Die Speisegebote realisieren oder nicht?

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Timmi

Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Timmi »

Hi Magdalena,

kannst du den Geschmack deiner Eier durch die Futterauswahl beeinflußen?
Isai
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Isai »

Liebe Magdalena,

herzlichen Dank für dieses riesige Informationspaket mit viel Insiderrat!
Eins weiß ich sicher: Bei Dir haben es die Hühner gut! :)

Isai
Zuletzt geändert von Isai am Mo 22. Feb 2021, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
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Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
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Timmi

Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Timmi »

Und Isai, wann geht es los? :D

Lust auf Hühnerhaltung?
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Magdalena61
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Den Anspruch, den Schwerpunkt auf Nahrungsmittel aus der Region, in der man lebt, zu legen, habe ich nicht.
Mein "Prinzip" orientiert sich an der Lebens- oder besser: "Ernährungsweise" meiner Vorfahren. Minus Schwein und andere Unbekömmlichkeiten.
Diese hatten größtenteils die Lebensmittel das zur Verfügung, die sie selbst produzieren oder innerhalb der Region gegen Erzeugnisse anderer Landesgenossen eintauschen konnten. Der globale, länderübergreifende Handel, wie man ihn heute hat, mit all seinen Möglichkeiten, kannte man damals nicht.
Ich habe keinen Garten und ernährungstechnisch gibt es bei mir viele Einschränkungen.
Wo kaufst du denn dann deine Nahrung? Im Bioladen? Oder über das Internet?
Das "alternative" Angebot in ländlichen Regionen ist eher bescheiden. Und teuer.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31 keine Getreideprodukte, kein Zucker, auch kein Fruchtzucker, also auch kein Obst, weder frisch noch getrocknet noch Säfte.
:o
Bist du sicher, deinem Körper alle lebensnotwendigen Nährstoffe zuzuführen? Wie lange machst du das denn schon?
Was ist mit Eisen? Du musst schon ziemlich viele Hülsenfrüchte essen, um damit auf das Minimum an benötigtem Eisen zu kommen.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Ich habe aber das Ideal, mich irgendwann einmal vollständig aus der Natur zu ernähren, was auch möglich ist.
Das klingt gut.

Was gibt die Natur noch her, muß ich leider fragen. In unseren Wäldern müsste man verhungern. Ertragsholz, so weit das Auge reicht, kaum Laubbäume, kaum wilde Beeren, und wenn, dann im unteren Bereich eventuell mit Krankheitserregern verseucht und weiter oben durch Entlaubungsmittel... auch Pilze nehmen mit ihrem weitreichenden Wurzelgeflecht viel zu viele Schadstoffe auf.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Du hast aber Walnüsse vergessen, die wachsen hier wirklich zuhauf.
In unserer Region nicht, es ist zu kalt.
Walnußbäume brauchen sehr viel Platz. Sämlinge tragen erstmalig mit mindestens 10 Jahren. Das ist keine Frucht, die schnellen Gewinn bringt.
Laut Internet kommen die meisten Walnüsse, die in Deutschland verkauft werden aus Kalifornien, China, Moldawien oder Chile.
Im gesamten Erwerbsanbau werden jährlich kaum mehr als 300 Tonnen geerntet. Im Vergleich dazu importierten wir in 2013 fast 17.000 Tonnen Walnusskerne und rund 10.500 Walnüsse in der Schale (Hauptexportland sind die USA).
Bundeszentrum für Ernährung
Walnußbäume aus Sämlingen sind nicht so frostempfindlich. 2016 hatte ich hier einen gepflanzt. Der macht noch keine Anstalten, Nüsse auszubilden.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Weniger bekannt sind Esskastanien, aber es gibt sie hier und da.
Das könnte man für Deutschland auch ändern. Anstatt in den Städten als Begleitgrün Ahorn, Ahorn und nochmals Ahorn zu pflanzen.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Aber es gibt noch mehr interessante Nüsse.... Eicheln, Bucheckern und normale Kastanien kann man ebenfalls essen, wenn man weiss, wie man sie zuzubereiten hat. Dann sind sie auch lecker und bekömmlich. Es gibt sogar vereinzelt „Ess-Eicheln“ ohne Bitterstoffe.
Das ist echt interessant.
Von den gewöhnlichen Kastanien und Eicheln dachte ich bisher immer, sie taugen nur als Futter für Wild und für Schweine.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Geringe Mengen von Aprikosen werden in D angebaut und die Kerne kann man knacken und essen, sie schmecken ein wenig wie Mandeln, sehr fruchtig, werden zur Herstellung von „Persipan“ verwendet, einem Marzipan Ersatz.
Das wußte ich auch noch nicht.
Wenn mein Aprikosenbäumchen endlich einmal geruht, mehr Früchte zu tragen als in den letzten drei Jahren, probiere ich das einmal aus.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Hanfsamen sind botanisch gesehen tatsächlich Nüsse.
Hanf darf man als Privatperson hier nicht anbauen. Behördenhysterie. Nicht einmal die Sorten, die wenig THC enthalten. Billigen, gepantschten Alkohol dagegen kann man in jedem Supermarkt und Discounter kaufen.
Privatpersonen, die die Landwirtschaft nicht als Beruf oder selbständig ausüben, dürfen in Deutschland keinen "Nutzhanf" anbauen, egal wie niedrig der THC Gehalt ist und unabhängig davon, ob die Pflanze männlich oder weiblich ist. Jede Zuwiderhandlung stellt einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz dar und es wird Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Quelle
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Hanf wird neuerdings wieder im grösseren Stil in D angebaut, unter strengen Auflagen.
Mit oder ohne Spritzmittel?
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Erdmandeln lieben eigentlich sehr warmes Klima, aber man kann sie auch hier anbauen, der Ertrag ist dann halt eher bescheiden im Vergleich zu dem, was es sein könnte, aber immer noch interessant für den Eigenbedarf.
Super. Das würde ich gerne einmal probieren. Die Frage ist nur, ob die Erdmandel im Garten dann Mäuse anzieht, wie die Topinambur.
Letztere könntest du, glaube ich, auch essen. Oder ißt du auch kein Gemüse?
Erdmandeln sollen süß sein, ist das richtig? (Dann ist ja Zucker drin).
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne...
Wer's mag... mit der gebotenen Höflichkeit teile ich mit: Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne betrachtete ich bis heute als Kraftnahrung für Hühner.
Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 22:31Ich selbst esse alles, was man kaufen kann in den Läden
Und das genügt dir? Hast du denn nie Hunger auf Hausmannskost oder einen Kuchen?

