Glaube nimmt ab ?

Rund um Bibel und Glaube
Hiob
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Hiob »

Lena hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 14:48 Wenn man so vorgeht, also immer alles von der Wahrheit aus: Gott ist die Liebe -
ist es das, was du gemeint hast, das Christentum von der Substanz her vermitteln?
Letztlich ja. Allerdings gehört etwas mehr dazu, weil man dazu einige Definitions-Leistungen erbringen muss. Denn "Liebe" ist eben nicht, dass man sich verliebt in die Augen schaut ("Let's MAKE (!) Love"), sondern etwas viel Umfassenderes. Das wird oft missverstanden.

Die eigentlichen Herausforderungen bestehen darin, gerade im AT Mord und Totschlag im Namen Gottes (ich sage ausdrücklich nicht: "durch Gott", sondern "im Namen Gottes") mit "Liebe" zu begründen oder generell "Leid" per "Liebe" zu begründen. Hier gibt es je nach Bibelzitat sehr unterschiedliche Begründungen. Diese Tiefe findet man in gängigen Interpretationen normalerweise nicht.

Denn dort gibt es nach meiner Beobachtung zwei Muster:
1) Gott tötet aus Liebe. Ein furchtbarer Ansatz - oder:
2) Gottes Entscheidungen seien ein Geheimnis. Das ist zu wenig.

Mit anderen Worten: Ich behaupte, das üblicherweise die Tiefe des christlichen Glaubens im Alltags-Interpretieren interpretativ gar nicht vorkommt - weshalb ich mir die Menschen loben, die Gott spüren und erst gar nicht anfangen zu interpretieren.
Zippo
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 17:14
Verführte werden mit der Zeit immer liebloser und nehme eines dieser Gesichter an, so meine Beobachtung. Sie fangen mit netten Worten an, aber das stößt auf Grenzen, wenn du ihnen nicht alles aus der Hand frisst. Dann kommt die Keule.
Das habe ich auch beobachtet. Es sind liebe und gute Christen. Aber komme mal auf so gewisse Sonderlehren, dann werden sie plötzlich böse. Das Wohlstandsevangelium ist z. Bsp. auch eine solche Lehre. Nach dieser Lehre sind Christen von Gott gesegnet, wenn sie viel Reichtum haben. Aber das ist kein neutestamentliches Denken.
Das kommt mehr aus dem alten Testament. Darüber kann man ja im Internet so manches finden. Einfach "Wohlstandsevangelium" googeln.
Michael
In Mt 12 geht es nicht darum dass Gott die Macht bindet, sondern wir Menschen die Macht haben durch den in uns innewohnenden HG. Zuvor geht es um die Austreibung böser Geister. Es wird der Feind von uns gebunden. Man nennt das auch unterbinden. Es wird verhindert, dass Satan Einfluss auf dich hat. Satan selbst ist dabei frei, er erhält nur keinen Zutritt zu deiner Wohnung in deinem Geist.
Ich denke schon, daß Satan oder seine Dämonen Zutritt haben, aber wenn Gott und seine Geister dazukommen, dann geht der Einfluß verloren und Gott setzt sich durch.
