Sündenregister, das

Rund um Bibel und Glaube
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Lena
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Lena »

Timmi hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 17:22 da muß schon ein willentlicher Eingriff erfolgen.
Wir dürfen beten:
Dein Wille geschehe.
Auch für unser Leben.
Timmi2

Re: Sündenregister, das

Beitrag von Timmi2 »

Lena, hast du mal Erlebnisberichte von Menschen gelesen, die, sagen wir mal nur schlechte Gewohnheiten ändern wollten?

Mitunter ein ewiges Auf-und Ab. 'Gottes Wille' trifft auf Barrieren, die nicht so einfach zu erkennen und zu beseitigen sind.

Das ist die eigentliche Schwierigkeit, die in der Realität trotz all der guten und nützlichen Bibelverse, Menschen immer wieder zurückwerfen in alte Gewohnheiten und Denkweisen.
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Lena
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Lena »

Schauen wir auf unsere Sünden, sind wir geschwächt. Werden mutlos.

Wir sollten auf Christus schauen, alles von ihm erhoffen und erwarten.

Das Problem ist vielleicht, dass wir Sünden loswerden wollen, weil wir
bei den Mitmenschen damit schlecht da stehen. Es geht uns nicht um
Gott und um seine Ehre. Seine Verherrlichung. Es geht uns um uns selbst.

Wir glauben dem Wort nicht:

1. Joh. 1,9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.


Er reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Nicht wir.
Timmi2

Re: Sündenregister, das

Beitrag von Timmi2 »

Lena hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 18:10 Schauen wir auf unsere Sünden, sind wir geschwächt. Werden mutlos.
Das kann passieren und wird passieren, denn Sünden lassen sich nicht einfach wegschnipsen.

Wir sollten auf Christus schauen, alles von ihm erhoffen und erwarten.
Nun sieht man aber beispielsweise in der Seelsorge, dass das als Instrumentarium der Veränderung oft nicht reicht.
Das ist die eigentliche Verzweiflung, man sieht auf Christus und trotzdem ändert sich nichts. Also fehlt etwas.
Das Problem ist vielleicht, dass wir Sünden loswerden wollen, weil wir
bei den Mitmenschen damit schlecht da stehen. Es geht uns nicht um
Gott und um seine Ehre. Seine Verherrlichung. Es geht uns um uns selbst.
Natürlich, falsche oder nicht erkannte Motive behindern uns zusätzlich

Wir glauben dem Wort nicht:

1. Joh. 1,9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.


Er reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Nicht wir.
Meine Erfahrung, es braucht immer praktische Hilfe und der Weg ist oft lang, um Sünde hinter sich zu lassen.
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Lena
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Lena »

Timmi hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 18:21 Meine Erfahrung, es braucht immer praktische Hilfe und der Weg ist oft lang, um Sünde hinter sich zu lassen.
Ja Timmi, das ist deine Erfahrung.

Ps. 121,2 Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
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Paul
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Paul »

oke, meine erfahrung ist...es gibt nichts gutes, außer man tut es :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Detlef
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Detlef »

Paul hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 22:11 oke, meine erfahrung ist...es gibt nichts gutes, außer man tut es :mrgreen:
Genau... man kann nur das bereuen, was man nicht getan hat. ;)
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
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Magdalena61
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Magdalena61 »

Timmi hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 17:22 Hmm, ohne Kampf oder Krampf wird es in den meisten Fällen wohl nicht gehen.
Krampf: Nein. Das wird nichts. - Kampf: Ja, manchmal, aber oftmals vergißt man etwas auch einfach, nachdem man es Gott gegeben hatte, weil andere Interessen wichtiger werden. Und wenn ein persönlicher Einsatz erforderlich wird: Wenn es sich lohnt, zu kämpfen, dann hat man auch den Willen und die Kraft dazu.
Die christliche Literatur ist voll von Leidensberichten von Menschen, die sich wandeln wollten und hierzu doch so einige Kämpfe zu bestreiten hatten.
Spontaner Gedanke: Sie, die Menschen wollten sich verändern. Sie selbst wollten es vollbringen? Voller Elan oder wenigstens mit Einsicht gesegnet oder nur theoretisch überzeugt... und dann versagten sie?
Dies Sünde, vor allem die sündhaften Gewohnheiten sind wie Kaugummi, da muß schon ein willentlicher Eingriff erfolgen.
Es gibt immer einen Grund, warum ein Mensch etwas will und tut.
Wenn man ihn herausfinden kann, wird es leichter zu sortieren: Schaffe ich das alleine oder brauche ich Hilfe/ Begleitung?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Johncom
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 15:51
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 04:29 Das eigene innere Gewissen "weiß", was nicht richtig läuft.
Dazu muss es aber mit Normen und Werten "programmiert" sein. Es ist nicht möglich, zwischen "gerecht" und "ungerecht" zu unterscheiden ohne konkrete Maßstäbe, an denen man sich orientieren kann.
Ja. Ich denke es ist überall so, dass ein Kind sehr früh ermahnt wird, nicht zu lügen, zu stehlen usw ..
Die Begriffe "gerecht" und "ungerecht" würde ich ersetzen durch richtig und falsch.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 15:51
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 04:29 Um bewusst-werden zu üben muss man etwas Zeit opfern.
Die Gläubigen sollen aufeinander Acht geben und einander ermahnen/ ermutigen, sagt die Schrift. Es ist keine Schande, sich mit Geschwistern über dieses peinliche Thema auszutauschen.
Vielleicht können wir hier einige Scherflein geben und nehmen.
Es kostet ja auch Zeit, über das Thema nachzudenken und diese Gedanken zu formulieren.
Was von außen hereinkommt, gerade in dieser Medien-Zeit, ist eigentlich zuviel.
Ich finde, Glauben praktizieren und in diesem zu wachsen ist ein innerer Weg.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 15:51
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 04:29 Und das Augenmerk nicht auf Sünde, Gesetzlosigkeit ... sondern auf Gott, unendlichen Frieden und Vollendung.
Daraus entsteht spontan ein Gespür, was kann ich nächstes mal noch etwas besser machen.
Schwierig. Weiter als bis an den Rand unserer ganz persönlichen Vorstellungen von Gott können wir nicht sehen. Es sei denn, Gott offenbart sich in irgendeiner Weise.
Das meine ich ja. Sich kein Bild von Gott machen. Um Offenbarung bitten und auch "offen sein" für Offenbarung.
Es gibt ja 1000 Situationen im Alltag, in denen man, wenn man einfach mal hinschauen würde, Gott erkennen kann.
Da wo man wütend wird kann man umschalten auf Milde. Oder man kommt in Stress, Zeitdruck, und schaltet um auf Geduld.
Wenn sich Gott zu wenig offenbart, kann es auch daran liegen, dass wir ihm gar keine Chance geben, weil wir ständig unserem täglichen Krimskrams hinterherlaufen?
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Johncom
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Re: Sündenregister, das

Beitrag von Johncom »

Lena hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 16:02
Johncom hat geschrieben: Sa 16. Okt 2021, 04:29 das Augenmerk nicht auf Sünde, Gesetzlosigkeit ... sondern auf Gott
Bei dieser Vorgehensweise kommt Lust auf, auf ein reines, heiliges und vollkommenes Leben.
Man kann auch sagen: Sehnsucht. ;)
Und vielleicht sind wir gar nicht so unrein und böse?
Schon sich auf dem Weg zurück zum Heiligen zu befinden hat etwas Gesegnetes.
Sündenschatten müssen dem Gotteslicht weichen.
Wie in der Natur: wo Licht hin scheint weicht der Schatten augenblicklich.
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