Warum meidest du Getreide?
Dinkel ist ein hochwertiger Ersatz für Weizen. Man kann die Körner einweichen, kochen und so eine Art Müsli daraus machen.
Mais ist z.B. in Afrika für viele Menschen das Hauptnahrungsmittel.
LG
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Magdalena61
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 23:01
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 19. Feb 2021, 15:08 1. Mose 9,3 sagt etwas anderes. Wobei man beachten sollte, dass bereits Noah reine und unreine Tiere unterschied. 1. Mose 8,20
Jesus und seine Jünger verzehrten gebratenen Fisch und das Passahlamm.
Das ursprüngliche Ernährungsgebot findet sich in 1. Mose 1, 29:
Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.
Erst beim Bund mit Noah wurde das erweitert. Aber nicht, weil das genauso gut wäre.
Der Sündenfall hat einige Naturgesetze der ursprünglichen Schöpfung verändert. Wie 1. Mose 1,30 sagt, war den Tieren "das grüne Kraut" zur Nahrung gegeben. Daraus schließe ich: Raubtiere, die nach der Vertreibung aus dem Paradies andere Tiere oder sogar Menschen töten, um sie zu fressen, ernährten sich vor dem Sündenfall ebenfalls von pflanzlicher Nahrung.

Wir können die Zeit aber nicht auf die Gegebenheiten vor dem Sündenfall zurückdrehen. Das ist schlichtweg nicht möglich. Wir leben in einer Welt, in der Lebenwesen andere Lebewesen fressen. Das ist die Realität. Keine schöne Realität. Die Gebote Gottes tragen dieser Realität Rechnung.

Damit bewerbe ich keineswegs den Fleischkonsum und schon gar nicht einen übermäßigen Konsum tierischer Produkte!
Die Problematik, die daraus entsteht, wenn Nutztiere gehalten, die männlichen Tiere jedoch nicht frühzeitig geschlachtet werden, hatte ich bereits beschrieben. Die ist auch real.