Wenn das nicht so wäre, würden wir ja nicht ermahnt, dem Satan keinen Raum zu geben in unseren Herzen. Eph 4,27
Michael
Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Du sprichst von Scheidung, das heißt die Not soll dazu dienen, die Spreu vom Weizen zu trennen ?
Ja, denn ich denke Gott setzt Not nicht zum Zwecke des Leidens sondern zur Läuterung. Insofern sollte man froh sein, in manche Not zu geraten, die davon abhält vom Glauben abzufallen. Die Erkenntnis wirst du aber sicher erst danach erhalten. So verstehe ich Römer 8:28 ff und wurde mir schon in einigen persönlichen Dingen geoffenbart.
In der Not kannst du von Gott abfallen oder du wendest dich zu ihm. Wenn du dich an ihn wendest, wird der Glaube geläutert, das stimmt schon. Da geht es dann um Treue, auch in der Not.
Läuterung ist eigentlich ein Prozess der Reinigung von Gold z. Bsp. Was könnten denn so alles für schädliche Bestandteile bei dieser Läuterung verschwinden ?
Im Petrusbrief lese ich, daß der Glaube geläutert werden soll. 1 Petr 1,7 und die Straßen des himmlischen Jerusalem sind von durchscheinendem Gold. Off 21,21
Anscheinend ist aber nicht mehr viel Glaube übrig, wenn der Herr kommt. Lk 18. Zu stark ist das Einwirken Satans.
Michael
Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Aber ist es nicht auch verständlich, daß Menschen ihren Glauben verlieren, weil es ihnen schlecht geht und die erhoffte Hilfe Gottes ausbleibt ?
Es ist aus unserer menschlichen Sicht so manches verständlich. Aus göttlicher Sicht ist es aber der Unglaube, der dabei im Spiel ist. Ich hoffe stets auf göttliche Hilfe. Dabei lerne ich zu differenzieren. Manchmal bete ich deswegen auch falsch. Man sollte nicht jede Not wegbeten, sondern dafür, dass sie zum Guten führt.
Den Gedanken finde ich schon richtig. Echt cool, würden die Jüngeren sagen. Und führt dieses Gebet immer zum Guten ? Irdisch gesehen wohl nicht immer. Da kannst du dann nur hoffen, daß dir das Leid im Himmel entschädigt wird, das du um deines Glaubens willen erlebt hast. Mt 5,12
Michael
Zippo hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 13:21 Der Reichtum wird von dem Herrn Jesus als unrechter Mammon angesehen, weil man mehr hat, als einem zusteht.
Nicht der Reichtum verdirbt sondern wenn man daran hängt. Jesus begegnete einem reichen Jüngling, der sich deswegen nicht bekehren wollte, wiewohl er sonst bereit war die Gebote zu halten. Er war an sein Geld gebunden. David war als König schwerreich, aber er war nicht an seine Güter gebunden.
Doch, der Reichtum verdirbt. Das wußte schon Salomo und hat dazu geraten, nicht reich zuwerden. Spr 23,4. Als David reich war und müßig, hat ihn der Satan mit der Batseba versucht und zu Fall gebracht. 1 Tim 6,9

