Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Catholic1968
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Catholic1968 »

jesher hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 17:32 ...
Da sie es als "Voraussetzung" bezeichnet, muss diese Bedingung (ohne Sünde zu sein) nach der genannten These bereits vor der Wiedergeburt erfüllt sein.
Demnach dürfte jemand also um Christ zu werden,und ihrer Meinung nach sind offenbar nur wiedergeborene Christen auch Christen,bereits vorher nicht gesündigt haben.
jesher

Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von jesher »

Catholic1968 hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 17:40 Demnach dürfte jemand also um Christ zu werden,und ihrer Meinung nach sind offenbar nur wiedergeborene Christen auch Christen,bereits vorher nicht gesündigt haben.
So in der Art, ja. Die Wiedergeburt, also das eigentlich Christ-Werden (nach der Definition dieser These), steht nach dieser These nicht am Anfang, wie man es von einer "Geburt" erwarten könnte, sondern am Ende dessen was es Bedarf, um tatsächlich Christ zu werden. Entsprechende Menschen behaupten nach dieser These also, sie seien frei von Sünde (in jeder Art und Form), weil sie diesen Zustand der Wiedergeburt erreicht haben. Da könnte man glatt einen Knoten im Kopf bekommen.
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Opa Klaus
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Opa Klaus »

Zum x-ten mal:
Berücksichtigt Gott in seiner Liebe, Gerechtigkeit und Weisheit überhaupt nicht den Schweregrad einer sog. "Sünde /Ziel verfehlens)?
Bewertet Gott ein Versehen/Fahrlässigkeit genau so schwer wie Vorsatz od. groben Vorsatz?
Darin sind menschliche Gerichte ja noch humaner.

Kein Schreiber hier im Forum billigt Gott zu, dass ER oben genannten Unterschied macht.
Das stinkt gewaltig nach religiöser Zweckdienlichkeit solcher Lehre zur Unterdrückung von Gläubigen!
Das stinkt gewaltig nach menschlicher Schadenfreude und Gotteslästerung seitens der Foren-Schreiber,
die solche abartige Ideologie unterstützen!

Das Gleichnis Jeus von verlorenen Sohn sollte verinnerlicht werden.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Maryam
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Maryam »

Catholic1968 hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 17:27
Maryam hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 17:02 ....
Ein Christ, der sich als Wiedergeborener Christ ... bezeichnet und aber praktis gleichzeitig bekennt hie und da ...zu sündigen ...widerspricht doch klar der biblischen Voraussetzung für aus Gott geboren zu sein. ...
...
lg Maryam
Du bist also überzeugt,dass ein Mensch,der auch nur einmal sündigt kein Christ ist.
Nein Catholic, das habe ich doch zur Genüge erklärt....Egal ob Freikirchen- oder Kirchenangehöriger oder wer sich als Christ fühlt kann sich sicher als Christ bezeichnen. Es geht darum, wenn jemand bezeugt, geistlich neu aus Gott geboren zu sein, oder auch In Chrsitus eine neue Kreatur geworden zu sein, oder der Sünde abgestorben, ohne die biblisch klar deklarierten Voraussetzungen hierfür zu erfüllen ist wohl noch immer Christ, aber -noch- nicht neu aus Gott geboren, der Sünde abgestorben, in Christus eine neue Kreatur.

Die Voraussetzungen hierfür stehen feinsäuberlich in der Bibel gehören aber meines Wissens nicht zum Bibelzitatensammelsurium der bibeltreuen Gläubigen.

Und genau jene wie jesher sprechen solchen Christen wie mir beispielsweise, die den alten sündigen Menschen ausgezogen haben und sich dadurch als neue Kreatur in Christus fanden,, sich von allen unrein machenden Gedanken getrennt haben, ihr Fleisch gekreuzigt.

lg Maryam
Maryam
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Maryam »

Opa Klaus hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 18:48 Das Gleichnis Jesus von verlorenen Sohn sollte verinnerlicht werden.
Genau OpaKlaus :thumbup: :clap:

Denn dort zeigt Jesus Christus ganz klar, dass Gott einst reuige Sünder verständnis- und liebevoll und ohne Opferforderung, Blutvergiessen in die Arme nimmt und ermöglicht ein neues Leben anzufangen.

Lk 15,32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Jesus kam zu retten was verloren war....hierfür lehrte er den Willen seines Vaters im Himmel. Wer den Willen Jesus Vater tut, zählt Jesus zu seinen Geschwistern und ebenso, werden die den Willen Jesus Vater im Himmel tun in den Himmel kommen, respektive den Himmel auf Erden haben :thumbup:

Wie sagte Jakobus passend: Seid Gott untertan, widersteht dem Teufel so flieht er von euch.......
jesher

Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von jesher »

Maryam hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 19:00Nein Catholic, das habe ich doch zur Genüge erklärt....Egal ob Freikirchen- oder Kirchenangehöriger oder wer sich als Christ fühlt kann sich sicher als Christ bezeichnen. Es geht darum, wenn jemand bezeugt, geistlich neu aus Gott geboren zu sein, oder auch In Chrsitus eine neue Kreatur geworden zu sein, oder der Sünde abgestorben, ohne die biblisch klar deklarierten Voraussetzungen hierfür zu erfüllen ist wohl noch immer Christ, aber -noch- nicht neu aus Gott geboren, der Sünde abgestorben, in Christus eine neue Kreatur.
Da wir wissen, dass "Christsein" kein Gefühl ist und es biblisch auch kein gefühltes Christsein gibt, ist die zitierte Ausführung irreführend. Ein Christ ist jemand, der aus Gott geboren ist.... zumindest wenn wir von Jesusnachfolgern sprechen, die in der Bibel als "Christen" bezeichnet werden.

