Christen für Umweltschutz

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Magdalena61
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Magdalena61 »

Bonnie hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 10:57 WIR sind damals dafür auf die Straße gegangen und deshalb wurden die Umweltkatastrophen seinerzeit verhindert! Öhm, oder eher doch nicht?
Doch, da hat sich schon einiges geändert.
Die Luft ist definitiv besser als in den 70ern und 80ern. Im Osten war es mit dem Fuhrpark von Zweitaktern noch schlimmer gewesen als im Westen.
Verbleites Benzin stank fürchterlich und wenn der Wind ungünstig stand, kamen die Abgase durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung. Wenn man unterwegs war, zog es die Abgase des Vordermanns durch die Lüftung ins eigene Fahrzeug. Das war noch 1992/93 so. Ich erinnere mich, dass ich, weil ich mit dem 3. Kind schwanger war, ständig die Lüftung schloß, wenn es stank, weil ich dachte, das kann nicht gut sein für das Baby.

Deswegen kann ich den Hype mit den Fahrverboten auch nicht wirklich nachvollziehen.
Es war schon viel schlimmer.

Die flächendeckende Versorgung mit synthetischen Kraftstoffen, die das CO2- Problem im Straßenverkehr merklich und sehr kurzfristig reduzieren und damit für Erleichterung sorgen würde, wurde bisher von der Regierung geblockt, da gewisse Hintermänner, pardon, federführende Staatssekretäre, uns partout die E- Mobilität aufzwingen wollen, :x wer spricht hier eigentlich noch von Demokratie und einer Herrschaft des Volkes. Also, was soll das Ganze.

Die Grünen schafften es 1983 zum ersten Mal in den Bundestag, und dort bewegten sie dann im Laufe der Zeit schon etwas. Zumindest wurde darüber gesprochen und nicht mehr alles unter den Tisch gekehrt.
Damals war auch Abrüstung ein Thema.

In der Gründerzeit kämpften bei denen aber noch authentische Persönlichkeiten wie Otto Schily, Petra Kelly, Joschka Fischer u.a. um Veränderungen im System und in der Politk. "Keine Macht für niemanden" war ihre Devise. Sie wurden von den Altparteien angefeindet wie heute die AfD. :mrgreen:

Leider sind die Grünen heute eine ganze andere Partei geworden. Die Volksvertreter derselben sitzen sicher im Sattel der Macht, der Lobbyisten und der finanziellen Zuwendungen. Zweite Generation halt. Profitiert vom Engagement der Gründer, hat selbst nichts Nennenswertes geleistet oder vorzuweisen, agiert zunehmend realitätsfern oder sogar gegen die eigenen Prinzipien und macht letztlich Politik für Minderheiten, für die Latte-Macchiato-Fraktion der Gesellschaft, aber nicht mehr für die breite Mehrheit.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Magdalena61 »

Travis hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 08:37 Niemand würde der Industrie Vorschriften machen, die für die jeweiligen Produkte ungeeignet wären.
Dann sollte man auch nicht den Verbraucher verantwortlich machen, wenn er Produkte kauft, deren Verpackungen von den zuständigen Behörden genehmigt wurden.

Das muss doch alles an der Bürokratie vorbei. Plastikflaschen für Schampoo und Putzmittel, Plastiktuben für Zahnpasta, (früher waren die mal aus Metall)-- jeden Tag werden Riesenmengen davon weggeworfen. Und dann erfährt man, dass ein großer Teil der zugelassenen Verpackungen gar nicht recycelt werden kann. Obwohl der Käufer mit dem grünen Punkt für eine fachgerechte Entsorgung bezahlt. Hier stimmt granatenmäßig etwas nicht. Hier könnte man Veränderungen anstreben und entwickeln. Man könnte nicht nur, sondern man müsste.
Aber nicht nur für die Wohlhabenden... Alternativen müssen bezahlbar sein.

Wohin mit dem ganzen Müll?
Asien sagt: Wir haben genug davon, behaltet euren Müll.
Kunststoffverpackungen in den Weltmeeren, das kann doch wohl nicht wahr sein. Wie kommt der Müll denn dorthin?
Ich könnte mir vorstellen, auf dieselbe Weise, wie früher Dünnsäure in den Meeren entsorgt wurde, von den Entsorgern.

Aber dann blocken, wenn Tüftler die gebrauchte Plastikflut wieder in Öl verwandeln wollen, womit zumindest Schiffe fahren könnten.
LG
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