Kwanzaa

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Rembremerding

Kwanzaa

Beitrag von Rembremerding »

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Kwanzaa ist ein besonderes Fest, das zwischen Weihnachten und Neujahr in vielen Kulturen gefeiert wird. Es bedeutet in Swahili „erste Frucht“ und ist in Deutschland mit dem Erntedankfest vergleichbar. Es wurde vom Black-Power-Aktivisten Maulana Karenga 1966–67 entwickelt. Kwanzaa ist ein kulturelles Fest, das praktische und weltanschauliche Elemente aus unterschiedlichen afrikanischen Erntezeremonien enthält.

Kwanzaa ist nicht politisch und auch nicht religiös. Es kann somit von allen Menschen gefeiert werden, egal welcher politischen oder religiösen Richtung sie angehören. Es ist ein spirituelles Fest, ein Fest für Kinder und Familien, es soll die Menschen, Eltern, Kinder und die Natur miteinander verbinden. Kwanzaa soll den Zusammenhalt zwischen den Familien und ihren Bedürfnissen fördern. Die Vergangenheit soll vergegenwärtigt werden, um damit die Zukunft produktiver zu gestalten.

In jeder der sieben Nächte der Kwanzaa-Feier wird eine Kerze angezündet: drei grüne, drei rote und eine schwarze. Jeder Tag steht unter einem bestimmten Thema: Einheit, Einigkeit, Selbstbestimmung, Gruppenarbeit und Verantwortung, Kooperative Wirtschaftlichkeit, Sinn und Zweck, Kreativität und Glaube.

Im Einzelnen bedeutet dies:

1. Einheit mit der Familie, der Gesellschaft, Nation und Rasse finden.

2. Selbstbestimmung, „Freier-Wille“ vergegenwärtigen, d.h. wer man ist, z.B. eigene Sprache, Name.

3. Verantwortung für sich und die Gemeinschaft übernehmen, sich nicht als Opfer von Umständen und Herkunft sehen, und somit sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

4. In einer kooperativen Wirtschaftlichkeit sich selbst um die Lösung eigener Probleme bemühen, aber auch, wenn nötig, gemeinsam Lösungen suchen.

5. Wer Sinn und Zweck seines Lebens annimmt, lernt von seinen Vorfahren und sucht den Zweck seiner und der Mission der Gemeinschaft im Leben. So können kulturelle und gesellschaftliche Errungenschaften bewahrt werden und die Herausforderungen der Zeit zusammen gemeistert.

6. Mit seiner Kreativität kann man alles so gut wie möglich tun, um die Welt schöner und sinnvoller zu hinterlassen, als man sie bekommen hat, d.h. seine individuellen Gaben und Talente, Vorstellungskraft und Kreativität nutzen, um Harmonie und Schönheit in der Gesellschaft zu schaffen.

7. Man habe Glaube, Vertrauen in sich selbst, der Familie, der Gesellschaft und Glaube an das zukünftig Gute.

Diese sieben Prinzipien sollen dabei helfen auch den Rassismus und allgemein die Diskriminierung in unseren Gesellschaften zuunterdrücken und zu überwinden. Kwanzaa ist demnach viel mehr als ein Fest: Es ist eine Lebenseinstellung. Da das Fest vom 26. Dezember bis zum 1. Januar gefeiert wird, soll es als Erinnerung an das Gute dienen, an die Hoffnungen, als Danksagung an die positiven Errungenschaften des Jahres und es soll diese gleichzeitig feiern.
Anthros
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Re: Kwanzaa

Beitrag von Anthros »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 22. Aug 2020, 13:44 Diese sieben Prinzipien
Mit den Themen der Rubrik hat das nicht viel zu tun.
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