Ein Christ ist wiedergeboren, oder er ist kein Christ. Daher gibt es in der Bibel auch keine Christen und dann noch eine davon getrennte Gruppe Menschen, welche die darüber hinaus aus Gott geboren sind. Wie sollte man die auch nennen? Superchristen? "Echte Christen"? Mit Christen sind in der Bibel die gemeint, die aus Gott geboren sind. Was Maryams These daraus macht, kann ich nicht genau sagen.... in der Bibel findet man es jedenfalls nicht.

Deutlich wurde jedoch, dass hier versucht wird, eine neue Gruppe von Menschen einzuführen, auf welche die völlige Freiheit von Sünde bereits in ihrem irdischen Leben zutrifft. Für diese Menschen gibt es in der Bibel allerdings gar keine Namen.
Zuletzt geändert von jesher am Di 30. Apr 2019, 19:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Opa Klaus »

Liebe Maryam, ich verfolge mit großem Interesse, was Du schreibst.
Ich vermisse sehr von Dir Stellungnahmen zu
Satans gefährlicher feindlicher Hauptwaffe: dem Lug, Trug, Hirngespinste, Fehlinterpretationen, usw.

Damit bringt er die Menschen vom Ziel Gottes ab, was ja der Kern von "Sünde" ist.
Gott zwingt niemanden seine Wohltaten und Liebe auf. Er ist sowieso schon in massive gute Vorleistung getreten,
was IHM selten einer dankt.
Stattdessen fragt man ganz frech, warum Gott alles menschengemachte Böse zulässt, als ob der Mensch heiliger Unschuldsengel wäre. Gott fragt immer noch besorgt:
"Was habt ihr da getan" und der Mensch antwortet mit Schuldverschiebung.

Ich glaube, der in Offb. genannte Drache verschmäht keineswegs die heutigen neuen Medien
um seine unreinen Äußerungen durch seine willigen Followers zu verbreiten.
Anders kann ich mir vieles gelesene im 'NET' nicht erklären.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
jesher

Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von jesher »

jesher hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 16:39
Maryam hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 15:37Na, na na, jesher, Ich habe niemals geschrieben, dass nur jene Christen seien, welche aufgehört haben zu sündigen, ihr Fleisch gekreuzigt haben.
Nun, das las sich hier oder hier oder hier und an anderen Stellen schon noch anders. Um so besser, dass Du auf diesem Standpunkt nicht mehr stehst.

Wie erwartet widersprichst Du meiner Aussage, Du selber hieltest Dich für absolut frei von Sünde, nicht. Hast Du das übersehen, oder relativierst Du das auch noch?
Angesichts der neueren Entwicklung, nämlich das Maryam aus Gott geborene Menschen gar nicht unbedingt mit "Christen" gleichsetzt, zieht ihr zitierter Einwand ein "Geschmäckle" nach sich. Der Einwand liest sich im Nachgang fast wie eine bewusste Irreführung in den Begrifflichkeiten. Denn das Christen in der Bibel als von Gott geborene, also wiedergeborene, Menschen bezeichnet werden, dürfte ihr klar gewesen sein.

Festzuhalten ist abseits der Begriffe, dass Maryam von der Möglichkeit absolut sündenfreier Menschen auf dieser Erde ausgeht, wie auch immer sie diese bezeichnen mag. Zu diesen Menschen zählt sie sich selbst.
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Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von Opa Klaus »

Ein fahrlässiges, versehentliches Fehlverhalten, das der Mensch anschließend gerne korrigiert,
rechnet Gott nicht als Sünde an.
Siehe Davids Psalmen.
Selbst nach dem fahrlässigen Fehlverhalten von A+E wandte Gott sich nicht zornig ab, sondern sprach mit ihnen noch viele Worte - auch um sie auf den rechten Weg zurück zu bringen. Dann wäre ihre "Sünde" vergessen, gelöscht, wie es Jesus im Gleichnis vom verlorenen Sohn ganz deutlich erklärt hat. Der verlorene Sohn hatte auch keine "Sünde geerbt", noch wurde er von einer anderen Person verführt, betrogen. Seine verlogenen Hirngespinste
erzeugten eine drogenähnliche Sucht und Begehren, von der er sich lange mitreißen ließ.
Seine Umkehr war eine Art Wiedergeburt vom Todeslauf zum Lebenslauf.

Mt 12,31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden.
Lk 15,7 Ich sage euch: So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig haben.

Maryam bezieht sich auf diese Schriftstelle:
Röm 6,22 Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben.

Nix kapito allerseits?
Könnt ihr nicht oder wollt ihr nix kapieren?
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jesher

Re: Erbsündendogma ist nicht Christen- sondern Kirchenlehre

Beitrag von jesher »

Oh, den Beiträgen nach, wird das mit der Sündenfreiheit ganz praktisch und pragmatisch gesehen. Hier jetzt im Leben, im Alltag, sieht man sich nach dieser These frei von jedweder Sünde. Tag für Tag. Das gesamte restliche irdisches Leben lang, bei allem was sie tun denken oder sind. Wäre es anders, wären sie ihren eigenen Thesen nach nicht (mehr) aus Gott geboren.
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