Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

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Hiob
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 12:44 Das Wort "erhöhen" verwendet Jesus mehrmals in Zusammenhang mit seinem Kreuztod und nicht nur als Ausdruck seiner späteren Höherstellung von Gott.
Das ist nicht das Problem - aus dem NT heraus deuten ist selten ein Problem. - Meine Frage ist, ob die Leute damals (in Kenntnis der Genesis) verstanden haben, wenn eine Schlange erhöht wird.
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Helmuth
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 13:37 Das ist nicht das Problem - aus dem NT heraus deuten ist selten ein Problem. - Meine Frage ist, ob die Leute damals (in Kenntnis der Genesis) verstanden haben, wenn eine Schlange erhöht wird.
Warum musst du unbedingt einen Zusammenhang zur Genesis herstellen? Ist das für dich ein Muss? Dann zeigt sich wieder, dass dein eigener Geist Zusammenhänge herstellen will, welche der HG gar nicht vornimmt. Also ich sehe den Zusammenhang nicht. Der HG hat ihn mir nicht offenbart, sagen wir mal so.

An dieser Stelle angelangt steige ich aus solchen Diskussionen aus, weil dir dann keiner eine Antwort geben kann. Wenn es keinen Zusammenhang gibt, dann kann es auch keine Antwort zu deiner Frage geben. Ist die Logik nachvollziehbar?

Mein Rat: Du musst es auch mal lassen können und Jesu Wort so nehmen wie er es gesagt hatte. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht sagen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 14:13 Warum musst du unbedingt einen Zusammenhang zur Genesis herstellen?
Weil dies die erste Assoziation für Leute ist, die damals leben - sie kennen die Genesis und wissen, dass die Schlange seitdem negativ besetzt ist.
Michael hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 14:13 Dann zeigt sich wieder, dass dein eigener Geist Zusammenhänge herstellen will, welche der HG gar nicht vornimmt.
Das ist eben die Frage, denn es gibt sehr wohl einen Zusammenhang. - Da ist das Böse, das am "Bannerpfahl" aufgehängt wird, und das Gute, das am "Bannerpfahl Kreuz" aufgehängt wird. - Das eine ist die Genesis-SChlange, das andere ist Jesus. - Das eine bringt das Böse in die Welt, das andere besiegt es.
Michael hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 14:13 Mein Rat: Du musst es auch mal lassen können und Jesu Wort so nehmen wie er es gesagt hatte.
Aber muss es doch auch VERSTEHEN wollen!
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Johnny
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Johnny »

Hiob hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 17:52 Aber muss es doch auch VERSTEHEN wollen!
Wenn Du mir die Bibelstelle nennen kann - in dem man alles Verstehen kann und soll oder muss, dann glaub ich Dir.
Nur, Du wirst den Beweis nie antreten können - und brauchst auch nicht - Du wirst die Bibelstelle nämlich nicht finden.

Ausserdem heißt es:
Johannes 14,17 hat geschrieben: https://www.bibleserver.com/NLB/Johannes14%2C17
Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt. Die Welt kann ihn nicht empfangen, denn sie sucht ihn nicht und erkennt ihn nicht. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und später in euch sein wird.
Der Heilige Geist führt Dich in alle Wahrheit - und auch nur das, was ER für Dich als Wichtig erachtet.
Hiob
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Hiob »

Johnny hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 18:51 Wenn Du mir die Bibelstelle nennen kann - in dem man alles Verstehen kann und soll oder muss, dann glaub ich Dir.
Geht nicht - aber man muss es WOLLEN.
Johnny hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 18:51 Der Heilige Geist führt Dich in alle Wahrheit - und auch nur das, was ER für Dich als Wichtig erachtet.
Du sagst jetzt, welcher Weg dazu führt, dass man (so weit wie menschlich möglich) versteht. Per HG, natürlich. --- Aber es kann doch nicht umgekehrt sein, dass man das, was man nicht genauer verstehen will, damit verbrämt, dass der HG es so will, dass man es nicht versteht. - Das ist übrigens ein beobachtbares Phänomen bei vielen Christen: Sie glauben bisweilen etwas ab, gehen dem Gelesenen nicht auf den Grund und bezeichnen dies auf vom HG gewollt. Da missbraucht man gerne das Wort der paulinischen Torheit.
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Johnny
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Johnny »

Hiob hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 19:07 Du sagst jetzt, welcher Weg dazu führt, dass man (so weit wie menschlich möglich) versteht. Per HG, natürlich. --- Aber es kann doch nicht umgekehrt sein, dass man das, was man nicht genauer verstehen will, damit verbrämt, dass der HG es so will, dass man es nicht versteht. - Das ist übrigens ein beobachtbares Phänomen bei vielen Christen: Sie glauben bisweilen etwas ab, gehen dem Gelesenen nicht auf den Grund und bezeichnen dies auf vom HG gewollt. Da missbraucht man gerne das Wort der paulinischen Torheit.
Bei Deiner Anfrage geht es um "VERSTEHEN" und "WOLLEN".
Ich denke - es wurde klar definiert.
Aber weißt Du warum die Israeliten 40 Jahre in der Wüste gewandert sind? - Gott wollte auch, dass die Israeliten "VERSTEHEN" und Seinen Willen "WOLLEN" tun - ER hat das VERSTÄNDNIS" und das "WOLLEN" an den Israeliten nie erzwungen, sondern erreicht - aber das hat 40 Jahre gedauert. Genau so wie Gott, kannst auch Du nichts erzwingen. Die Frage ist nun - was willst Du, oder solltest Du Dir eher die Frage stellen - was will Gott von mir?
Hiob
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Hiob »

Johnny hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 19:53 Die Frage ist nun - was willst Du, oder solltest Du Dir eher die Frage stellen - was will Gott von mir?
1) Im kleinen konkreten Fall will ich, dass man "Schlange am Banner" nicht einfach abglaubt, sondern darin einen tieferen Sinn sieht. - Aus Sicht des NT, also nach hinten ins AT geguckt, geht das relativ problemlos. - Meine Frage ist: Wie konnten die Israeliten "Schlange" NICHT mit "Paradies-Schlange" assoziieren (das NT hatten sie ja noch nicht)? - Also: Was haben die AT-Leute verstanden.

