Hi Jesher,jesher hat geschrieben: ↑Do 2. Mai 2019, 07:57. Denn wenn der Mensch KEIN Sünder ist (Sein), muss er auch nicht zwangsläufig sündigen (Gedanken & Tat). Die Bibel sagt zwar das Gegenteil, aber da kann man sich wohl den Mund fusselig schreiben.
In einem nächsten Schritt wäre dann die praktische Umsetzung der kritisierten These zu betrachten. Also die Details zur Sündenfreiheit im täglichen Leben. Ein Alltag ohne Sünde. Keine Sünde in Gedanken, Absichten und im Handeln. Leider lies sich bislang kein Vertreter dieser These auf einen Feldversuch ein. Denn wer würde das nicht mal gerne sehen wie es ist zu leben, so ganz ohne Sünde? Einen nach dieser These aus Gott geborerener Mensch im Alltag über längere Zeit zu begleiten, wäre sicher ein besonderes Erlebnis. Das schreibe ich gänzlich ohne Ironie oder Hohn.
Jesus lehrte nirgends, dass ein Mensch seit seiner Geburt ein Sünder sei und dass er deshalb zwangsläufig immer mal sündigen würde und dass es einem allfälligen Sünder unmöglich sei, ein künftig sündenfreies Leben in Gedanken und Tat zu führen. Jesus kam ja nicht zu den Gerechten, also gottgefällig Lebenden sondern um allfällige -damals oft unwissentliche- Sünder zur Umkehr zu bewegen. Getreues, konsequentes Umsetzen Jesus Wegleitungen zu einer dauerhaft innigen Gottverbundenheit sollten halt auch verinnerlicht und umgesetzt werden, damit sie entsprechend fruchten können. (Wer diesen Weg abfällig als "Selbsterlösungsversuch" wertet sollte sich mal mit biblischen Wahrheiten beschäftigen die dazu Aufrufen sich zu ändern. (Gott hilft beim Wollen und Vollbringen, allen die ihn darum bitten)
Unrein machende GEDANKEN, Paulus zählt sie zu fleischlicher Gesinnung, sind ja in der Regel Auslöser für sündiges Verhalten, lieblose TATEN. Wir heute haben ja wohl die "einfachere" Ausgangslage, als jene, die es aber trotzdem schafften, nurmehr gottgefällig zu handeln, also durch geistliche Geburt aus Gott unfähig geworden zu sündigen.
Siehst Du denn im NT nicht, wie beherzt und mit vollem Engagement sich Jünger und Apostel auf den Weg machten um das von Jesus Gelernte (für ein künftig bleibendes sündenfreise Leben in der Liebe Gottes eingebetet, bewahrt vor den Einflüssen des Teufels) überall weiterzulehren, (auch sie wurden dafür verfolgt und getötet, gefangengenommen) um so immer mehr Menschen für das Evangelium Reich Gottes zu gewinnen, indem jene aufhörten Knechte der Sünde zu sein und sich zu nurmehr Dienern Gottes veränderten? Dies aufgrund der ihnen hierfür beigebrachten gottgefälligen Verhaltensweisen?
Was glaubst denn Du, wieso Jesus Christus am Jordan sein Kreuz aufnahm und zuerst zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israel ging, um sie mit der Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit vertraut zu machen, und wie gnädig der Vater im Himmel war und ihnen mittels seinem Sohn "Hand" anbot, Versöhnungsmöglichkeit von bisherig praktizierter Gottlosigkeit anbot?
Jesus sagte ja vor seiner Kreuzigung zu Pilatus: Er sei ein König und dazu geboren um von der Wahrheit zu zeugen, wer aus der Wahrheit sei höre seine Stimme (den vollkommen der AT-Gesetzlichkeit verschriebenen Schriftgelehrten sagte ja Jesus, dass sie ihn nicht verstehen würden, weil sei nicht wirklich Gott zum Vater hätten, wie sie meinten?
lg Maryam