Evangelium als Programm?

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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Evangelium als Programm?

Beitrag von lovetrail »

Liebe Leute!

Das Thema beschäftigt mich immer wieder mal. Mal sehen ob ich das in passende Worte fassen kann.

Programme spielen heute eine große Rolle in unserer technischen Welt. Programmierer sind gefragt. Ohne sie wären wir alle ziemlich aufgeschmissen. Unsere Computer und Smart-Phones würden nicht funktionieren.

Es gibt aber auch geistige bzw mentale Programme. Der gesundheitliche/psychologische Markt macht sich dies auch immer mehr zu nutzen. Es werden fertige Programme angeboten um ein gewisses Ziel zu erreichen.
Auch Parteien arbeiten mit politischen Programmen, Nachrichtenmedien machen Programm usw...

Grundsätzlich gehören wohl Programme zu unserer Wirklichkeit, die Frage ist aber, welchen Stellenwert sie haben-
Heute sehen wir mE einen Vorrang, eine Dominanz des Programm-Denkens.

Mir ist nun aufgefallen, dass manche Christen bzw Gemeinden ebenfalls stark auf ein Programm setzen. Sei es, dass sie die Woche über ein Programm anbieten, sei es, dass sie ein klares Programm für den Gottesdienst haben, oder - und das ist mir hier jetzt wichtig - sei es, dass sie das Evangelium wie ein Programm verstehen und verkündigen.

Da gibt es also eine Anleitung und ein Schema wie die Errettung und weitere Heiligung auszusehen hat, und/oder wie ein Missionierungsauftrag programmatisch erfüllt werden kann.

Was mich an dieser Herangehensweise stört, ist der Umstand, dass die individuelle Seele dabei übergangen wird. Man spricht nicht mehr über das, was einen wirklich in der Seele berührt oder quält, sondern man denkt entlang eines Programmes. "Wenn es dir nicht gutgeht, dann mach nochmal Punkt 3", oder so. Oder: "Mache täglich 1h Stunde Gebet und 30min Bibellesen, dann verschwinden die Symptome rasch" usw-.

Wo bleibt hier der Raum für die Begegnung zwischen Mensch und Gott und auch zwischen Mensch und Mensch? Ist dieser Hang zum Programm nicht ein Davonlaufen vor dieser Begegnung, eine Kompensation für die innere Unzugänglichkeit?
Und ist es nicht so, dass diese Programmatiken unsere Seele auffressen, ohne dass wir das recht merken, weil wir Glauben mit Programm verwechseln? (Bzw weil wir so programmiert wurden)

Ist diese oftgehörte Rede von "Christentum ist keine Religion sondern eine Beziehung" wirklich Realität oder nur eine Floskel, die sich durch kein Programm einholen lässt? Wäre sie wirklich Realität hätten wir da nicht mehr Vielfalt, Freude, Kreativität, Spontaneität in den Gemeinden?

Wie könnte eine Deprogrammierung aussehen? Womit müsste man rechnen, wenn man Programme loslässt? Kommt dann der tiefe Schmerz wieder? Und können wir den überleben? Ich denke schon. Christus ist nicht gekommen um uns die Schmerzen zu nehmen, sondern um sie mit uns zu tragen. Er geht mit uns durch's tiefe Tal. Er deckt uns einen Tisch im Angesicht der Feinde. Er ist auch nicht gekommen um uns alle wie Papageien programmatische Verkündigung einzugeben, sondern um uns persönlich anzusprechen, sodass wir in neuen Sprachen sprechen...

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Isai
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von Isai »

Hallo lovetrail,

lovetrail hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 12:17 Da gibt es also eine Anleitung und ein Schema wie die Errettung und weitere Heiligung auszusehen hat, und/oder wie ein Missionierungsauftrag programmatisch erfüllt werden kann.

Was mich an dieser Herangehensweise stört, ist der Umstand, dass die individuelle Seele dabei übergangen wird.
Mir ist nun aufgefallen, dass manche Christen bzw Gemeinden ebenfalls stark auf ein Programm setzen. Sei es, dass sie die Woche über ein Programm anbieten, sei es, dass sie ein klares Programm für den Gottesdienst haben, oder - und das ist mir hier jetzt wichtig - sei es, dass sie das Evangelium wie ein Programm verstehen und verkündigen.

