Unsere Bibel mit der Bibel

Rund um Bibel und Glaube
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Luther 1545
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Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Luther 1545 »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 23:41 Vielleicht setzt sich ja mal jemand hin und stellt eine „Konsens-Bibel“ zusammen, die alle Christen so anerkennen, wo einfach nur die wichtigsten der eindeutigen und unumstrittenen Passagen drin stehen und sauber und schlüssig kommentiert werden, so dass dabei wirklich jedem Christen das Herz aufgeht. Das wäre doch was, oder?
Ich habe das mal in einem eigenen Thread gefasst, hoffe Dir gefällt das!

Diese haben wir da vor uns liegen.
Meine Konsens-Bibel

1. Chroniken
2. Chroniken
Buch Jesaja
Buch und Klagelieder Jeremia
Die Psalmen
Die Sprüche Salomos

Hier steht in Kurzform schon alles drin

Erweitert kann man noch dazu
(falls die Chronik nicht ausreicht vom Verständnis)

1. und 2. Buch der Könige

(für die Psalmen und Sprüche)

Salomo (Kohelet)
Salomo (Hohelied)

aus den Apos.

Die Weisheit Salomo

Meine Bücher aus dem NeuenTestament

Das Johannes Evangelium
Die Offenbarung
--------------------------------------

Wie würde eure „Konsens – Bibel“ aussehen?
Hier sitze ich, ich kann nicht anders, so Wahr mir GOtt helfe!
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Helmuth
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Helmuth »

AT: Ohne Mose kein Konsens
NT: Wer bitte braucht die Offenbarung mehr als etwas anderes?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Luther 1545
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Luther 1545 »

Michael hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:40 AT: Ohne Mose kein Konsens
Also wie sieht dann deine Konsens-Bibel aus?
Michael hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:40 NT: Wer bitte braucht die Offenbarung mehr als etwas anderes?
Ich, den sie gibt mir Auskunft auf meine und unsere Zukunft!
Hier sitze ich, ich kann nicht anders, so Wahr mir GOtt helfe!
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Nobody2
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Nobody2 »

Luther 1545 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:26 Diese haben wir da vor uns liegen.
Meine Konsens-Bibel
Oha. Das finde ich aber sehr optimistisch und mutig.

Eigentlich kann ich da nicht richtig mitreden. Ich kenne die Bibel nur teilweise.

Aber was ich schon mal sagen kann, die Offenbarung passt da schlecht rein. Da gibt es viele Anschauungen zu, was ja auch daran liegt, dass es in Rätseln geschrieben ist. Manche Christen sehen in ihr nur suspektes Zeug, andere nehmen es wo möglich wörtlich.

Vielleicht ist es auch eher so, dass kein vollständiges Buch in so eine Konsens Bibel rein kann, sondern nur immer bestimmte Auszüge davon.

Vielleicht kann man mit einem ökumenischen Glaubensbekenntnis anfangen, zur Orientierung. Und dann die passenden Stellen heraus suchen.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Luther 1545
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Luther 1545 »

Luther 1545 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:26 Diese haben wir da vor uns liegen.
Meine Konsens-Bibel
1. Chroniken
2. Chroniken
Buch Jesaja
Buch und Klagelieder Jeremia
Die Psalmen
Die Sprüche Salomos

Hier steht in Kurzform schon alles drin
Nobody2 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 23:16 Oha. Das finde ich aber sehr optimistisch und mutig.
Mutig ist mein Genre
Nobody2 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 23:16 Eigentlich kann ich da nicht richtig mitreden. Ich kenne die Bibel nur teilweise.
Ich kenne sie auch nicht auswendig.
Nobody2 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 23:16 Aber was ich schon mal sagen kann, die Offenbarung passt da schlecht rein. Da gibt es viele Anschauungen zu, was ja auch daran liegt, dass es in Rätseln geschrieben ist. Manche Christen sehen in ihr nur suspektes Zeug, andere nehmen es wo möglich wörtlich.
Meine Bücher aus dem NeuenTestament