Und Küken zu schreddern, das ist ja wohl das Letzte und an gewinnorientierter Skrupellosigkeit kaum zu überbieten. Es ist den Geflügelhaltern "zu teuer", die junge Hähne sechs bis sieben Wochen lang aufzuziehen, länger dauert das nämlich nicht, bis sie schlachtreif sind.
Aber die Küken der für die Erzeugung von Legehennen ausgebrüteten Eier setzen nicht so viel Fleisch an wie die Spezialsorten. Deshalb werden sie getötet.
Gier. Reine Gier. Vom Landwirtschaftsministerium geduldete Gier.
An dieser Sünde kann man aber nicht den Verzicht auf Fleischkonsum überhaupt festmachen.
Das Ideal der Bibel wäre also: kein Töten von Tieren. Aber weil die Welt nicht ideal ist, darf Fleisch auf den Tisch?

Rosenberger: Es bringt nichts, ein Ideal mit aller Gewalt durchzusetzen. Vielmehr muss man versuchen, Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Das heißt: Wir dürfen unter bestimmten Umständen Fleisch essen, aber sollten das Ideal in Erinnerung behalten. Im Christentum gab es nie eine Verpflichtung, vegetarisch zu leben. Die Kirche schätzt es, wenn Menschen das tun, es ist jedoch keine Pflicht. Durch die für alle verpflichtenden Abstinenzzeiten, wie Karfreitag oder die Fastenzeit, signalisiert sie aber, dass jeder seinen Fleischkonsum begrenzen sollte.
https://www.mainpost.de/regional/kitzin ... rt-9455729
Das kann ich unterschreiben.
Ich glaube, dass Vegetarismus oder sogar der vollständige Verzicht auf tierische Produkte aller Art vor Gott das Ideal darstellt. Aber weil der Mensch schwach ist und auch so versessen darauf ist, wird es ihm erlaubt. Es ist ein Zugeständnis, ein Entgegenkommen.
Das unterschreibe ich NICHT.

Wie siehst du in diesem Zusammenhang 1.Tim. 4, 1-5? ? Oder Kol. 2, 20-23?
Solch großer Frieden, meint Joachim Berger, ist nur möglich, wenn die Menschen auf fleischliche Nahrung verzichten.
Und selbst, wenn die Menschen das täten, so würde das Töten von Lebenwesen doch nicht aufhören- Raubtiere werden ihre Ernährung nicht umstellen, so lange die Schöpfung nach Erlösung seufzt.
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Nobody2
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Nobody2 »

PeB hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 11:19 Bedeutet "Widersacher", dass es da Jemanden gibt, gegen den zu kämpfen Gott es nötig hätte?
Gott kämpft nicht gegen den Widersacher. Wir kommst Du jetzt darauf?
Ganz im Gegenteil: Gott liebt den Widersacher, er umwirbt ihn, er möchte ihn zurück gewinnen, er respektiert ihn sehr und gesteht ihm so viele Freiheiten zu.
PeB hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 11:19 Nach meinem Verständnis hat Eva in der Natur eines Menschen gehandelt: mit einem freien Willen (gemäß dem Ebenbild Gottes) beseelt, aber unfähig, diesen ausschließlich "gut" zu nutzen.
Sie war durchaus begierig, sich verführen zu lassen (das Fleisch ist schwach...):
Du hast ja eine schlimme Meinung von ihr. Als ob sie eine böse, durchtriebene Frau war, so hört sich das an, was Du da schreibst. So verstehe ich das keinesfalls. Was ist ein „freier Wille“ Wert, wenn man nichts weiss, nichts versteht, nichts sieht, keine Erfahrungen gesammelt hat, keine Reife besitzt und jemandem gegenüber steht, der die Welt und die Menschen in und auswendig kennt, der superschlau und äussert mächtig ist und nichts anderes im Sinn hat, einen zu betrügen, kontrollieren, verslaven und vieles mehr? Ich sage: Überhaupt nichts.

