Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Säkularismus
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Catholic1968
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Catholic1968 »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: So 2. Jun 2019, 17:02 ...
Ich würde sagen, es sind historische Details, die nicht vergessen werden sollten.
...
Entfernen und "Wegsperren" hat mir zu viel von unter den Teppich kehren, ich finde man sollte das Spottbild entfernen (gegebenenfalls in ein Museum verfrachten), aber ich finde man sollte es nicht durch irgendetwas ersetzen oder es so entfernen, dass der Eindruck entsteht, dass hier nie etwas war, sondern es sollte klar erkennbar sein, dass hier etwas nicht mehr da ist....
Und genauso wurde auch vorgegangen.
Meines Wissens lässt sich die Darstellung nicht entfernen ohne das Gebäude zu beschädigen.
Es gibt in unmittelbarer Nähe eine Tafel,die eindeutig darauf hinweisst,warum die "Judensau"-Darstellung angebracht wurde und dass sie eben nicht die heutige Haltung wiedergibt.
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Laodizea
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Laodizea »

Ja, die Idee kann man doch sicher mit gutem Willen umsetzen.
Wir sollten uns aber nicht so ablenken lassen von dem, was vor Augen ist.
Es spricht auch noch anders:
der geistige Zustand der Nation..., ihre eigentliche Gesinnung, aktuell in Berlin... :cry:

Gruss,Laodicea
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Magdalena61
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Magdalena61 »

Laodizea hat geschrieben: So 2. Jun 2019, 15:55 Kaum das wir die Judensau wahr genommen haben...gehts auch schon los?!
Al-Kuds-Demo
Selbst Kinder nahmen teil: Große Hass-Demo gegen Israel mitten in Berlin
So etwas geht auch nur in einer Bananenrepublik, deren Regierung nicht fähig ist, die Gesetzgebung schnell und wirkungsvoll so zu gestalten, dass solche Haß- Attacken gegen deutsche Bürger jüdischen Glaubens nicht möglich sind bzw. ganz schnell unterbunden werden können. Leider ist diese Groko ständig mit Nabelschau ausgelastet, sodass keine Ressourcen mehr übrig bleiben, um eine vernünftige Politik zu machen.

Wenn Antisemitismus weder geduldet noch gefördert werden soll dürfen solche Demos nicht genehmigt werden.

Ich finde nicht, dass es Aufgabe der Bürger ist, gegen jeden Dreck eine "Gegendemo" zu veranstalten. Damit demonstrieren sie letztlich nur das eklatante Staatsversagen und ihre eigene Hilflosigkeit.

"Zuwanderer", die den Rechtsstaat und die Freiheit der Meinungsäußerung dazu mißbrauchen, um politische Ideen aus ihren Herkunftsländern hierher zu verpflanzen und damit Unruhe und Angst zu verbreiten, geben so unmißverständlich öffentlich kund, was sie von Integration halten, dass man zum Abschluß der aggressiven Bettelei um Konsequenzen jedem Teilnehmer der Demo ein Ticket für einen einfachen Flug in die Heimat hätte in die Hand drücken sollen. Und dann gleich zum Flughafen fahren und in den Flieger setzen... mit Polizeigeleit.

Wenn der Staat so etwas einige Male durchziehen würde, hätten gewisse Bevölkerungsgruppen etwas mehr Respekt vor dem Rechtsstaat und dessen Obrigkeit. :x
LG
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Munro

Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Munro »

Laodizea hat geschrieben: So 2. Jun 2019, 15:55 Al-Kuds-Demo
Selbst Kinder nahmen teil: Große Hass-Demo gegen Israel mitten in Berlin

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 82487.html
Schlimm!
Es heißt, es gäbe keine Möglichkeit, diese Hetz-und-Hass-Demo zu verbieten.
Aber harmlose Fasnachts-Umzüge zu verbieten, das geht, in Berlin ....
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Magdalena61
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Magdalena61 »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: So 2. Jun 2019, 17:02Ich würde sagen, es sind historische Details, die nicht vergessen werden sollten.
Aber wem nützt das etwas?
Auf zdf- info laufen ständig irgendwelche Nazisachen. Damit glorifiziert man das Wirken dieser Verpeilten aus dem vorigen Jahrtausend und man setzt dieses Gedankengut; diese dämonisch kontaminierte Ideologie in die Köpfe der Zuschauer hinein und zementiert sie darin fest. Und dann wundert man sich und ist zutiefst empört, wenn Heranwachsende sich mit diesem Weltbild identifizieren und Teile davon in ihr eigenes Weltbild übernehmen.

Wenn jemand Buße tut, seine Haltung ändert und von Herzen um Vergebung bittet, gedenkt Gott seiner Sünden nicht mehr. Warum soll man dann die Sünde noch weiterhin zur Schau stellen?
Das wäre ja, als hätte Gott nicht vergeben. Oder der Sünder will in seiner Sünde verharren.

