Im Anfang war das Wort

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Helmuth
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth »

Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selbst:
Helmuth hat geschrieben:
Joh. 1,10 hat geschrieben:
Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
Vers 10 hat dieselbe Problematik wie zuvor geschildert hinsichtlich des Pronomens. Würde man die Aussage auf "das Wort" beziehen, sollte es heißen: Es war in der Welt, und die Welt ward dadurch, und die Welt kannte es nicht (bzw. erkannte es nicht). So wäre die Aussage auch wesentlich schlüssiger.

Denn was war denn vor Jesus, nur mal als Gedankenanregung? Gab es da kein Licht? Wurden Menschen nicht durch "das Wort" von Gott angesprochen, zum Leben gebracht und vollzogen so die lebendigen Worte Gottes? Und ebenso stießen sie es stets von sich, wie auch die vorigen Überbringer, die Propheten. Die Mehrheit nahmen es nicht an, und so erkannten sie nicht die Wahrheit für ihr Leben.

Es liegt viel näher dem Gedankengang des Johannes so weiter so folgen, dass er immer noch über "das Wort" als Urheber von allen Dingen redet, mit dem er uns langsam zu Christus hinführt, aber eben nicht als theologischen Kurzschluss.
Auf diese Frage hat noch niemand richt geantwortet. Das ist/war aber die zentrale Themefrage, die ich hier stelle.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
janosch
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von janosch »

Travis hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Auf diese Frage hat er leider bis heute außer nachfolgeden Lamenti und Dementi sachlich nichts weiter beigetragen. Diese haben die Frage naturgemäß nicht beantwortet.
Nimm gerne mit Heinrich v. Siebenthal oder jedem anderen Sprachexperten Kontakt auf. Er (sie) wird (werden) Dir das bestätigen. Jesus ist das Wort, das Licht und noch eine ganze Menge mehr. Allerdings ist Deine Ausblendung des Kontextes derart windig, dass man zur Klärung gar keinen Experten benötigt.
Neeee.... das bringt gar nicht, wenn einer das nicht glauben WILL!

Das ist der beweis, das ich Haufen Leute (unwissenden ) gefragt über diese „Wort“ erste Vers Johannes... „was denkst du von Wem spricht hier der Bibel?“ Ohne ausnahmen haben gesagt, Ja, das ist Gott, also diese Jesus das WORT ist und er Gott selbst.

Das ist der beweis , das der Mensch selbst ihre „Unglaube“, mit falsches oder irreführende Lehre oder „Wunschdenken“ sich selbst gefüttert! :cry:

Dann ist kein wunder wenn sie nicht mehr glauben können.

Ich bin Neugierig, wieso Helmuth oder Daniel..und unzähligen... diese Trinität Schiene aufgegeben haben und wollen ein „Gott“ der Jüdische JHWH als einzig Wahre erkennen?

Ist das ein Rückschritt oder Fortschritt??

Und damit Christus auf dem neben spur „aussortieren“ von diese Position als Gott?

Könntet ihr „betroffenen“ irgend wie Schlüssig das erklären? :roll:

Ich versuche Hemul/Alfons sein Ideologie Verfolgen , aber er kommt von sein „Eigenen Widerspruch“ nicht heraus als ZJ.

Aber du Helmuth oder Daniel wieso vertritt euch diese Zeuge JHWH Ideologie? Er sagt nur dasseleb das er Christus nicht Gott erkennt! Und bleibt in hängen in sein Doppelt-gemoppelt JHWH!

Wie ist bei euch?? Ich möchte mal das einfache Worten ohne „Kirchen Stil“ das zu hören! Was habt ihr außen einigen „mehrdeutigen“ Bibel Versen?