Interessante Gedanken.

Beobachtung: Durch Programm (=Kontrolle) wird der Heilige Geist blockiert.

Folge: geistliches Absterben, schön langsam, trotz bzw. wegen "Dauerprogramms" in der Gemeinde.



Lieben Gruß,

Isai
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
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Travis
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von Travis »

Da ich nicht sicher bin, ob ich den Kern dieses Thema erfasst haben, schreibe ich einfach mal "ins Blaue".
lovetrail hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 12:17 Mir ist nun aufgefallen, dass manche Christen bzw Gemeinden ebenfalls stark auf ein Programm setzen. Sei es, dass sie die Woche über ein Programm anbieten, sei es, dass sie ein klares Programm für den Gottesdienst haben, oder - und das ist mir hier jetzt wichtig - sei es, dass sie das Evangelium wie ein Programm verstehen und verkündigen.
Liturgie in einer Versammlung hat meist lediglich einen Ordnungshintergrund. Bestimmte Bestandteile sind einem wichtig, wenn Christen an einem Ort zusammenkommen. Also einigt man sich auf einzelne Punkte, räumt ihnen Zeit ein und verbringt dann eine gemeinsame Zeit. Liturgie an sich ist nichts nicht schlechtes. Der Gott der Bibel ist ein Gott der Ordnung, nicht der Chaos.
lovetrail hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 12:17 Da gibt es also eine Anleitung und ein Schema wie die Errettung und weitere Heiligung auszusehen hat, und/oder wie ein Missionierungsauftrag programmatisch erfüllt werden kann.
Seit Jahrzehnten also Christ unterwegs kenne ich keine Versammlung von Christen, die sich feste Schemen und ANleitungen vorgenommen und seit langen Jahren unveränderlich durchgezogen haben. Was mir begegnet sind Versuche, sich den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen, um die Menschen zu erreichen. Was die großen "Volks"-Kirchen angeht, so ist die Missionsarbeit dort sehr ambivalent, was ein Vor- und ein Nachteil ist.
lovetrail hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 12:17 Ist diese oftgehörte Rede von "Christentum ist keine Religion sondern eine Beziehung" wirklich Realität oder nur eine Floskel, die sich durch kein Programm einholen lässt? Wäre sie wirklich Realität hätten wir da nicht mehr Vielfalt, Freude, Kreativität, Spontaneität in den Gemeinden?
Das kommt wohl darauf an, wo man hinschaut. Deine Aussagen scheinen da sehr aus Deiner Perspektive geschrieben zu sein. Hast Du viel Kontakt zu vielen Gemeinden in denen überall der Mißstand herrscht, den Du hier bemerkst? Dann kann ich sagen, dass dem längst nicht überall so ist. Man müsste vermutlich auch Fragen, in welchen Bereichen Du Vielfalt, Freude, Kreativität, Spontaneität in den Gemeinden vermisst? Was für Gemeinden besuchst Du denn?
lovetrail hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 12:17 Wie könnte eine Deprogrammierung aussehen?
Mir ist gerade gar nicht klar, ob es überhaupt eine Programmierung gibt. Da Ordnung an sich Gottes Wesen anspricht, müsste man diesen Bereich davon noch abgrenzen. Ordnung bedeutet jedoch in keinem Fall ein "Erstarren in toten Abläufen".
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

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AlTheKingBundy
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Das Evangelium IST (war) Programm und Jesus und die Jünger und die ersten Christen wollten andere Menschen davon überzeugen (=sie programmieren). Programme sind per se nichts schlechtes. Die DNA ist ein Programm, Gott ist ein hervorragender Programmierer.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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lovetrail
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von lovetrail »

Hallo Isai!
Isai hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 19:10
Interessante Gedanken.

Beobachtung: Durch Programm (=Kontrolle) wird der Heilige Geist blockiert.

Folge: geistliches Absterben, schön langsam, trotz bzw. wegen "Dauerprogramms" in der Gemeinde.
Danke für den Zuspruch :-)

Interessanter Weise kam dieses Thema bei mir wieder hoch als ich kürzlich bei einem charismatisch ausgerichteten Treffen teilnahm. Also in einem Umfeld welches den Anspruch hat, im heiligen Geist zu wirken. Vielleicht wird es da auch besonders auffällig wenn mit Programmen gearbeitet wird.