Wenn man diese Teile "Kunst" nennt und ihnen damit einen Wert zugesteht, dann hält man irgendwie an der Sünde fest.
Man sollte nicht vergessen, dass Luther ein Antisemit der abartigsten Sorte war, der sich für Progrome ausgesprochen hat,
Martin Luther hat sein Leben riskiert und sich gegen die Pharisäer der damaligen Zeit gestellt. Gott bewahrte ihn, schenkte ihm Freunde und Helfer und segnete den Augustinermönch und dessen Werke.
Menschen, die von Gott besonders begabt und gesegnet wurden, sind extremen Anfechtungen ausgesetzt. Saul ist ein Beispiel dafür. Irgendwann wurden ihm sein eigener Wille und der Wille des Volkes wichtiger als die Weisungen, die Gott ihm gegeben hatte.
Das war der Anfang vom Ende für ihn.
ich finde man sollte das Spottbild entfernen (gegebenenfalls in ein Museum verfrachten),
Ja, das kann man auch machen.
In einem Museum könnte man Erklärungen dazu schreiben.
Man hat dann nur das Problem, dass man die Sünde der Vorfahren konserviert anstatt sich entschlossen davon zu distanzieren.
Und dann ist da die Versuchung, sich zu erheben: "Ich danke dir, Herr, dass ich nicht so bin wie diese..."-- und das allen Leuten zu zeigen.
Dabei hat man halt andere Leichen im Keller.
aber ich finde man sollte es nicht durch irgendetwas ersetzen oder es so entfernen, dass der Eindruck entsteht, dass hier nie etwas war,
Die Kirchen müssen sich zu 100% davon distanzieren.
Jesus war Jude. Und das ist Er heute noch. Wie muß es Ihn schmerzen, wenn sein Volk durch solch häßliche Bilder gedemütigt und beleidigt wird.
So ein Spottbild kann man doch nicht an einem Gebäude lassen, das dazu dienen soll, den Namen Gottes zu verkünden und Gott anzubeten.
Es ist ja nicht nur eines. In Deutschland gibt es viele davon.
die sichtbare Lücke als Ersatz und dann durch eine Tafel oder ähnliches erklären, was genau hier nicht mehr ist, warum es einmal hier war und warum es jetzt nicht mehr hier ist.
Da spricht ja nichts dagegen.
LG
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Laodizea »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 00:20
Laodizea hat geschrieben: So 2. Jun 2019, 15:55 Kaum das wir die Judensau wahr genommen haben...gehts auch schon los?!
Al-Kuds-Demo
Selbst Kinder nahmen teil: Große Hass-Demo gegen Israel mitten in Berlin
So etwas geht auch nur in einer Bananenrepublik,
Ich dachte, ich lebe in einer Bananenrpublik :clap: :lol: :lol: :lol:

Gruss, Laodicea
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Laodizea »

Esperanzia hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 00:34 Schlimm!
Es heißt, es gäbe keine Möglichkeit, diese Hetz-und-Hass-Demo zu verbieten.
Aber harmlose Fasnachts-Umzüge zu verbieten, das geht, in Berlin ....
Sie messen mit zweierlei Mass! Das ist Gott ein Gräuel.

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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 00:38 Martin Luther hat sein Leben riskiert und sich gegen die Pharisäer der damaligen Zeit gestellt.
Das ist nett umschrieben. Luther hat gefordert Synagogen niederzubrennen, Häuser von Juden zu zerstören ("Dafür mag man sie
etwa unter ein Dach oder Stall tun wie die Zigeuner"), jüdische Lehren unter Todesstrafe zu setzen und, da Juden ohnehin nicht zu trauen sei, sie am besten gleich endgültig aus dem Land zu jagen. Wäre Christen das Töten erlaubt, hätte er sich auch für die Art von "Endlösung" ausgesprochen, die Hitler verfolgt hat, das legen seine Äußerungen nahe, also machen wir uns doch bitte nichts vor und nennen das Kind stattdessen beim Namen.
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Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Magdalena61 »

Esperanzia hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 00:34Es heißt, es gäbe keine Möglichkeit, diese Hetz-und-Hass-Demo zu verbieten.
Dafür braucht es eine gesetzliche Grundlage.
Der politische Wille für ein Verbot ist da. Ein Verbot muss aber vor den Gerichten Bestand haben. Die Erkenntnisse, die wir haben, reichen dafür bislang nicht aus.
Berlins Innensenator Andreas Geisel
Gerichte stützen sich in ihren Urteilen auf geltendes Recht. Wenn das deutsche Recht zu viel Freiheit für radikale Islamisten ermöglicht, dann muss man da halt Grenzen ziehen und die Löcher stopfen. Was ist das für ein Staat, der Maulwürfe und Wespen schützt, aber das Engagement gegen realen und bösartigen Antisemitismus an die Bürger delegiert?
Was sollen die Bürger denn tun? Sie sitzen nicht an den Schalthebeln der Macht.
Ein Fall für Juristen.
LG
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Munro

Re: Die „Judensau“ an Luthers Kirche ruft Entsetzen hervo

Beitrag von Munro »

Laodizea hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 01:20
Esperanzia hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 00:34 Schlimm!
Es heißt, es gäbe keine Möglichkeit, diese Hetz-und-Hass-Demo zu verbieten.
Aber harmlose Fasnachts-Umzüge zu verbieten, das geht, in Berlin ....
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Gruss,Laodicea
Wenn es noch keine Gesetze gibt, um jene antisemitische Hass-Demo zu verbieten, dann sollten solche Gesetze bald geschaffen werden.

Oft ist es aber auch so, dass es entsprechende Gesetze durchaus gibt.
Aber man traut sich nicht, sie auch anzuwenden.
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