Das Johannes Evangelium
Die Offenbarung

Diese gehören auch nicht zu meiner Konsens-Bibel sondern zu meinen Büchern
Nobody2 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 23:16 Vielleicht ist es auch eher so, dass kein vollständiges Buch in so eine Konsens Bibel rein kann, sondern nur immer bestimmte Auszüge davon.
Dann habe ich das ganze irgendwie falsch verstanden. :(

"wer aber nicht den ganzen Text kennt oder versteht wird die ganze Kraft GOttes zu spüren bekommen"
Nobody2 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 23:16 Vielleicht kann man mit einem ökumenischen Glaubensbekenntnis anfangen, zur Orientierung. Und dann die passenden Stellen heraus suchen.
Na dann fang an, gib alles und lass uns dran Teilhaben 8-)
Hier sitze ich, ich kann nicht anders, so Wahr mir GOtt helfe!
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Helmuth
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Helmuth »

Luther 1545 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 21:16 Also wie sieht dann deine Konsens-Bibel aus?
Meine Konsensbibel sieht eine leichte Überarbeitung mancher Textpassagen vor, weil die die Kirche im 4. Jh. den Prozess abgebrochen und damit die Kanonisierung eingeforen hatte. Dabei geht es aber nicht um die Eliminierung ganzer Werke, schon gar nicht aus dem AT.

Wer Mose streicht, das Werk nenne ich nicht mehr "Bibel", denn er war wohl der wichtigste Prophet des AT und schuf die Gesetzesgrundlage für die gesamte Welt. Du wirst dir damit schwer tun, wie man dann das Wort "Mose" im NT umschreibt. Dann fällt sogar Johannes und Offenbarung unter den Tisch. So bleit nichts mehr übrig.

Was ich sinnvoll finden könnte, wäre eine Zusammenfassung der wichtigsten Heilsgrundlagen. Aber dieses Werk kann die Schrift nicht ersetzen. Es gib Werke, die sich auch damit beschäftigen oder andere, wie man mit Finanzen umgeht, eine gute Ehe, Kinder erzieht führt u.s.w., nur nenne ich solche Werke dann nicht Bibel. sondern Auslegung biblischer Inhalte.
Luther 1545 hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 00:56 Ich kenne sie auch nicht auswendig.
Heißt das, du hast sie noch nicht einmal vollständig gelesen? Ja, das erklärt dann einiges. Also du streichst damit Dinge, die du nicht einmal kennst? Aber du meinst die Offenbarung zu verstehen? Seltsam, denn gerade mit dem Buch kommt kaum wer klar. Das bildet man sich vielleicht ein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Nobody2
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Nobody2 »

Luther 1545 hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 00:56 wer aber nicht den ganzen Text kennt oder versteht wird die ganze Kraft GOttes zu spüren bekommen
Wer sagt das? Dann sind wir alle verloren.
Oder gerettet. Je nachdem, was damit gemeint ist, „die ganze Kraft Gottes zu spüren bekommen“.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Nobody2
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Nobody2 »

Luther 1545 hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 00:56 Na dann fang an, gib alles und lass uns dran Teilhaben
Aber ich will das doch gar nicht. Dazu habe ich null Kompetenz. Ich glaube, sowas wird es nie geben. Weil es unmöglich ist.

Hier die ökumenische Version des apostolischen Glaubensbekenntnisses:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische (evangelisch: christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.

Übersetzung, die am 15./16. Dezember 1970 von der Arbeitsgemeinschaft für liturgische Texte der Kirchen des deutschen Sprachgebietes verabschiedet wurde.
An einem kleinen Bericht aus dem Jahr 2016 sieht man gut, auf was für eine Ebene dieses Bekenntnis zwischen Vertretern unterschiedlicher Konfessionen diskutiert wird:
Es gibt Änderungen von unterschiedlicher Tragweite. Zunächst sind da sprachliche Anpassungen: Die Einfügung eines Kommas im ersten Satz: „Ich glaube an Gott, den Vater …“. Das verschiebt zwar Betonungen, bringt aber keine theologische Änderung. Ebenso ist es bei „er sitzt zur Rechten Gottes“, „von dort wird er kommen zu richten die Lebenden …“ und „eine heilige christliche Kirche“.