Wovon ihr nicht mal wisst das sind eventuell gefälscht sind? :roll:
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Travis
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Travis »

Joh 1,10 hat geschrieben:
10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt erkannte es nicht.
Eine mögliche Lesart. Nicht besser oder schlechter als das "es" durch "ihn" zu ersetzen. Angesichts des Kontexts ist "ihn" jedoch sehr wahrscheinlich. da Christus das Licht der Welt und die Welt durch ihn als Schöpfungsmittler gemacht ist.
Joh 1,4 hat geschrieben:
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Nicht durch "es" (In es hinein…) ersetzbar, da dies ein εις αυτο notwendig macht.
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Helmuth
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben:Eine mögliche Lesart. Nicht besser oder schlechter als das "es" durch "ihn" zu ersetzen.
Es geht nicht um besser oder schlechter, sondern was korrekt ist. Es geht hier also darum, auf welches Substantiv bzw. Nomen Bezug genommen wird. Zur Auwahl stehen:

- Gott
- das Wort

und eben NICHT Christus. Vers 1 bis 10 beinhalten dieses Nomen noch gar nicht, daher kann darauf nicht Bezug genomen werden. Das gilt es einmal festzuhalten.

Wenn Johannes nun auf "das Wort" Bezug nimmt, dann ist diese Wort im Deutschen ein Neutrum. Dann kann aber kein maskulines Pronomen eingesetzt werden.

Wird es auf "Gott" bezogen wäre es eben Gott und erst Recht NICHT Chrsitus. Nochmals. Der Name Jesus wird noch nicht erwähnt. Das gilt es weiters festzuhalten.

Ich gehe davon aus dass sich Johannes auf "das Wort" bezieht, weil er diesen Gedankengang verfolgt, wie sich "das Wort" Schritt für Schritt offenbart.

Aber immerhin gibst du mal etwas zu. Das ist ein Fortschritt. :clap:

Und nun geht es so weiter:
Johannes 1,11 hat geschrieben:
Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
Wieder dieselbe Frage. Worauf beziehen sich die Personalpronomen "er" und "ihn? Es kann sich wieder nur auf "das Wort" oder "Gott" beziehen. Für beide Fälle gilt, dass die Welt eben nicht durch Christus geschaffen wurde, sondern so wie es schon im Vers 1-3 aussagt wurde, durch "das Wort". Und Gott war das Wort.

Etwas anders wäre bis hierher nicht herauszulesen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 20. Jul 2018, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Travis
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Travis »

Helmuth hat geschrieben: Es geht nicht um besser oder schlechter, sonder was korrekt ist.
Verschiedene Lesarten sind in Vers 10 möglich. Welche genommen wird, entscheidet also der Kontext. Aus Vers 9 wissen wir, es geht ums Licht. Da Jesus das Licht ist, ist das "ihn" die bessere Wahl.

In Vers 3 ist ein "es" nicht möglich. Weder in Deutsch noch in Griechisch. Da wir wissen, dass Jesus das Wort ist, wissen wir auch, welchen Sinn die grammatikalische Eigenheit hat.
Helmuth hat geschrieben: Etwas anders wäre bis hierher nicht herauszulesen.
Nö. Es bedeutet den Kontext zu beachten, wenn man Jesus als Wort und Licht annimmt. Daher wissen wir auch, dass Jesus Gott ist.
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Helmuth
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Es geht nicht um besser oder schlechter, sonder was korrekt ist.
Verschiedene Lesarten sind in Vers 10 möglich. Welche genommen wird, entscheidet also der Kontext. Aus Vers 9 wissen, wir, es geht ums Licht. Da Jesus das Licht ist, ist das "ihn" die bessere Wahl.
Licht ist im griechischen ein Neutrum. Dann müsste auch im Griechischen ein neutrales Pronomen stehen. Es steht aber ein maskulines.