Travis hat geschrieben: Mir ist gerade gar nicht klar, ob es überhaupt eine Programmierung gibt. Da Ordnung an sich Gottes Wesen anspricht, müsste man diesen Bereich davon noch abgrenzen. Ordnung bedeutet jedoch in keinem Fall ein "Erstarren in toten Abläufen".
Ordnung und Programm ist nicht dasselbe. Eine Ordnung kann auch organisch, schöpferisch geschehen. Durch ein Hören auf Gott, durch gegenseitige Rücksichtnahme und Unterordnung.

Ein Programm hingegen will sich auf das Organische, schöpfersiche Wirken, auf die Begegnung gar nicht einlassen. Da werden Ziele und Maßnahmen kalkuliert und festgelegt. Daraus entsteht auch eine Art Ordnung, aber keine lebendige. Die Seele kann da nicht atmen.

LG
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lovetrail
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von lovetrail »

Ist nicht ein Virus auch ein Programm ohne Leben? Ein Programm welches sich einen lebendigen Wirt sucht, ihn unterwirft und dessen Leben aussaugt?

Möglicherweise gibt es da einen geistlichen Zusammenhang....
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Magdalena61
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von Magdalena61 »

lovetrail hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 12:17 "Wenn es dir nicht gutgeht, dann mach nochmal Punkt 3", oder so. Oder: "Mache täglich 1h Stunde Gebet und 30min Bibellesen, dann verschwinden die Symptome rasch" usw-.
Das kommt tatsächlich vor in bestimmten Gemeinden.

Und es ist sicherlich so gut gemeint, wie die Pharisäer es gut gemeint hatten. Denen unterstelle ich nämlich absolut keine bösen Absichten- jedenfalls nicht der Laienbewegung, die sich formierte, um dem Gesetz des Mose wieder die gebührende Wertschätzung zu verschaffen.

Was sie später mit Jesus gemacht haben, das steht auf einem anderen Blatt. Da hatte sich in der zu Anfang von Idealismus und Liebe zum HERRN geprägten Bewegung eine zweifelhafte Eigendynamik entwickelt und bei vielen der Pharisäer den Funken der Gotteserkenntnis in einem ausgefeilten Regelwerk erstickt.
Es waren nicht alle Pharisäer gegen Jesus.

Diese Programme diverser Evangelisten und Gemeinden sollen Glaubensinhalte strukturieren und auch die Lehre der Apostel abgrenzen gegen Irrlehren. Dann kommen noch Praxiserfahrungen hinzu, die sich bei irgendjemandem als brauchbar erwiesen hatten.

Eine Stunde am Tag zu beten oder 30 Minuten die Bibel zu lesen als Bedingung für die Nachfolge zu fordern, finde ich nicht gut. Für Anfänger ist es zwar hilfreich und auch unverzichtbar, einige Hinweise zu erhalten, die ihnen dabei helfen, Fuß zu fassen in einem Glaubensleben, das sie in dieser Art vorher überhaupt nicht kannten.

Ich glaube allerdings nicht, dass es sinnvoll ist, mit Zeitplänen zu arbeiten. Da können auch sehr schnell Druck und als Reaktion auf diesen Druck eine innere Ablehnung entstehen, die der Jünger sich kaum einzugestehen wagt. Dann fühlt sich der Gläubige schuldig, und das muss nicht sein.

Diesen- sorry- Krampf! habe ich auch eine längere Zeit gemacht. Ich dachte, ich MUSS jeden Tag in der Bibel lesen. Das Meiste davon verstand ich nicht, habe es dann natürlich schnell wieder vergessen. Und eine Zeitlang setzte ich mich tatsächlich mit der Uhr hin und versuchte, eine Stunde lang zu beten. Irgendwo war da mal eine Aufforderung- war das ein Text von Spurgeon gewesen ? das weiß ich nicht mehr- und da wurde mehr oder weniger gesagt, ein Christ sollte es doch schaffen, von den 24 Stunden eines Tages eine einzige Stunde für Gott zu reservieren. Leuchtende Beispiele wurden auch genannt.

