Ermahnungen Paulus zu glaubwürdigem Leben in Christus

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Travis
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Re: Ermahnungen Paulus zu glaubwürdigem Leben in Christus

Beitrag von Travis »

Paulus mahnt schon deshalb zu einem Leben, welcher der erfolgten Wiedergeburt angemessen ist, weil ihm die bis zur Wiederkehr Jesu andauernde Sündehaftigkeit des eigenen Fleisches sehr bewusst ist
Rö 7,18 hat geschrieben:18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
Es sind natürlich nur die Menschen, die bereits wiedergeborenen sind, die einen geistlichen Kampf in sich bemerken. Daher schreibt Paulus:
Rö 6,6-9 hat geschrieben: 6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. 7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, 9 und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort nicht über ihn herrschen.
Bis zur Wiederkunft Jesu haben Wiedergeborene Menschen also den alten und den neuen Menschen in sich zu tragen. Paulus beschreibt dies so:
Rö 8,7-10 hat geschrieben:7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag's auch nicht. 8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. 9 Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, da ja Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.
Wer diesen Zustand leugnet, lebt an der Realität vorbei. Denn wie es mit dem noch unerlösten Leib weitergeht, beschreibt Paulus wie folgt:
Rö 8,11 hat geschrieben: 11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Was bleibt bis dahin? Wie soll man sich verhalten, wenn man den Geist des Ewigen bekommen hat und nun als dessen Botschafter auf dieser Welt für das Evangelium lebt, wenn man doch einen Leib hat der weiterhin der Sünde unterworfen ist? Paulus erklärt es so:
Rö 8,12-17 hat geschrieben:12 So sind wir nun, liebe Brüder und Schwestern, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. 13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.
und beschreibt damit nicht nur das der empfangenen Gnade entsprechend angebrachte Verhalten, sondern auch die Voraussetzungen, die Grundlage, die Wirkung des Heiligen Geistes und das Ziel. Menschen ohne den Geist Gottes braucht man gar nicht erst auffordern diese Frucht des Geistes zu bringen. Denn solche Menschen sind nicht sein (Rö 8,9) und verstehen nicht, wovon er schreibt (1Kor 2,14).
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