Michael
Die Liebe zum Geld und zu den Gütern kann zu einer festen Bindung Satans werden. Aufgrunddessen sind schon viele vom Glauben wieder abgefallen. Sie erkannten, dass Glaube auch etwas kosten kann. Dazu sind sie dann nicht bereit.
Der Reichtum bindet immer irgendwie. Wenn du etwas hast, willst du es auch nicht so schnell wieder verlieren. Da klebst du schon dran, auch in frommen Kreisen.
Warum wird eigentlich die Hure Babylon mit Reichtum in Verbindung gebracht ?
Die Kaufleute trauern um ihren Untergang. Off 18,11
Das bezieht sich in erster Linie auf den Reichtum, den man auf dem religiösen bzw. dem frommen Sektor verdienen kann. Und irgendwie verliert man seine Seele dabei.
Dafür spricht auch das Zeugnis über Laodizäa. Off 3,17-18 Das ist so ein wenig ein Geheimnis, weshalb der Reichtum die Menschen verdirbt. Vielleicht hängt sich auch Satan gerne an reiche Leute, der weiss schon wie man damit Menschen verderben kann.

Vielleicht ist der Betrug des Reichtums ist auch ein Kennzeichen der letzten Zeit. Er erstickt das Wort und es bringt nicht Frucht. Mt 13,22 , sagt der Herr Jesus.
Wenn sich deine Gedanken nur noch um das Geld drehen und deinen Wohlstand, ist ja kein Platz mehr für etwas anderes. Dazu wirst du vielleicht hochmütig und du gerätst in die Gefahr, dich mit allen möglichen Dingen zu beschäftigen, die deiner Seele schaden.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 18:24 Doch, der Reichtum verdirbt. Das wußte schon Salomo
Salomo war selber sehr reich.
Aber wenn jemand reich ist, bedeutet es noch lange nicht, das er deswegen verdorben werden muss.
Das ist ähnlich wie bei jemandem , der an die Macht kommt.
Ich habe da in der Politik 2 Leuts beobachtet, wer das ist, sag ich jetzt nicht.
Sie kamen in die Politik mit guten Absichten, etwas zu verändern, aber als die dann da drin steckten, begannen sie mit der Zeit korrupt zu werden.
Ich denke, es sind die Kreise, in denen man landen kann, die einem zum Verhängnis werden können.
Oder so: Du hast gute Absichten und spielst du dann "ihr" Spiel nicht mit und man kommt drauf, wirst du raus gemobbt auf die eine oder andere Weise.
Spiel das Spiel des "Tieres" mit oder du bist raus.
Dann renn , aber renn schnell bevor es dich verschlingt
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Helmuth
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 15:06 Einer sät, ein anderer begießt, aber "Gott" lässt es wachsen...
Das ja, aber das erfolgte bei mir nicht durch die RK. Was sie gesät haben war ihr Katechismus. Nach 12 Jahren RK-Unterricht blieb nicht mehr hängen. Das einzige echte Saatgut war ein Schulbuch aus der Gymnasienzeit, das kleinen Teile aus den Evangelien enthielt, doch davon hörte ich kein Wort im Unterricht oder in den traditionellen Gottesdiensten bzw. wurde das alles mit dem Klim-Bim ihrer Liturgie übertüncht.

Was soll da ein 12-Jähriger von Jesus begreifen, der. röm kath., aber atheistische Eltern hat? In der Oberstufe hatten wir einen katholischen Lehrer, der wieder auf lässig machte und nur philosophiert und diskutiert hatte. Auch da kam die Bibel 4 Jahre nicht auf den Tisch. Zu Beginn jedes Unterrichts ratschte er das VU so rasch runter, dass wir den Rekord gemessen hatten, in wie viel Sekunden das minimal möglich ist.

Die RK ist eine bereits mehrheitlich abgefallene Kirche. Kaum eine andere hat mehr Ungläube als Gläubige als offizielle Mitglieder. Ich spreche hier für unser Land. Wie das in der CH oder BRD ist weiß ich nicht.

Es gib ein auffälliges Nord Süd Gefälle in Europa. Im Süden ist die RK noch sehr vertreten, im Norden die EK. Auch die EK ist abgefallen, aber dazu habe ich über den Stand nicht so viel Kenntnis. Dafür aber was die Lehre betrifft, denn das kann man einsehen.

Die offiziell vertretene und gelebte Glaubenslehre ist auch ein klarer Maßstab für den Zustand. Damit meine ich nicht nur das bloße Bekenntnis, sondern wie man sich zu den Dingen der Welt stellt. Während die RK in ihrer Tradition erstickt ist die EK in ihrem Liberalismus verwässert. Du kannst einen frommen Katholiken noch erkennen aber einen sog. frommen Evanglischen, keine Ahnung. Wenn er mir nicht sagt, ich bin "evangelisch", ich würde nichts merken.

Beides, das überfromme Getue einerseits oder das hyperliberale Auftreten, mit dem man in der Welt aufgeht, es ist beides ein Abfall vom rechten Weg. Man kann von zwei Seiten vom Weg abkommen, zur Linken und zur Rechten. Dazu sagt das Wort Gottes dieses:
5. Mose 5:32 hat geschrieben: So gebt nun acht, dass ihr tut, wie der Herr, euer Gott, euch geboten hat; und weicht nicht ab davon, weder zur Rechten noch zur Linken,
Die Freikirchen gehen m.E. noch am besten auf dem Weg, den Jesus vorgegangen ist. Auch diese sind nicht perfekt, aber ich sehe keine Alternative, will ich nicht auch vom Weg abkommen. Aus diesem Grund habe ich mich dafür auch sehr eigenständig mit dem Wort Gottes beschäftigt. In dieser Zeit war der HG oft stärker am Werk als bei einer Predigt in einem GD.

