzung auch mit einer grammatischen Form von "Ehe Abraham wurde, bin ich" übersetzt, da dies die zeitlose Aussage des Grundtexts unterstreicht (Jesus ist ohne Anfang). Jesus beschreibt sich als der Seiende. Im Grundtext ergibt sich in der Aussage eine Gegenüberstellung von Abraham (der wurde: genesthai) und Jesus ( der ist: egō eimi)
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Hiob »

Ziska hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 10:49 Richtig, Münek! Die Lehre der Dreieinigkeit ist keine biblische Lehre!
Travis hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 11:00 Im Grundtext ergibt sich in der Aussage eine Gegenüberstellung von Abraham (der wurde: genesthai) und Jesus ( der ist: egō eimi)
Warum nicht einfach eingestehen, dass man darüber unterschiedlicher Meinung sein kann? - Persönlich bin ich aus ziemlich komplizierten Gründen Trinitarier, verstehe aber, wenn man meint, dass diese Auffassung NICHT richtig ist. - Es hat etwas mit dem Grundverständnis der Bibel zu tun.
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Ziska »

Hiob hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 12:27
Ziska hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 10:49 Richtig, Münek! Die Lehre der Dreieinigkeit ist keine biblische Lehre!
Travis hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 11:00 Im Grundtext ergibt sich in der Aussage eine Gegenüberstellung von Abraham (der wurde: genesthai) und Jesus ( der ist: egō eimi)
Warum nicht einfach eingestehen, dass man darüber unterschiedlicher Meinung sein kann? - Persönlich bin ich aus ziemlich komplizierten Gründen Trinitarier, verstehe aber, wenn man meint, dass diese Auffassung NICHT richtig ist. - Es hat etwas mit dem Grundverständnis der Bibel zu tun.
„Natürlich darf jeder das glauben, was er für richtig hält!“
Diesen Satz hatte ich vergessen drunter zu schreiben... :verlegen:
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Travis
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 12:27 Warum nicht einfach eingestehen, dass man darüber unterschiedlicher Meinung sein kann?
Welchen Anlaß würde es in diesem Fall dazu geben?
Hiob hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 12:27 Es hat etwas mit dem Grundverständnis der Bibel zu tun.
Meine Ergänzung hatte was mit dem Grundtext zu tun und nicht mit meinem Grundverständnis der Bibel.
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Hiob »

Ziska hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 12:32 „Natürlich darf jeder das glauben, was er für richtig hält!“
Diesen Satz hatte ich vergessen drunter zu schreiben...
;) - Mir geht es darum, dass es jeweils gute Gründe dafür gibt.
Travis hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 12:58 Meine Ergänzung hatte was mit dem Grundtext zu tun und nicht mit meinem Grundverständnis der Bibel.
Das wollte ich gar nicht unterscheiden. - Deine Auffassung entspricht im wesentlichen der meinigen.
Travis hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 12:58 Hiob hat geschrieben: ↑
Fr 6. Dez 2019, 12:27
Warum nicht einfach eingestehen, dass man darüber unterschiedlicher Meinung sein kann?

Welchen Anlaß würde es in diesem Fall dazu geben?
Dass man identische Texte unterschiedlich lesen kann. - Bspw. ein Rabbi versteht anders als ein katholischer Theologe. - Auch wenn sie gleich schlau und gleich spirituell sind.
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Travis
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 14:09 Dass man identische Texte unterschiedlich lesen kann. Bspw. ein Rabbi versteht anders als ein katholischer Theologe. - Auch wenn sie gleich schlau und gleich spirituell sind.
Was man mit beispw. Joh 8,58 macht nachdem man Kenntnis auf Grundtextebene hat, ist eine andere Frage, das stimmt.

Schlau wäre wohl, baute man seine Überlegungen auf den Text selber auf und nicht auf den eigenen theologischen Hintergrund. Sonst stellt man sich irgendwann nicht mehr dem Wort Gottes, sondern eben lediglich besagten Vorannahmen. Ein Jammer.
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Fr 6. Dez 2019, 14:32 Schlau wäre wohl, baute man seine Überlegungen auf den Text selber auf und nicht auf den eigenen theologischen Hintergrund. Sonst stellt man sich irgendwann nicht mehr dem Wort Gottes, sondern eben lediglich besagten Vorannahmen.
Das funktioniert leider nicht. - Denn ALLE (seriösen) Bibel-Ausleger bauen auf dem "Wort Gottes" auf - und kommen trotzdem zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. - Du kriegst die Vorannahmen nicht weg - man spricht hier von der "Horizontverschmelzung von Subjekt und Objekt".
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Travis
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Re: Der Tod - das einzige Problem

Beitrag von Travis »

Die Aussagen des Grundtextes bestimmen den Bedeutungsrahmen. Heute würde man es wohl als „framing“ bezeichnen. Solange man sich darin bewegt, kann man nicht so viel falsch machen.
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