Luther 1545 hat geschrieben: ↑So 21. Mär 2021, 00:56
Na dann fang an, gib alles und lass uns dran Teilhaben
Aber ich will das doch gar nicht. Dazu habe ich null Kompetenz. Ich glaube, sowas wird es nie geben. Weil es unmöglich ist.
Hier die ökumenische Version des apostolischen Glaubensbekenntnisses:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische (evangelisch: christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
Übersetzung, die am 15./16. Dezember 1970 von der Arbeitsgemeinschaft für liturgische Texte der Kirchen des deutschen Sprachgebietes verabschiedet wurde.
An einem kleinen Bericht aus dem Jahr 2016 sieht man gut, auf was für eine Ebene dieses Bekenntnis zwischen Vertretern unterschiedlicher Konfessionen diskutiert wird:
Es gibt Änderungen von unterschiedlicher Tragweite. Zunächst sind da sprachliche Anpassungen: Die Einfügung eines Kommas im ersten Satz: „Ich glaube an Gott, den Vater …“. Das verschiebt zwar Betonungen, bringt aber keine theologische Änderung. Ebenso ist es bei „er sitzt zur Rechten Gottes“, „von dort wird er kommen zu richten die Lebenden …“ und „eine heilige christliche Kirche“.
Aber auch deutlichere Änderungen sind da: „empfangen durch den Heiligen Geist“ und, worüber sich eine breite Diskussion entspann: nicht mehr „niederge¬fah¬ren zur Hölle“, sondern „hinab¬ge¬stie¬gen in das Reich des Todes“. Viele Menschen verbinden mit „Hölle“ mittelalterliche Vorstellungen, die aber keine trag¬fähige biblische Grundlage haben. Andererseits ist „Reich des Todes“ auch kein glücklicher Übersetzungsversuch, erinnert er doch an altgriechisch-mytholo¬gi¬sche Vorstellungen vom Hades.
In der neuen Formulierung „auf¬ge¬fahren in den Himmel“ sahen die Diskussionsteilnehmer lediglich eine sprachliche Glättung, man muss diese Worte nicht zwangsläufig mit reformiertem Himmelfahrtverständnis füllen.
Hieß es im alten Text noch „Aufer¬stehung des Fleisches“, so lautet die neue Lesart „Auferstehung der Toten“. Daran entzündeten sich längere Debatten, denn hier ging es „ans Eingemachte“. Im lateinischen Text steht wörtlich „Fleisch“; das allerdings bedarf einer guten Erklärung, um nicht falsch verstanden zu werden. Auch die neue Übersetzung schließt die leibliche Auferstehung nicht aus. Wie wir dann aussehen werden – das dürfen und müssen wir Gott überlassen.
Im 3. Artikel heißt es „Gemein¬schaft der Heiligen“ statt „Ge¬mein¬de der Heiligen“, dieser Ausdruck wurde als umfassender empfunden, man hat Gemeinschaft mit den Christen aller Zeiten und Regionen, nicht nur der eigenen Gemeinde. In dem lateinischen Text verbirgt sich allerdings noch viel mehr: „Communio sanctorum“ meint auch die „Gemein¬schaft an den heiligen Dingen“, also an den Sakramenten.
Der Versuch, einen gemeinsamen Text für evangelische und römisch-katholische Christen zu schaffen, scheiterte an der Stelle: „Ich glaube an die heilige katholische Kirche“ (so der lateinische Text) – die Evangelischen sind bei „heilige christliche Kirche“ geblieben, weil landläufig „katho¬lisch“ (allum¬fassend) mit „römisch-katholisch“ gleichgesetzt wird.
http://www.kirche-im-wedding.de/das-oe ... ekenntnis/
Das sind nur ein paar Zeilen aber selbst das passt noch nicht ganz oder es ist irgendwie merkwürdig. Das soll ok sein aber das normale ist es auf keinen Fall. Es scheint sehr schwierig zu sein, ein gemeinsames Glaubensbekenntnis heraus zu arbeiten. Geschweige denn eine „Konsens-Bibel“. Denn alle Christen müssen sich über die Bedeutung, Auslegung, Interpretation aller Texte in dieser Bibel vollkommen einig sein.
Natürlich trifft das mit Sicherheit nicht annähernd auf die meisten Bücher zu, wenn es überhaupt nur ein einziges Buch gibt, was ich jetzt erstmal verwerfe.