Adam und Eva waren die perfekten Opfer, es war eine Kleinigkeit, sie in diese Falle hinein zu locken. In der Theorie hätten sie bestehen können aber in der Praxis hatten sie keine, nicht die geringste Chance. Aber das ist nur, was ich denke. Dein Bibelzitat sagt nur, dass ihr der Baum gefiel und dass sie gerne die Einsicht gehabt hätte, von der die Rede war.
PeB hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 11:19 Dann war Jesu Bemerkung also falsch oder zumindest missverständlich?
Irgendetwas kann daran jedenfalls nach meinem Verständnis nicht stimmen. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Wissen tu ich es nicht, was das ist. Darum lasse ich das Rätseln lieber sein.
PeB hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 11:19 Es handelt sich bei dieser Aufzählung ausschließlich um Dinge, die durch Missbrach eine schädliche Wirkung erzielen. Daher liegt hier "das Böse" (oder: die Unreinheit) keineswegs in den Substanzen selbst, sondern in demjenigen, der sie missbräuchlich verwendet.
Moment. Dem Zitat zufolge wurde nicht unterschieden zwischen einem „richtigen“ Gebrauch oder Missbrauch. Da hiess es nur: Was in den Menschen hinein geht. Also alles und zu jedem beliebigen Zweck. Du sagst ja damit klar, dass etwas, das in den Menschen hinein geht, sehr wohl unrein machen kann, nämlich, wenn es missbräuchlich geschieht. Das Zitat jedoch schliesst das aus. Andernfalls hätte das ja auch entsprechend gesagt werden können. „Was in Dich hineingeht, wie es Gott für den Menschen vorsah, das macht nicht unrein.“

Ausserdem entsteht dadurch ein doppelter Vorgang, denn die Verunreinigung durch missbräuchlichen Konsum hängt sowohl von der Handlung als auch von der Substanz ab. Viele Dinge, die missbräuchlich verwendet werden, verunreinigen dennoch nicht. Jede Nahrung dient dem Zweck, dem Körper die zum Leben nötigen Stoffe zuzuführen. Völlerei ist demnach Missbrauch, aber verunreinigen tut Nahrung selbst dann nicht (unbedingt). Schon gar nicht, wenn es nach dem Bibelzitat geht.

Man kann einen Vorgang also sowohl als ein „Hinein“ als auch ein „Hinaus“ bezeichnen, womit man ein Logikproblem hat, wenn man ein Ereignis nicht eindeutig dem einen oder anderen Vorgang zuordnen kann.

Darüber hinaus sage ich es klar und deutlich, was ich selbst glaube: Fleisch, Fisch und Eier sind Nahrungsmittel für die Teufel. Für mich ist das Wahrheit. Ich poche da nicht drauf, jeder kann, soll und muss seine eigene Ansicht haben. Was ich auch respektiere. Das ist für mich mittlerweile auch und vor allem eine Herzensangelegenheit. Ich glaube, dass der Akt des Tötens eine Schuld bedeutet. Wie könnte das Töten eines Lebewesens, das auf keinen Fall leiden oder sterben sondern im Gegenteil leben will, keine Schuld sein? Natürlich kann eine Schuld vergeben werden, wenn man es bereut und Gott aufrichtig um Gnade bittet. Wer das aber nicht tut, wie kann der erwarten, dass es ihm nicht angerechnet wird?

Allerdings denke ich auch, dass ein durch und durch reiner, mit Gott verbundener Mensch nicht verunreinigt werden kann sondern das Unreine rein macht. Und natürlich gibt es Unterschiede. Was ist das für Fleisch. Woher kommt es, wie ist es entstanden, wie viel isst man, mit welcher geistigen Haltung isst man es, warum tut man das und so weiter.

Ein anderes Thema ist das mit dem „Missbrauch“. Woher will man eigentlich immer so genau wissen, wann ein Gebrauch richtig und wann er missbräuchlich ist? HB wieso hat Gott Pflanzen geschaffen, die berauschend wirken, wenn man sie isst? Kann zB ein Rausch durch Hanfpflanzen auf eine angemessene, gute Weise stattfinden? Ich sage: Wegen der schrecklichen Last, die auf uns allen liegt, ist jeder Rausch eine negative, schädliche Sache.
PeB hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 11:19 Welche geistigen Dinge, die nicht von Menschen ersonnen sind, könnten den Menschen unrein machen?
Moment. Mit geistig meine ich Inhalte. Also Medien. Musik, Filme, Spiele, Bücher, Kunst.... Und da gibt es reichlich an unreinen Dingen. Und natürlich muss man sie auch konsumieren, aber entscheidend ist nicht, dass man konsumiert sondern was man konsumiert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Isai »

Otto2 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 16:25 Und Isai, wann geht es los? :D

