Die falsche Motivation

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Helmuth
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Helmuth »

Bonnie hat geschrieben: Mo 18. Nov 2019, 17:03Gebet ist eine mächtige Waffe.
Amen! :thumbup:

Ich erwische mich gerade in Gebetszeiten regelmäßig in einer falschen Motiviation, bzw. drücken wir das umgekehrt aus. Es ist der Heilige Geist, der mir die falschen Motivationen aufzeigt. Ich möchte also diese mächtge Waffe nicht unbenutzt lassen. Sie bewirkt nicht nur die Veränderung an anderen, für die man betet, sondern besonders die Korrektur der eigenen Herzensausrichtung.

Manchmal bin ich schon wutentbrannt ins Gebet gegangen, beschwerte mich über dieses und jenes bzw. über diese oder jene Personen, und dann kommt es so ganz still und leise, dass mein Gewissen mir mal meldet: " Leistet du da Fürbitte oder willst du nur Rache?" Und dann redete der HG selbst: "Mein ist die Rache, ich will vergelten."

Das brachte mich oft wieder auf den Boden zurück und ich gebe zu, dass ich das Gebet dann vorübergehend auch beendet hatte, weil ich ehrlich zugeben musste: "Ok, Herr, du hast völlig recht, ich bin zurzeit noch nicht ganz dazu bereit. Ich bitte dich zuerst, dass du mich beruhigst. Dann komme ich wieder und wir reden darüber nochmals."
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Mo 18. Nov 2019, 17:28 Manchmal bin ich schon wutentbrannt ins Gebet gegangen, beschwerte mich über dieses und jenes bzw. über diese oder jene Personen, und dann kommt es so ganz still und leise, dass mein Gewissen mir mal meldet: " Leistet du da Fürbitte oder willst du nur Rache?"

CAMILLO: Herr ich muß etwas beichten. Ich habe Schuld auf mich geladen. Ich habe in einem Anfall von Zorn dem jungen Cinetti weh getan. Ich bitte um Vergebung.

JESUS: Hast du vergessen, daß deine Hände gesalbt sind?

CAMILLO: Nein, Herr, deshalb habe ich ihm ja auch einen Fußtritt gegeben.

JESUS: Camillo, du hast dich mal wieder nicht beherrschen können.
CAMILLO: Herr dieser Cinetti ist so rechthaberisch und gibt an wie ein geölter Pfau.

JESUS: Und dein Recht, Camillo, hast du es nicht mit dem Fuß durchsetzen wollen?

CAMILLO: Gewiß Herr. Versteh mich doch, dieser Lümmel muß endlich erfahren, daß es so nicht geht.

JESUS: Camillo. Du bittest Mich um Vergebung, und dann fängst du an, deine Tat zu rechtfertigen.

CAMILLO: Er hat mich vor allen Leuten gedemütigt und schlecht gemacht.

JESUS: Versetze dich in die Lage der anderen, nicht die anderen mit Gewalt in die deine.

CAMILLO: Er macht mich wütend und zieht die Lacher stets auf seine Seite.

JESUS: Wenn du dein Gesicht verlierst, Camillo mach weiter. Verlierst du aber den Kopf, hör auf! Und vergiß nicht, daß das Zusammenleben mit dir manchmal genügen kann, sich den Himmel zu verdienen.

CAMILLO: Herr, ich gebe zu, daß ich hin und wieder ausraste, wenn man mich nicht respektiert.

JESUS: Gib den Menschen deine Liebe Camillo. Warte nicht, bis die anderen damit anfangen.

CAMILLO: Ich bemühe mich immer wieder darum Herr. Aber darf ich daran erinnern, daß du einmal mit dem Strick reingefahren bist und die Händler rausgeworfen hast?

JESUS: Du darfst Camillo. Es ist wichtig, die Ehre Gottes zu verteidigen, nicht die eigene.

CAMILLO: Zugegeben, das verwechsele ich bisweilen.

JESUS: Schön, daß du das einsiehst, Camillo. Und wenn du mir einen Gefallen tun willst, dann übe dich in der Tugend der Selbstbeherrschung.

CAMILLO: Herr, ist die Sünde die mich weckt, nicht besser als die Tugend, an der ich einschlafe?