Wobei ich dazu sage, dass der reine Alleingang ebenso kein guter Weg ist. Auf dem Solotrip werden viele wieder zu komischen Käutzen und Spinnern. Die Wichtigkeit der Gemeinschaft darf trotz aller Schweirigkeiten nicht übersehen werden. Durch sie wächst man erst. Durch das Studium allein wächst man nur rein intellektuell, aber nicht geistlich. D.h. die Theoligie ist daher ebenso kein Weg.

Es ist beides wichtig um am Weg zu bleiben, Gemeinschaft und Lehre, aber keine theologische sondern die Schrift. Wer es anders sieht der sehe das anders. Das lehrt aber sehr unmissverständlich das Wort Gottes. Warst du einmal wo Mitglied?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 09:54 aber das erfolgte bei mir nicht durch die RK.
Es gibt immer einen Anfang, was nicht bedeuten muss, dass es da schon fruchtet.
Niemand, kein Lehrer, keine Kirche, kein Verkünder kann etwas bezwingen, indem er versucht, jemandem durch Worte zu überreden
Der Mensch muss von sich aus offen sein, berührt werden und aus sich aus "erkennen".
Da nützt es gar nix, wenn du ihm hundert Mal sagst: Tue Busse, sonst bist du verloren und das Kreuz predigst.
DU kommst da nicht durch.
Im Gegenteil, dann kanns passieren, dass der Mensch sich noch mehr verschliesst, den du errreichen willst.
So funktioniert das nicht.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Travis »

Oleander hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:36 Niemand, kein Lehrer, keine Kirche, kein Verkünder kann etwas bezwingen, indem er versucht, jemandem durch Worte zu überreden
Das stimmt.
Oleander hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:36 Der Mensch muss von sich aus offen sein, berührt werden und aus sich aus "erkennen".
Gott breitet die Menschen vor und zieht sich in Richtung seines Sohnes und dessen Reich.
Oleander hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:36 Da nützt es gar nix, wenn du ihm hundert Mal sagst: Tue Busse, sonst bist du verloren und das Kreuz predigst.
Auf die Art der Begegnung kommt es wirklich an. Christen sind Botschafter an Christi statt und ihre Aufgabe ist tatsächlich der Aufruf zur Versöhnung, welcher Verlorenheit und Kreuz beinhaltet. Pauschal kann man das also nicht sagen.
Oleander hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:36 Im Gegenteil, dann kanns passieren, dass der Mensch sich noch mehr verschliesst, den du errreichen willst.
Das stimmt. Ob daran dann der Botschafter eine Schuld trägt, oder ob die Ablehnung Zeichen von Gericht, lässt sich allerdings meist immer erst im Rückblick sagen.

Bei mir war es meine Kinderbibel als ersten Kontaktpunkt. Durch sie bekam mein Glaube erste Konturen. Ich habe dieses Buch bis heute.
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:36 Da nützt es gar nix, wenn du ihm hundert Mal sagst: Tue Busse, sonst bist du verloren und das Kreuz predigst.
DU kommst da nicht durch.
Es ist nicht meine Aufgabe dafür zu sorgen, wie das Evangelium ankommt. Das ist Aufgabe des HG. Natürlich kann ich mich dazu anpassen, weil das Paulus auch so lehrt. Deine Wahrnehmung ist hier zu selektiv eingeschränkt. Du weißt nicht wie ich das f2f abhandle. Hier predige ich vorweigend und that's my Job. My face you cannot see.

Es ist eine andere Sache, wie man mit Bekehrten umgeht. Das lehrte mich Jon ausgezeichnet, dafür erhält er alle Ehre. Dazu ist es wichtig, auch die richtigen Personen für eine Betreuung zu haben. Er wusste, wen er mir anvertrauen kann und wen nicht. Um das näher zu verstehen müsstest du mal die Bereitschaft haben ein solcher Jünger zu werden. Warum bist du nicht bei ihm geblieben?