Der Trugschluss ist eben der, dass "das Wort" und Gott" im Griechischen beides maskuline Wörter sind, im Deutschen wiederum nicht, daher muss die Grammatik darauf auch Rücksicht nehmen.
Travis hat geschrieben:In Vers 3 ist ein "es" nicht möglich. Weder in Deutsch noch in Griechisch. Da wir wissen, dass Jesus das Wort ist, wissen wir auch, welchen Sinn die grammatikalische Eigenheit hat.
Anstelle "es" muss die richtige Deklinationsform passend zur Präposition gewählt werden. Diese werden ebensi entsprechend nach Geschlecht dekliniert.
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Travis
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Travis »

Helmuth hat geschrieben: Licht ist im griechischen ein Neutrum. Dann müsste auch im Griechischen ein neutrales Pronomen stehen. Es steht aber ein maskulines.
Na, und? Für Vers 4 gilt: Die richtige deutsche Wiedergabe von εν αυτω ist „in ihm". Dabei ist es egal, ob das Bezugswort maskulin oder neutrisch ist. Dies gilt nicht nur für das Griechische, sondern auch für das Deutsche: Im Dativ Singular sind die Formen im Maskulin und Neutrum identisch, „in ihm [z.B. im Raum]" = „in ihm [z.B. im Zimmer]".
Helmuth hat geschrieben:Der Trugschluss ist eben der, dass "das Wort" und Gott" im Griechischen beides maskuline Wörter sind, im Deutschen wiederum nicht, daher muss die Grammatik darauf auch Rücksicht nehmen.
Vor allem nimmt man auf den Kontext Rücksicht. Das Du den Kontext ignorieren willst, spricht für sich. Auch das Du die Tatsache ignorierst, dass Jesus im Rest des NT sich als Licht und Wort bezeichnet bzw. er so bezeichnet wird, spricht für sich.
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben:Na, und? Für Vers 4 gilt: Die richtige deutsche Wiedergabe von εν αυτω ist „in ihm". Dabei ist es egal, ob das Bezugswort maskulin oder neutrisch ist.
Vers 4 bezieht sich eben auf das Licht und das Leben. "in ihm" kann auf Gott angewandt werden, dann bliebe es korrekl. Wird es auf "das Wort" angewandt, hiese es z.B. "darin".

Es ist aber ein Kurzschluss in deinem Denken, dass du hier schon Jesus einsetzt. Bleib mal beim Text:

- Gott
- das Wort

Johannes erklät es dir ja. Lass doch ihn reden durch den HG und nicht die blöden Theologen.
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Travis
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Travis »

Helmuth hat geschrieben:Vers 4 bezieht sich eben auf das Licht und das Leben. "in ihm" kann auf Gott angewandt werden, dann wäre es korreklt. Wird es auf "das Wort" angewandt, hiese es z.B. "darin".
Da Du kein Griechisch kannst, bleibe ich lieber bei denen, die es können.
Helmuth hat geschrieben:Es ist eben ein Kurzschluss in deinem Denken, dass du hier schon Jesus einsetzt.
Man nennt es "Kontext".
Helmuth hat geschrieben:Bleib mal beim Text. Johannes erklät es dir ja. Lass doch ihn reden und nicht die blöden Theologen.
Seltsam. Johannes sagt, dass Jesus Licht und Wort ist. An anderer Stelle sagt es Jesus auch selbst. Der Einzige, der sich dagegen sträubt bist zurzeit Du.
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Helmuth
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Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Seltsam. Johannes sagt, dass Jessus Licht und Wort ist. Der Einzige, der sich dagegen sträubt bist zurzeit Du.
Bleiben wir beim vorerst bei einem Text bitte. Wenn du das nicht bringst, dann bringt es eben nichts. Dann kann ich's der Kuh auf der Weide auch erzählen.

Weiter mit Vers 12:
Johannes 1,12 hat geschrieben:
Er kam in das Seinige, und die Seinigen nahmen ihn nicht an;
Immer wieder dasslebe Problem. Der Kurzschluss im Denken mit Bezug auf Jesus. Doch es könnte ebens heißen, dass "das Wort" immer schon in die Welt kam und es die Seinigen, das sind die zu denen es gesandt wurde, nie annahmen. Redete Jesus nicht so über die Propheten?
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