2) Tja: Gott will möglicherweise entweder, dass man missioniert oder dass man es sein läßt und in die Tiefe der persönlichen Mystik geht. - Momentan meine ich, dass noch ersteres dran wäre.
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Johnny
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Johnny »

Hiob hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 20:41 1) Im kleinen konkreten Fall will ich, dass man "Schlange am Banner" nicht einfach abglaubt, sondern darin einen tieferen Sinn sieht. - Aus Sicht des NT, also nach hinten ins AT geguckt, geht das relativ problemlos. - Meine Frage ist: Wie konnten die Israeliten "Schlange" NICHT mit "Paradies-Schlange" assoziieren (das NT hatten sie ja noch nicht)? - Also: Was haben die AT-Leute verstanden.

2) Tja: Gott will möglicherweise entweder, dass man missioniert oder dass man es sein läßt und in die Tiefe der persönlichen Mystik geht. - Momentan meine ich, dass noch ersteres dran wäre.
Entweder "willst" Du nicht Verstehen oder Du "kannst" nicht Verstehen - ich denke beides trifft zu.
Deshalb - auf weiteres - KEIN KOMMENTAR.
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Hiob »

Johnny hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 21:02 Deshalb - auf weiteres - KEIN KOMMENTAR.
Ehrlich - mein Text war wirklich inhaltlich klar. - Aber lassen wir es halt ruhen.
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Helmuth
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 21:20
Johnny hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 21:02 Deshalb - auf weiteres - KEIN KOMMENTAR.
Ehrlich - mein Text war wirklich inhaltlich klar. - Aber lassen wir es halt ruhen.
Ja, er war inhaltlich klar. Aber du jagst eine Frage, die sich de Israeliten damals nie gestellt hatten. Grübelst du darüber nun solange nach, bis man derart hirschwanger zur nächsten Fehlgeburt kommt?

Die Israeliten hatten andere Problem. Sie wussten, sie könnten sterben, wenn sie gebissen wurden. Sie wussten auch, Gott hat diese Plage gesetzt, zumindest diejenigen die Glauben hatten. Alle anderen starben. Da stellt sich keiner die Frage, warum Gott das unbedingt mit dem Tier macht, dass sich an Eva herangemacht hatte. Das machst du nicht, wenn du in Todesgefahr bist. Sie hatten Angst ihr Leben zu verlieren, und Gott gab ihnen einen Ausweg.

Was du scheinbar nicht kannst oder willst, anstelle dich in deinen eigenen Gedankengängen zu verrennen, sich in die Situation damals zu versetzen und daraus zu lernen was Gott für uns heute damit lehren will.

Was machen wir heute damit? Angenommen wir werden ebenfalls von einer Giftschlange gebissen, dann können wir nicht auf eine erhöhte Schlange blicken, weil Gott den Ausweg heute nicht so gegeben hat. Er gibt uns dafür einen noch weit besseren Ausweg.

Wir können jederzeit den Blick auf Jesus richten, der alle Krankheit und Leid für uns am Kreuz trug. Wenn wir unseren geistlichen Blick darauf richten, so gibt es auch heute für alles Leid eine Rettung. Und dabei geht es nicht bloß um Schlangenbisse. Und es gibt noch mehr, das ewige Leben.

Geistlich denken lernen ist den Bezug zur geistlichen Welt Gottes herzustellen. Das ist ein Dienst des HG, wir zimmern uns da keine eigenen Gedanken. Alles was Gott in dieser Hinsicht für das Heil tat, war weissagend auf seinen Sohn hin. Es beginnt mit A&E, Noah Abraham, der z.B. aufgefordert wurde seinen Erstgeboreren zu opfern, und erreichte Gottes Ziel in seinem Sohn Jesus von Nazareth, der Messias.

Wenn wir heute weissagen, da Gott den Geist der Weissagung an alle austeilt, die an ihn glauben, dann geschieht es ebenfalls auf ihn hin und seine Zukunftspersektive, das ewige Leben für jeden, der an ihn, den Sohn glaubt.

Dazu blickt man man nicht zurück auf A&E und ihre Sünde, sondern auf Jesus, den Gott als Lösung des Problems aus der Sünde gegeben hatte. Dazu wurde er zuerst erhöht, indem diese Erhöhung die schrecklichste Erniedrigung am Kreuz war, die er im Leid durchleben musste, doch genau darum wurde er zum Herrn aller Herrn erhöht.

Und so wie es heute keine Wüstenschlange für uns mehr gibt, so hängt auch Jesus nicht mehr am Kreuz. Aber sein Blick auf ihn geschieht im Geiste, indem wir daran glauben, dass sein Blutopfer unsere Erlösung bewirkt. Diesen Blick konnten die Isralten ja noch nicht haben, aber was Gott wollte war, dass sie denselben Glauben aufbringen.

Es ist der Glaube, dass Gott den Israeliten einen Ausweg gibt, indem sie auf diese eherne Schlange schauten exakt derselbe GLaube, den er uns heute gibt, auf den Sohn zu schauen. Und es immer dieser Glaube, der rettet. Das ist die geistliche Perspektive und das ist die Aussage Jesu in Johannes 3:14-15.
Zuletzt geändert von Michael am Di 24. Nov 2020, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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