Ein sehr guter Vortrag. da fast jeder vierte Erdenbürger ein gläubiger Muslim ist, kommen wir an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dieser Religion nicht vorbei.
Es handelt sich um den 2. Vortrag der Karsfelder Trilogie von 2008, daher werden einige Gedanken aus dem Vorabend hier weitergeführt: Was wir unbedingt über Indien wissen müssen eine sehr wichtige Erkenntnis aus dem Vortrag: der Islam ist zwar auf der arabischen Halbinsel entstanden, aber die meisten Muslime sind gar keine Araber. Die arabische Welt macht gerade mal 1/6 der islamischen Welt aus. Die mit Abstand meisten Muslime leben in Indonesien: mit über 191 Millionen Muslimen ist Indonesien der Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung weltweit. Die meisten Muslime leben nicht in arabischen Ländern sondern in Asien (ungefähr 60 %) nach einer Studie der Washingtoner Denkfabrik Pew Forum on Religion & Public Life bekennen sich in Deutschland mehr Menschen (über 4 Millionen) zum Islam als etwa in den Vereinigen Arabischen Emiraten (gut 3,5 Millionen) wäre es dann nicht mal an der Zeit damit aufzuhören, einen Gegensatz zwischen „den Deutschen“ und „den Muslimen“ herbei zu reden? Das widerspricht der gesellschaftlichen Realität, in der Deutsch-Sein und Muslim-Sein zusammen existieren. Manche Rechtspopulisten scheinen zu glauben, dass die Abgrenzung zum Islam das Deutschsein ausmacht, aber das ist ein ganz und gar alberner Gedanke.
Was wir unbedingt über die islamische Welt wissen müssen (Vera F. Birkenbihl)
- Magdalena61
- Administrator
- Beiträge: 26058
- Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
- Kontaktdaten:
Re: Was wir unbedingt über die islamische Welt wissen müssen (Vera F. Birkenbihl)
Den meisten Deutschen ist es egal, woran ihre Mitbürger glauben.wäre es dann nicht mal an der Zeit damit aufzuhören, einen Gegensatz zwischen „den Deutschen“ und „den Muslimen“ herbei zu reden? Das widerspricht der gesellschaftlichen Realität, in der Deutsch-Sein und Muslim-Sein zusammen existieren.
Wenn Gläubige jedoch alle Welt dominieren wollen und dabei Grenzen und ungeschriebene gesellschaftliche Regeln übertreten, erfolgt Widerstand- zu Recht.
Und da ist es egal, ob es Christen sind, die anderen ihren Glauben aufdrängen wollen oder Muslime oder sonstige Weltverbesserer, Genderjünger, etc.
Ich denke, was echt nervt ist diese ständige Präsenz: "Ihr müsst auf uns Rücksicht nehmen, ihr müsst eure Gesetze und Gewohnheiten umstellen... wir sind im Besitz der alleinigen Wahrheit und unsere Interessen kommen ZUERST", und dieses Dominanzgebaren wird dann schnell mit dem Messer ausgetragen.
Christen bieten Erlösung an und die Möglichkeit, Mitglied im Reich Gottes zu werden. Was haben die anderen zu bieten?
Aktuell sind es leider oftmals Muslime mit Migrationshintergrund, die hier negativ auffallen.
Das ist die "Außensicht". -- Die Krawallbrüder stehen im Vordergrund; dabei werden die angepassten, ruhigen und freundlichen Mitbürger der muslimischen Fraktion, die jeden Tag aufstehen und hart arbeiten und niemanden bedrohen oder verletzen, schnell übersehen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Re: Was wir unbedingt über die islamische Welt wissen müssen (Vera F. Birkenbihl)
Stimmt, aber das sollte uns nicht egal sein der Islam ist sicher auch deshalb ein Ärgernis, weil viele Menschen inzwischen eine religionsfeindliche Einstellung vertreten. Die negative Einstellung gegenüber Muslimen ist wohl nur Teil einer generellen Religionsfeindlichkeit. Darüber hinaus spielt „Xenophobia“ (Fremdenfeindlichkeit) eine Rolle, sowie Unwissenheit im Umgang mit anderen Denksystemen und Lebensweisen. Wenn mehr Menschen wirklich gläubige Christen wären, dann würde uns der Umgang mit gläubigen Muslimen viel leichter fallen, weil es eine gemeinsame Basis gibt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2019, 13:39Den meisten Deutschen ist es egal, woran ihre Mitbürger glaubenwäre es dann nicht mal an der Zeit damit aufzuhören, einen Gegensatz zwischen „den Deutschen“ und „den Muslimen“ herbei zu reden? Das widerspricht der gesellschaftlichen Realität, in der Deutsch-Sein und Muslim-Sein zusammen existieren.
Klar. Vera Birkenbihl erklärt in ihrem Vortrag sehr gut woran das liegt: weil Menschen mit Migrationshintergrund andere „Ideen, Überzeugungen, Verhaltensmuster“ (Meme) aufgenommen haben. Selbst wenn Menschen ähnlich vermemt sind, dann kann es alle möglichen Kommunikationsprobleme geben und je größer die Abweichungen sind, umso schwieriger wird es.Aktuell sind es leider oftmals Muslime mit Migrationshintergrund, die hier negativ auffallen.
Re: Was wir unbedingt über die islamische Welt wissen müssen (Vera F. Birkenbihl)
- Genau so sieht es in der Praxis aus: Christen und Moslems verstehen sich meistens besser als Moslems und Säkulare. - Oder andersum: Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Aggression gegenüber Moslems begründet ist in "Gegen die scheiß Christen können wir nichts machen, aber Euch kriegen wird".
Richtig - und davon kann man lernen. ---- Ich habe bspw. erst in Osteuropa und Asien gelernt, wie ernst man dort "Familie" nimmt - weil man dort andere "Meme" dazu hat. - Das nennt man "kulturellen Fortschritt" (statt geistig-inzestuös im eigenen Saft zu schmoren).
- Magdalena61
- Administrator
- Beiträge: 26058
- Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
- Kontaktdaten:
Re: Was wir unbedingt über die islamische Welt wissen müssen (Vera F. Birkenbihl)
Das glaube ich auch.
Nur zur Klarstellung: Wir sprechen nicht von ... isten; nicht von Fanatikern, nicht von "Pharisäern" beider Religionen, sondern von denen, die Gott und ihren Nächsten in Liebe verbunden sind.
LG
God bless you all for what you all have done for me.