Man sollte etwas tun, ja. Bibel lesen und Beten gehören einfach mit dazu. Sonst kriegt man ja kaum etwas mit. Die Frage ist nur: Wie.

Wie fange ich es an, meinen Horizont zu erweitern und Gott Gelegenheit zu geben, zu mir zu reden?
LG
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Verlorener_Sohn
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von Verlorener_Sohn »

Ich könnte dazu was schreiben.
Habe aber Bedenken, ob es dann zerrissen wird.
Ich bin römisch-katholisch.
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lovetrail
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von lovetrail »

Verlorener_Sohn hat geschrieben: So 14. Jun 2020, 00:11 Ich könnte dazu was schreiben.
Habe aber Bedenken, ob es dann zerrissen wird.
Nur zu, mich kann kaum mehr was erschüttern ;-) Zudem glaube ich, dass du etwas Interessantes beizutragen hättest. :-)

LG
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lovetrail
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Re: Evangelium als Programm?

Beitrag von lovetrail »

@Magdalena:

Danke für den Hinweis auf die Pharisäer. Es geht wohl wirklich um Gesetzlichkeit, wenn ich vom "Programm" spreche. In dieser Gestalt ist es mitunter nicht so leicht zu erkennen. Denn man meint es ja gut, man will Abläufe strukturieren und komplexe Inhalte vereinfachen, wie du auch sagst.

Aber warum ist dann eigentlich die Bibel so komplex? Warum kommen immer wieder ähnliche Inhalte von einer anderen Perspektive? Da herrscht eine sehr komplexe Ordnung. Und so funktioniert auch unser Geist.

Ich kann mich erinnern, dass ich auf der Uni meist abgeschaltet habe, wenn jemand eine Folie mit Punkt 1, Punkt 2 usw präsentiert hat. Philosophie und Kunst sind vielleicht die letzten weltlichen Bastionen, wo nicht programmatisch gedacht wird. Umso mehr sollte es eigentlich bei den Gläubigen so sein. Wenn ich Jesus nicht habe, dann hab ich gar nichts. Dann bin ich sogar schlimmer dran, als jemand der gar nichts von ihm weiß, da ich mich in einem anti-biotischen Regelnetzwerk verfange. I can't breathe....

In meinem Eröffnungsbeitrag ging es mir auch um den Verlust von Beziehungen bzw von Innenleben und Individualität. (durch Programmatik/Gesetzlichkeit).

Sehen wir das in der Bibel auch? Viele der Gesetzesleher wollten nicht zu Jesus kommen. Sie waren mehr bezogen auf ihre Schriftauslegung. Sie konnten keine nähere Beziehung zum Messias eingehen. Innerlich blockiert, sich selbst nicht spürend. Und deshalb auch die Heuchelei. Aussen wie getünchte Gräber, innen tote Gebeine. Sie spüren das gar nicht mehr.

Die Gefahr bei Christen (besonders dort wo es sektiererisch/kulthaft wird): Diese Gesetzlichkeit kann sich noch weiter etablieren durch ein falsches Verständnis von Wiedergeburt und "Absterben dem alten Selbst". So könnte man dann denken, es sei normal, dass man den Zugang zu seinen Gefühlen und Gedanken und damit auch zu anderen verloren hat, weil man ja eine neue Schöfpung sei, das Alte wäre vergangen. Da wirds dann wirklich heikel. Solche armen "Christen" erkennt man dann daran, dass sie von ihrer Kirche, einem charisamatischen Pastor, oder einem Lehrsystem ferngesteuert werden. Sie sind sozusagen in eine noch dichtere Form der Matrix "erwacht" :shock:
Wie fange ich es an, meinen Horizont zu erweitern und Gott Gelegenheit zu geben, zu mir zu reden?
Vielleicht indem wir den Blick auf Ihn richten und uns auch nicht mit gewissen Erwartungen blockieren. Also so wie wenn man verliebt ist und die Worte, Zeichen und allgemeinen Begebenheiten werden bedeutsam ;-). Vielleicht auch die Bereitschaft sich überraschen zu lassen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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