Aber auch deutlichere Änderungen sind da: „empfangen durch den Heiligen Geist“ und, worüber sich eine breite Diskussion entspann: nicht mehr „niederge¬fah¬ren zur Hölle“, sondern „hinab¬ge¬stie¬gen in das Reich des Todes“. Viele Menschen verbinden mit „Hölle“ mittelalterliche Vorstellungen, die aber keine trag¬fähige biblische Grundlage haben. Andererseits ist „Reich des Todes“ auch kein glücklicher Übersetzungsversuch, erinnert er doch an altgriechisch-mytholo¬gi¬sche Vorstellungen vom Hades.

In der neuen Formulierung „auf¬ge¬fahren in den Himmel“ sahen die Diskussionsteilnehmer lediglich eine sprachliche Glättung, man muss diese Worte nicht zwangsläufig mit reformiertem Himmelfahrtverständnis füllen.
Hieß es im alten Text noch „Aufer¬stehung des Fleisches“, so lautet die neue Lesart „Auferstehung der Toten“. Daran entzündeten sich längere Debatten, denn hier ging es „ans Eingemachte“. Im lateinischen Text steht wörtlich „Fleisch“; das allerdings bedarf einer guten Erklärung, um nicht falsch verstanden zu werden. Auch die neue Übersetzung schließt die leibliche Auferstehung nicht aus. Wie wir dann aussehen werden – das dürfen und müssen wir Gott überlassen.

Im 3. Artikel heißt es „Gemein¬schaft der Heiligen“ statt „Ge¬mein¬de der Heiligen“, dieser Ausdruck wurde als umfassender empfunden, man hat Gemeinschaft mit den Christen aller Zeiten und Regionen, nicht nur der eigenen Gemeinde. In dem lateinischen Text verbirgt sich allerdings noch viel mehr: „Communio sanctorum“ meint auch die „Gemein¬schaft an den heiligen Dingen“, also an den Sakramenten.

Der Versuch, einen gemeinsamen Text für evangelische und römisch-katholische Christen zu schaffen, scheiterte an der Stelle: „Ich glaube an die heilige katholische Kirche“ (so der lateinische Text) – die Evangelischen sind bei „heilige christliche Kirche“ geblieben, weil landläufig „katho¬lisch“ (allum¬fassend) mit „römisch-katholisch“ gleichgesetzt wird.
http://www.kirche-im-wedding.de/das-oe ... ekenntnis/

Das sind nur ein paar Zeilen aber selbst das passt noch nicht ganz oder es ist irgendwie merkwürdig. Das soll ok sein aber das normale ist es auf keinen Fall. Es scheint sehr schwierig zu sein, ein gemeinsames Glaubensbekenntnis heraus zu arbeiten. Geschweige denn eine „Konsens-Bibel“. Denn alle Christen müssen sich über die Bedeutung, Auslegung, Interpretation aller Texte in dieser Bibel vollkommen einig sein.

Natürlich trifft das mit Sicherheit nicht annähernd auf die meisten Bücher zu, wenn es überhaupt nur ein einziges Buch gibt, was ich jetzt erstmal verwerfe.
Zuletzt geändert von Nobody2 am So 21. Mär 2021, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Travis
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Travis »

Luther 1545 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:26 Wie würde eure „Konsens – Bibel“ aussehen?
Hallo Luther 1545, ich würde keine Änderung vornehmen. Die Idee einer "Konsens-Bibel" halte ich für grundlegend falsch.
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Re: Unsere Bibel mit der Bibel

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 11:57
Luther 1545 hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:26 Wie würde eure „Konsens – Bibel“ aussehen?
Hallo Luther 1545, ich würde keine Änderung vornehmen. Die Idee einer "Konsens-Bibel" halte ich für grundlegend falsch.
Grundlegend falsch ist die Idee nicht. So entsand ja auch der Kanon, AT wie NT. Das war ein Konsens Gelehrter. Nur kann ich mit der speziellen Idee eines "Luther 1545" nichts anfangen, da ich dies dann Verstümmelung nennen würde. Daher denke ich wird es dazu nicht einmal unter 10 Christen weltweit einen Konsens geben. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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