Lust auf Hühnerhaltung?
Nun da war ich doch etwas sehr naiv und uninformiert... :D
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Mein "Prinzip" orientiert sich an der Lebens- oder besser: "Ernährungsweise" meiner Vorfahren. Minus Schwein und andere Unbekömmlichkeiten.
Diese hatten größtenteils die Lebensmittel das zur Verfügung, die sie selbst produzieren oder innerhalb der Region gegen Erzeugnisse anderer Landesgenossen eintauschen konnten. Der globale, länderübergreifende Handel, wie man ihn heute hat, mit all seinen Möglichkeiten, kannte man damals nicht.
Das gefällt mir.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Wo kaufst du denn dann deine Nahrung? Im Bioladen? Oder über das Internet?
Das "alternative" Angebot in ländlichen Regionen ist eher bescheiden. Und teuer.
Ich habe lange Zeit viel auf Bio gesetzt. Aber mittlerweile bin ich davon abgekommen. In mir hat sich die Einstellung gebildet, dass der Wert von Biokost zwar höher oder sogar viel höher ist, als der von konventioneller Kost. Aber dass ich das vielleicht auch überschätzt habe. Es hängt aber auch sehr davon ab, was man isst. In manchen Fällen lohnt sich Bio vielleicht sehr, in anderen nicht so sehr. Es gibt auch grosse Unterschiede in der Qualität sowohl bei Bio als auch konventioneller Kost. Es gibt sehr gute konventionelle Nahrungsmittel aber auch nicht so gute Bio Lebensmittel. Und was Nüsse betrifft, die sind wirklich ultra mega teuer in Bioqualität. Das kann und will ich mir auch garnicht leisten.

Ich kaufe aber trotzdem doch immer wieder Bio ein. Gerade bei Milch würde ich am liebsten nur Demeter Vorzugsmilch trinken. Sie ist aber nicht so gut haltbar, das Glas muss geschleppt werden. Hier in der Gegend gibt es sehr viel Bioware in den Supermärkten, weil die Nachfrage sehr hoch ist. Ich bestelle teils auch grosse Mengen Nüsse aus dem Ausland. Man kann sehr viel Geld damit sparen und die Nüsse sind wirklich akzeptabel.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Bist du sicher, deinem Körper alle lebensnotwendigen Nährstoffe zuzuführen? Wie lange machst du das denn schon?
Was ist mit Eisen? Du musst schon ziemlich viele Hülsenfrüchte essen, um damit auf das Minimum an benötigtem Eisen zu kommen.
Ich habe das erst neulich mal auf Verdacht ganz genau nachgerechnet und herausgefunden, dass ich deutlich mehr Eisen durch die Nahrung zu mir aufnehme, als ich brauche.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Was gibt die Natur noch her, muß ich leider fragen. In unseren Wäldern müsste man verhungern. Ertragsholz, so weit das Auge reicht, kaum Laubbäume, kaum wilde Beeren, und wenn, dann im unteren Bereich eventuell mit Krankheitserregern verseucht und weiter oben durch Entlaubungsmittel... auch Pilze nehmen mit ihrem weitreichenden Wurzelgeflecht viel zu viele Schadstoffe auf.
Es gibt in unserer Natur unheimlich viel, was man essen kann. Im Prinzip eigentlich alles, das ist kein Witz. Es gibt nur zwei Bedingungen: Es muss von der Konsistenz und vom Geschmack her akzeptabel sein. Und zweitens verträglich. Das kann man mit der richtigen Aufbereitung in den meisten Fällen hinbekommen, ganz egal, was es ist. Nur sehr wenige Pflanzen / Teile oder Früchte sind wirklich giftig und selbst in solchen Fällen lässt sich das Gift teils noch irgendwie herausholen oder neutralisieren.

Nun ist die Frage immer, wie man das schafft. Und dazu gibt es glücklicherweise viele Informationen aus grauer Vorzeit, denn früher haben die Menschen sich vielfältig aus der Natur bedient und wussten daher auch, wie es funktioniert. Mittlerweile kommt man leicht an diese Informationen heran, selbst die Bestimmung ist zumeist ein Klacks. Noch vor 10 oder 20 Jahren war das nicht der Fall, das hat sich erst in den letzten Jahren so entwickelt. Davor musste man sich mühsam Bücher beschaffen und das Bestimmen erlernen.