JESUS: Gewiß, Camillo. Doch ich befürchte kaum, daß du einschlafen wirst.

CAMILLO: Dasselbe befürchte ich auch, Herr.
Er wendet sich zur Seite, um wegzugehen, zögert etwas und wendet sich erneut dem Kreuz zu:
Was sage ich jetzt dem Cinetti?

JESUS: Entschuldige dich einfach! Öfter als du denkst, tun dir Menschen das an, wozu du sie herausgefordert hast.

CAMILLO: Ich werde mich mehr in der Demut üben, Herr.

JESUS: Bravo Camillo, Du hast dein wirkliches Problem gut erkannt.

CAMILLO: Hilfst du mir dabei?

JESUS: Sicher Camillo. Wenn du klein werden willst, verachte nicht die Größe der anderen!

CAMILLO: Danke für den Tip, Herr.

JESUS: Nichts für ungut, Don Camillo.

http://www.gandhi-auftrag.de/DonCamillo.htm
Und dann redete der HG selbst: "Mein ist die Rache, ich will vergelten."
Glaub ich nicht.
Das spricht eher dein Unterbewusstsein mit, der Wunsch, daß sich doch irgendwer rächen möge, denn der Mensch will Gerechtigkeit und Vergeltung
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:10 Ich kenne viele Menschen, die aus einer falschen Motivation "Christ" geworden sind. Zu solchen zählen, die aus Angst vor Gott, vor allem vor der "ewigen Verdammnis" "sich bekehrt" haben.
Haben sie dir das gesagt?
Oder vermutest du es, weil sie an ausgleichende Gerechtigkeit; an die Realität einer ewigen Strafe glauben?
In ihnen ist nicht Einsicht in die Wahrheit des christlichen Glaubens oder Liebe das Motiv.
Wer von den Gläubigen hat schon soviel und genügend überzeugende Erkenntnis der Wahrheit, dass er aus dieser Erkenntnis heraus leben könnte?
Wissen muss man nicht durch Glauben bestätigen. Wir leben in der Hoffnung, dass es einen Gott gibt und dass wir eines Tages bei Ihm sein werden in seinem Reich, befreit von den Fesseln des Irdischen und erlöst von allen einschränkenden Dominanzen, die uns im Diesseits zu schaffen machen.
Joh. 20,29
Hin und wieder gibt es Berührungspunkte mit der geistlichen Welt. Wenn Gott zeigt, dass Er da ist und Anteil nimmt an unserem Leben. Solche Erlebnisse machen Mut, den Weg weiter zu gehen.
Sie kennen deshalb keine "Freude im HErrn", also wirkliche Gottesfreude, wie etwa die Mystiker, und auch keine Begeisterung.
Kennst du sie denn, diese Freude? :)
So lange jemand sich mit anderen vergleicht, um festzustellen, sein Glaube sei "besser" als der Glaube anderer fehlt es ihm doch an der Liebe und an Barmherzigkeit mit den Schwächen und der Unzulänglichkeit der Menschen, die ebenfalls in Richtung ewige Heimat wandern (wollen).
Sie sind es, die sich "an das Wort", wie einen Strohhalm klammern, ohne es je verstehen zu können, weil die Angst sie so sehr beherrscht.
Das Wort Gottes hat Kraft. Irgendwie ist es heilsam, vermittelt Geborgenheit und zeugt von der Gegenwart und der Fürsorge Gottes. Das spürt der Jünger, und deshalb beschäftigt er sich gerne damit. Das spüren sogar die Nichtchristen, die sich in der Gesellschaft Gläubiger aufhalten. Sonst wären sie schon lange über alle Berge.

Meine Motivation, mich (wieder) Gott zuzuwenden war mit Sicherheit nicht von der Angst bestimmt, verdammt zu werden. Denn wenn man grundsätzlich an der Existenz Gottes zweifelt, ist die Frage nach einer "Hölle" doch gar nicht relevant: Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es ja auch keine unsichtbare Welt und natürlich auch keine Hölle (Verdammnis).