Es ist dann wirklich so, dass jeder Topf den richtigen Deckel braucht. Ist hier nicht anders, Manche können einfach miteinander nicht. Bei denen versuche ich es nicht und man sucht einen anderen Deckel. Ich Furm hier wie aber nur geredet. Es gibt sonst keine Beziehung, daher ist das kein Maßstab. Ich predige, der HG soll seinen Job machen.

Es fallen viele wieder ab, aber nicht weil der Deckel nicht so ganz passt, sondern weil man nicht am Evangelium festhält. Wenn der Deckel auf den Topf passt, dann ist das eine gute seelische Bindung, hab aber nichts zu tun mit der geistlichen Entwicklung. Ich habe mehr verloren als ich behalten habe und machte auch Fehler. Aber bei wirklich Bekehrten schweißen Fehler später mehr zusammen als zuvor.

Denk nicht, ich wüsste nicht was du sagen willst. Aber es kommt auch der Moment mal Tachiles zu reden. Wenn dann die Person weggeht oder das Interesse an Jesus verliert ist es nicht meine Sache. Jesus macht klar wie man das handhabt.

Der Glaubensabfall ist eine ernsthafte Sache. Und darum kann ich keine Empfehlung für die großen Amtskirchen geben, da diese den Abfall nur beschleunigen. Man kann sich zu Kafferunden oder sonst was treffen, aber den Glauben vermitteln sie falsch. Man braucht dazu geisterfüllte Menschen, solche die sich auch ohrfeigenlassen, weil sie das tun, was der Herr verlangt.
Zuletzt geändert von Michael am Di 23. Feb 2021, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Travis hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:52 Durch sie bekam mein Glaube erste Konturen.
Jesus ladet ein...aber erst wenn da im "Herzen" der Same ist und man erkennt, ist man bereit seine Verfehlungen zu erkennen umd einen neuen Weg einzuschlagen.
Es bringt nix, wenn man durch die Gegend rennt und Leute mit Angst oder Versprechungen "ködert".
"Gott" streckt die Hand aus und des Jüngers Aufgabe ist, den Menschen mit Liebe zum HERRN führen Punkt.
Weiter kann er nix machen.
Nun zu Johannes des Täufers.
DER wandte sich an Juden(die kannten bereits die Schriften) und forderte zur Taufe auf
Jesus kam zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels und brachte Ihnen die gute Botschat
Aber Christen bringen da einiges durcheinander und wenden die Methode bei Heiden an.
Jesus lädt nun auch die Heiden ein zu IHM zu kommen.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:57 Das lehrte mich Jon ausgezeichnet, dafür erhält er alle Ehre.
Jon rannte niemanden hinterher , so wie du es tust.
Vielleicht solltest du mal zurück denken, wie das lief.
Auch mir lies man die Freiheit zu finden, keiner rannte mir nach oder forderte auf, Busse zu tun.
Das war alleine meine Entscheidung, die Bibel mal lesen, meine Entscheidug, die Gemeinde aufsuchen.
Keiner drängte mich mit Bibelversen oder sonstwas
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Glaube nimmt ab ?

Beitrag von Oleander »

Travis hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 12:52 Auf die Art der Begegnung kommt es wirklich an.
Und das genau ist der springende Punkt.
Es funktioniert nicht, wenn man mit der Tür ins Haus fällt.
Bei mir war es so, dass ich eine bestimmte Person , die gläubig war, kennen lernte.
Ihr Kind und meines lagen gemeinsam im Krankenhaus im selben Zimmer...

Wir wurden Freunde, doch sie sprach niemals über die Bibel in der Zeit.
Eines Tages war ich bei ihr auf Besuch und Hauskreis war bei ihnen auf dem Programm(besagter Jon war dabei und ein Freund)
Sie lud mich ein, wenn ich möchte, dabei zu sein.
Ich schaute es mir mehr als Beobachter an.
Ihr Mann schenkte mir dann eine kleine Ausgabe des NT mit den Worten, wenn du möchtest, les darin, steht dir frei, ist nur ein Geschenk.
Erst dann kam der erste Schritt, aus mir selber...
Immer alles, aus mir selber.
Kein drängen von aussen oder erschlagen mit Bibelversen oder so...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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