Tipp: Lade Dir die kostenlose App „Flora Incognita“ auf Dein Smartphone, gehe damit in die Natur und bestimme Pflanzen anhand von Fotos. In den Beschreibungen findest Du dann die Hinweise auf die Essbarkeit und Zubereitung.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 In unserer Region nicht, es ist zu kalt.
Walnußbäume brauchen sehr viel Platz. Sämlinge tragen erstmalig mit mindestens 10 Jahren. Das ist keine Frucht, die schnellen Gewinn bringt.
Laut Internet kommen die meisten Walnüsse, die in Deutschland verkauft werden aus Kalifornien, China, Moldawien oder Chile.
In welcher Region wohnst Du denn? Hier im Süden wächst an jeder Ecke einer. Noch jetzt liegen an einigen Stellen Nüsse herum.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Das könnte man für Deutschland auch ändern. Anstatt in den Städten als Begleitgrün Ahorn, Ahorn und nochmals Ahorn zu pflanzen.
Ja, das wäre super.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Hanf darf man als Privatperson hier nicht anbauen. Behördenhysterie. Nicht einmal die Sorten, die wenig THC enthalten. Billigen, gepantschten Alkohol dagegen kann man in jedem Supermarkt und Discounter kaufen.
Ich denke, es gibt beides, bio und konventionell. Natürlich darf man das privat nicht anbauen. Vielleicht irgendwann einmal in der Zukunft.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Super. Das würde ich gerne einmal probieren. Die Frage ist nur, ob die Erdmandel im Garten dann Mäuse anzieht, wie die Topinambur.
Letztere könntest du, glaube ich, auch essen. Oder ißt du auch kein Gemüse?
Erdmandeln sollen süß sein, ist das richtig? (Dann ist ja Zucker drin).
Das mit den Mäusen weiss ich nicht. Die Erdmandelpflanze ist ein Gras. Gemüse esse ich Momentan nicht, nein. Ja, sie sind süss, je nachdem mehr oder weniger. Aber wegen dem extrem hohen Ballaststoffanteil sind sie sogar für Diabetiker geeignet.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Wer's mag... mit der gebotenen Höflichkeit teile ich mit: Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne betrachtete ich bis heute als Kraftnahrung für Hühner.
Verstehe.... sie schmecken wirklich gut und sind auch nahrhaft. Kürbiskerne enthalten sehr viel Eisen!!
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Und das genügt dir? Hast du denn nie Hunger auf Hausmannskost oder einen Kuchen?
Nein, ich würde am liebsten überhaupt nichts essen. Es gibt unheimlich viele Dinge, die toll schmecken, aber das ganze Thema ist mir eine Last.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:53 Warum meidest du Getreide?
Dinkel ist ein hochwertiger Ersatz für Weizen. Man kann die Körner einweichen, kochen und so eine Art Müsli daraus machen.
Mais ist z.B. in Afrika für viele Menschen das Hauptnahrungsmittel.
Es geht um die Kohlenhydrate, die schnell verstoffwechselt werden. Das treibt den Blutzucker und begünstigt den Fettaufbau. Aber ich denke, es stärkt auch weniger gute Dinge in mir.

LG auch an Dich
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Isai »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 20:26 Natürlich darf man das privat nicht anbauen.
Ist das so auch bei dem harmlosen? Von dm hatte ich mal Bio-Hanfsamen, sie schmeckten meinen Kindern und sollten auch noch gesund sein. Da haben wir ein paar in die Erde geschmissen. Die grüne gut gewachsene Pracht durfte aber wegen mangelndes Ertrages (Hanfsamen) nicht bleiben. Der Geruch war zwar nur dezent, aber harmlos sah die Masse auf dem Balkon auch nicht aus. 8-)
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
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Re: Die Speisegebote realisieren oder nicht?

Beitrag von Nobody2 »

Isai hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 20:53 Ist das so auch bei dem harmlosen? Von dm hatte ich mal Bio-Hanfsamen, sie schmeckten meinen Kindern und sollten auch noch gesund sein. Da haben wir ein paar in die Erde geschmissen. Die grüne gut gewachsene Pracht durfte aber wegen mangelndes Ertrages (Hanfsamen) nicht bleiben. Der Geruch war zwar nur dezent, aber harmlos sah die Masse auf dem Balkon auch nicht aus.
Solange sich niemand dafür interessiert, ist es egal. Aber da äusserlich nicht von THC Hanf zu unterscheiden, würde man das kontrollieren, wenn jemand eine Anzeige erstattet. Ich denke aber nicht, dass es ein Vergehen ist, Nutzhanf als Zimmerpflanze zu halten. Einen Verstoss gg das BTMG würde es mit Sicherheit nicht darstellen. Vielleicht ginge es auf eine Ordnungswidrigkeit oder sowas hinaus? Kenne mich aber nicht damit aus...

Aber gewerblicher Anbau von Nutzhanf ist auf jeden Fall nur (bzw. immerhin) unter strengen Auflagen möglich.
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