Oleander hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 13:56
Wird allerdings der Mensch zornig oder wütend und handelt womöglich aus einem Reflex oder aus Rache, ist das dann plötzlich eine nicht gewollte Eigenschaft, obwohl der biblische Gott auch so fühlt oder handelt.
Zorn ist weder heilig noch unheilig, denke ich zunächst. Sowohl Gott als auch der Teufel können zornig sein und wir Menschen desgleichen. Es kommt darauf an wie er ausgelebt wird bzw. wie leicht reizbar man ist. Der Grundsatz lautet langsam zum Zorn und nicht Jähzorn. Das zu lernen nenne ich eine Tugend.
Der Zorn, den Jakobus dabei im Auge hat, ist, wie ich das interpretiere der Jähzorn, der nie etwas Gutes bewirkt, darum nennt er es auch des Menschen Zorn. So ist eben Gott nicht. Gott gerät langsam zum Zorn, doch wenn das Maß voll wird, ist die Konsequenz allerdings unausweichlich.
Oleander hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 13:56
Aber der darf das ja, weil es bei im als heilig verstanden werden will.
Jedenfalls ne seltsame Sache, meiner Ansicht nach...
Haderst du hier etwa gegen Gott? Das sehe ich unbegründet oder bloß rein menschlich begründet. Ich für mich würde mir wünschen weniger zornig zu werden. Das kann ich aber nicht ohne Gottes Hilfe.
Nur ist diese Haltung, die unsere Gesellschaft prägt, die sog. völlige Gewaltlosigkeit ein humanistischer Blödsinn, denn es weiß jeder, dass es keinen Menschen gibt, der nicht auch zornig wird. Wir sind das, weil wir Gottes Ebenbild sind.
Es kommt nun darauf an wie er gelenkt wird und darin unterscheidet es sich dabei vom HG geführt zu werden oder in den Fängen des Teufels sich zu verfangen. Der Teufel verschärft ihn, was zerstörerisch wirkt, der HG lenkt ihn zum Guten.