Christen für Umweltschutz

Rund um Bibel und Glaube
Rembremerding

Christen für Umweltschutz

Beitrag von Rembremerding »

Über die Hälfte der Deutschen sind bis heute Mitglieder der großen Kirchen. Die positionieren sich glasklar zum Klimawandel. Warum zur Hölle zeigt das so wenig Wirkung?
Das frägt Rezo in seiner Kolumne, in der er die Positionen der katholischen Kirche und den protestantischen Glaubensgemeinschaften zum Klimawandel analysiert. Er kommt zum Schluß, dass der christliche Glaube allgemein ein Medienproblem hat, in dem gerne negatives berichtet und positives verschwiegen wird. So schreibt er:

"Selbst bei aktiver Suche nach Artikeln habe ich fast keine große Zeitung gefunden, die über die "Zehn Thesen zum Klimaschutz", den offenen Brief an die UN oder die Stellungnahme gegen die Klimapolitik der Bundesregierung berichtet hat. Dabei sind das berichtenswerte Nachrichten, die vielleicht nicht die meisten Klicks generieren, aber mit möglichen Überschriften wie "Katholische Kirche kritisiert Klimapaket der CDU" auch nicht völlig aufmerksamkeitslos untergehen würden. Also, liebe Zeitungen, da geht mehr. Kann echt nicht sein, dass ihr über einzelne Tweets von mir zig Artikel schreibt, darüber aber kaum berichtet."

Christen müssten von der biblischen Perspektive aus betrachtet, sowie von den klaren Aussagen ihrer Hirten her entschiedene und mehr wahrnehmbare Umweltschützer sein, die den Klimawandel und seine Ursachen beim Namen nennen.
Hier der Artikel:
https://www.zeit.de/kultur/2019-12/klim ... ettansicht

Und natürlich wird man wieder darüber politisieren, dass es gar keinen Klimawandel gibt, aber das ist nicht mein Thema.

Servus :wave:
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Magdalena61
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Magdalena61 »

Rezo in der "zeit- online"?
Es geschehen noch Zeichen und Wunder...

Was soll der einzelne Christ denn machen? Wie stellt Rezo sich das vor? Sollen Christen jetzt bei den Freitagdemos mitlaufen?

Wenn die Medien das Engagement der Kirchen nicht ins Bewußtsein der Öffentlichkeit bringen, dann muß man nicht die Kirchenmitglieder dafür kritisieren.

Das nervt mich sowieso: Ständig wird der Verbraucher mit direkten oder indirekten Schuldzuweisungen für die "Entwicklung des Klimas" eingemüllt. Es ist nicht der einzelne Bürger, der die jetzigen Zustände verantworten muss, denn der hat sich in der Regel an die gesetzlichen Vorgaben gehalten und bewegt sich im Rahmen dessen, was erlaubt ist. Sondern es sind die Mächtigen, die die Weichen dafür gestellt haben und stellen.

Siehe Landwirtschaft: Angeblich war keine Zeit, die Anträge der Hersteller rechtzeitig zu bearbeiten, deshalb ist Glyphosat in Deutschland für ein weiteres Jahr zugelassen.

Frankreich baut neue Kernkraftwerke, Indien und China bauen neue Kohlekraftwerke; der Flugverkehr boomt wie noch nie, Australien und Brasilien haben ein Problem mit den außer Kontrolle geratenen Buschbränden-- was soll der Einzelne hier in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz konkret tun? Könnte Rezo sich darüber auch einmal auslassen?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Travis
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Travis »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 08:26 Was soll der einzelne Christ denn machen?
Seinen Teil dazu beitragen die Umwelt zu schonen.
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 08:26 Sollen Christen jetzt bei den Freitagdemos mitlaufen?
Wenn sie dort zur Versöhnung mit Gott aufrufen wollen und können, warum nicht? Das Evangelium von der Erlösung von den Sünden kann man bei fast allem verkünden und das ist die primäre Aufgabe eines Christen.
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Bonnie
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Bonnie »

Travis hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 08:37 Wenn sie dort zur Versöhnung mit Gott aufrufen wollen und können, warum nicht? Das Evangelium von der Erlösung von den Sünden kann man bei fast allem verkünden und das ist die primäre Aufgabe eines Christen.
Bei einer Veranstaltung, deren Basis illegales Schuleschwänzen ist? Im Ernst?