Aber mit einer rein säkularen Sicht kann man die Welt, so, wie man sie wahrnimmt, nicht erklären. Logischerweise kommt man, wenn man ins Detail geht, auf die Antworten, die nicht nur von der Bibel, sondern auch von den Schriften anderer Religionen bestätigt werden.
LG
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Magdalena61
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 01:13 Das spricht eher dein Unterbewusstsein mit, der Wunsch, daß sich doch irgendwer rächen möge, denn der Mensch will Gerechtigkeit und Vergeltung
Der Wunsch nach Gerechtigkeit ist legal.

Und Röm. 12,19 darf man durchaus als Verheißung betrachten, die es uns ermöglicht, Ungerechtigkeit zu ertragen und dennoch fair zu bleiben und nicht Böses mit Bösem zu vergelten.
Weil man weiß: Gott höchstpersönlich wird sich der Sache annehmen; ich muss nicht selbst um Recht und Gerechtigkeit kämpfen.

Man kann die Verunsicherung, auch die Empörung an Gott abgeben. Das ist ungemein hilfreich. So wird der Kopf wieder frei, autonom zu denken und zu leben, anstatt an die Sünde anderer gebunden zu bleiben.

Und wenn man falsch liegt, dann ist der Vers zunächst einmal eine Bremse, die verhindert, dass der Gläubige ungerecht handelt und sich damit in Sünde verstrickt. Weil er sein Problem an Gott abgibt. Kommt er dann zur Einsicht, dann hat er wenigstens nicht noch mehr kaputt gemacht.
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Travis
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 05:50Und Röm. 12,19 darf man durchaus als Verheißung betrachten, die es uns ermöglicht, Ungerechtigkeit zu ertragen und dennoch fair zu bleiben und nicht Böses mit Bösem zu vergelten. Weil man weiß: Gott höchstpersönlich wird sich der Sache annehmen; ich muss nicht selbst um Recht und Gerechtigkeit kämpfen.
Und auch 1Kor 3,17 machen deutlich, dass man sich als Christ nicht nur nicht selber rächen soll, sondern sich umgekehrt um die Fürbitte kümmern muss. Wir erleben Gott oft als inaktive Größe irgendwo weit weg, besonders wenn es um Leid geht das uns angetan wird. Das Gegenteil ist der Fall.

Allerdings fiel es mir schon schwer, genannte Aussagen überhaupt annehmen zu können. Dabei geht es darum gar nicht. Es ist nicht die Frage, ob der Christ als Teil des Hauses Gott will, dass der Vater im Himmel ihn rächt. Dieser Zweifel hängt vermutlich damit zusammen, dass wir Menschen nicht gerecht sind in unserer Vergeltung. Gott hingegen ist gerecht. Was er tut, tut er stets aus seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit heraus. Daher lasse ich ihn handeln. Er kann und weiß es besser als ich.
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Ams

Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Ams »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 05:35 weil sie an ausgleichende Gerechtigkeit; an die Realität einer ewigen Strafe glauben?
Ein Widerspruch in sich.

Karma ist ausgleichende Gerechtigkeit. (Mt 7,2)

Eine "ewige Strafe" hingegen wäre nichts anderes als ewige Rache.

Daher alle Lehren u. Interpretationen die darauf aufsetzen auch niemals v. Gott kommen können.
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Magdalena61
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Magdalena61 »

Travis hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 06:24 Dabei geht es darum gar nicht. Es ist nicht die Frage, ob der Christ als Teil des Hauses Gott will, dass der Vater im Himmel ihn rächt.
Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Mit Gerechtigkeit kann man leben, dieser kann man sich unterwerfen, und dafür macht man auch Zugeständnisse.

Es gibt keinen Frieden ohne (vollkommene) Gerechtigkeit.

Oder würdest du Jesus "Rachegedanken" unterstellen wollen, wenn Er vom Mühlstein spricht, von ewiger Strafe, von einem unauslöschlichen Feuer und so? Seine harte Abweisung der Trittbrettfahrer? Mt. 7, 22-23
Das ist schon heftig. Diese Menschen, die Er da zurückweist, dachten wahrscheinlich, auf dem richtigen Weg zu sein.

50% der Jungfrauen erreichen nicht das Ziel. Diese Aussagen kann man nicht harmonisieren. Natürlich wünsche ich niemandem, das erleben zu müssen.

Wir sollten den Zorn Gottes, von dem die Bibel nun einmal spricht, sowie dessen Konsequenzen nicht verharmlosen.
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Travis
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 06:39Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Rache.
Du meinst, es geht nicht um menschliche Rache?Um menschliche Rache kann es auch nicht gehen, da die nicht gerecht ist. Wenn Gott von "Mein ist die Rache" spricht, unterscheidet sich das von dem, was wir darunter verstehen, da Gott frei von Ungerechtigkeit und Sünde ist. Allerdings ist er kein Pazifist der jedem Menschen alles durchgehen lässt. Genau da liegt der Knackpunkt in der Vorstellung, auch hier im Forum.
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 06:51
Magdalena61 hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 06:39Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Rache.
Du meinst, es geht nicht um menschliche Rache?Um menschliche Rache kann es auch nicht gehen, da die nicht gerecht ist. Wenn Gott von "Mein ist die Rache" spricht, unterscheidet sich das von dem, was wir darunter verstehen, da Gott frei von Ungerechtigkeit und Sünde ist.
Wenn es in der Bibel heißt: "Mein ist die Rache", dann wird hier der Rachegedanke, der die Menschen beherrscht, wenn ihnen (anscheinend) Unrecht getan wurde aufgegriffen, damit sie aufhören solche Gedanken zu hegen, aber gleichzeitig versichert wird, dass ihnen und dem (vermeintlichen) Übeltäter Gerechtigkeit widerfahren wird-
Heute sind wir ja in der glücklichen Lage, dass wir nicht nur genötigt sind zu glauben, dass Gott gerecht mit den Menschen verfährt, sondern es ganz konkret an Reinkarnation und Karma erkennen können.
Allerdings ist er kein Pazifist der jedem Menschen alles durchgehen lässt. Genau da liegt der Knackpunkt in der Vorstellung, auch hier im Forum.
Gott ist Pazifist par excellence. Aber die Natur ist völlig gleichgültig gegenüber den Wünschen ihrer Bewohner. Sie repräsentiert die Gerechtigkeit. Jedes Wesen ist das, was es ist und kann nur entsprechend dem, was es ist, Erfahrungen machen.
Deshalb müssen wir selbst unsere Göttlichkeit verwirklichen, damit wir nicht mehr unter den Inhalten des Universums (also der gesamten Schöpfung) leiden, denn innerhalb der Schöpfung gib es keinen einzigen sicheren Ort. Deshalb besteht die christliche Erlösung auch nicht darin, dass man an einen sicheren Ort kommt, und auch schon nach dem Tod, wie man meint.
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Travis
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 08:43 Wenn es in der Bibel heißt: "Mein ist die Rache", dann wird hier der Rachegedanke, der die Menschen beherrscht, wenn ihnen (anscheinend) Unrecht getan wurde aufgegriffen, damit sie aufhören solche Gedanken zu hegen, aber gleichzeitig versichert wird, dass ihnen und dem (vermeintlichen) Übeltäter Gerechtigkeit widerfahren wird-
Dein "damit" geht zumindest an der biblischen Aussage vorbei (Römer 12,19). Außerdem sind Deine Klammerungen unnötig, da einem Menschen sehrwohl Unrecht angetan werden kann und man den entsprechenden Menschen dann zurecht als Übeltäter bezeichnet.
Spice hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 08:43 Gott ist Pazifist par excellence.
Öhm... nein. Sieht man sehr schön an folgendem Vers:
Röm 12,19 hat geschrieben: Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5. Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«
wo man ebenfalls eine Aktivität Gottes erkennen kann. ;)
Spice hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 08:43Deshalb besteht die christliche Erlösung auch nicht darin, dass man an einen sicheren Ort kommt, und auch schon nach dem Tod, wie man meint.
Aus biblischer Perspektive ist es der sichere Ort ein geistlicher. Der Vater versetzt Menschen in das Reich des Sohnes. Diesen Vorgang nennt man "Heiligung", in welchem es ebenfalls einen Zustand und darauf antwortende Taten gibt. Kann man nachlesen.
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