Diesen Rahmen halte ich nicht für besonders geeignet.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Travis
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Travis »

Bonnie hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 09:38 Bei einer Veranstaltung, deren Basis illegales Schuleschwänzen ist? Im Ernst?
Ich wäre da tatsächlich total schmerzbefreit.
Bonnie hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 09:38 Diesen Rahmen halte ich nicht für besonders geeignet.
Die Ewigkeit muss in die Endlichkeit, sonst bleibt die Endlichkeit ohne Ewigkeit. (© travis)
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Bonnie
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Bonnie »

Travis hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 09:42 Ich wäre da tatsächlich total schmerzbefreit.
Ich auch. Ich würde 4 Extraschulstunden am Samstag auf den Stundenplan nehmen, der Freitag ist ja schließlich durch fff geblockt. 2 Stunden praktischer Umweltschutz für junge Erwachsene, 2 Stunden für die Betrachtung aus ethischer/religiöser Sicht. Da wären die Klassenzimmer sicher brechend voll :lol: . Oder etwa nicht? Man könnte dazu begründen, dass damit die versäumten Schulstunden bei den Demos nachgeholt werden.

Wahlweise könnte man die Stunden auch zur Nachbereitung der Demos auf den Freitagnachmittag verlegen und die Schüler mit Bussen von den Demos abholen und in die Schule karren ;) .
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Travis
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Travis »

Ich könnte mir vorstellen, mit einem expliziten Evangeliums-Plakat mitten zwischen den ganzen Protestanten (<- Wortspiel) zu marschieren. :mrgreen:
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Bonnie »

Travis hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 10:07 Ich könnte mir vorstellen, mit einem expliziten Evangeliums-Plakat mitten zwischen den ganzen Protestanten (<- Wortspiel) zu marschieren. :mrgreen:
Also gut, sag mir Bescheid wann, dann treffen wir uns irgendwo in der Mitte und protestieren unter Protestanten mit einem super genialen Evangeliums-Plakat :mrgreen:
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Travis »

Bonnie hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 10:10
Travis hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 10:07Ich könnte mir vorstellen, mit einem expliziten Evangeliums-Plakat mitten zwischen den ganzen Protestanten (<- Wortspiel) zu marschieren. :mrgreen:
Also gut, sag mir Bescheid wann, dann treffen wir uns irgendwo in der Mitte und protestieren unter Protestanten mit einem super genialen Evangeliums-Plakat :mrgreen:
Es muss so 1997/98 gewesen sein als ich das zuletzt in FFM gemacht habe. Mir klopft das Herz dabei immer bis zum Hals... zumindest anfangs.
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Bonnie
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Re: Christen für Umweltschutz

Beitrag von Bonnie »

Travis hat geschrieben: Fr 20. Dez 2019, 10:14 Es muss so 1997/98 gewesen sein als ich das zuletzt in FFM gemacht habe. Mir klopft das Herz dabei immer bis zum Hals... zumindest anfangs.
Wie? In meiner Stadt? Na ja, wir hätten uns nicht treffen können. 1997 lebte ich noch im Schwarzwald, 4 Kinder, Ehemann, kerngesund ;) .

Meine Demonstrationszeit fiel mitten in die Friedensbewegung. Vor allem mein Vater war schier am verzweifeln, wie ich mich für die Grünen und ihre Aktionen begeistern konnte :lol: .

Wir machen zwei große Plakat mit Psalm 46,3+4
3 Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde erbebt und die Berge mitten ins Meer wanken.
4 Mögen seine Wasser tosen und schäumen, die Berge erbeben durch sein Aufbäumen!
Hmmmmm, gibt es einen besseren Vorschlag?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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