Der Umgang mit Verletzlichkeit

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Rembremerding

Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Rembremerding »

Seelen können ebenso durch die Liebe Gottes geläutert werden. Auch darüber darf man nachdenken.

Jesus sagt uns auch: "Kehrt um!" und nicht: "leidet". Wobei Umkehr sehr leidvoll sein kann, aber nun erlangt Leid Sinn und Ziel.
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Laodizea
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Laodizea »

Rembremerding hat geschrieben: Di 6. Aug 2019, 16:05 Seelen können ebenso durch die Liebe Gottes geläutert werden. Auch darüber darf man nachdenken.

Jesus sagt uns auch: "Kehrt um!" und nicht: "leidet". Wobei Umkehr sehr leidvoll sein kann, aber nun erlangt Leid Sinn und Ziel.
das möchtest du bitte an Hand der Bibel aufzeigen!
Mir fällt da spontan nicht eine einzige Begebenheit ein.

Jesus zeigt dem Menschen immer zuerst wo er her kommt, das schmerzt...dann macht er deutlich das wir nicht so bleiben können wie wir sind!
Auch das schmerzt.
Da, irgendwann, erbarmt sich der Vater unserer geschundenen Seele und er bringt uns zu Jesus.
Zum Meister, zum Schmied der die Seele in die Zange nimmt...das alles schmerzt ungemein...

Also, zeige mir bitte, wo Jesus einen anderen Weg ging!

Gruss,Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
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Spice
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Di 6. Aug 2019, 16:05 Seelen können ebenso durch die Liebe Gottes geläutert werden. Auch darüber darf man nachdenken.

Jesus sagt uns auch: "Kehrt um!" und nicht: "leidet". Wobei Umkehr sehr leidvoll sein kann, aber nun erlangt Leid Sinn und Ziel.
Eben. Wenn die Menschen die Wahrheit suchen und Freude an der Erkenntnis der Wahrheit haben, können sie sich viele Leiden ersparen, da sie nicht durch Leid auf die Priorität der Wahrheit aufmerksam gemacht werden müssen.
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Magdalena61
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 »

"Gott teilt mir Schmerz zu, um mich zu läutern" passt für mich nicht zu einem Gott, der seine Engel damit beauftragt, mich zu bewahren, damit sie "mich tragen" und "mein Fuß nicht an einen Stein stoße". Ps. 91,12

Ich sehe das anders.
Die eigene Blindheit und die Blindheit oder sogar Bosheit anderer Menschen kann (wird) Schmerz erzeugen. "Herzenshärtigkeit" nennt Jesus die Unfähigkeit des Menschen, den Willen Gottes zu tun und zuverlässig und anhaltend- durchgehend- ausnahmslos im Licht zu wandeln.

Da wir in einer gefallenen Welt leben müssen, werden wir unausweichlich mit Schmerz konfrontiert. Darauf müssen wir reagieren.
Gott hilft uns dabei, wenn wir offen sind für seine Führung. Und diese Erfahrungen dienen dann der Läuterung.

Viel Unruhe, Mühe und Schmerz entsteht auch durch eine übertriebene, krankhafte Fokussierung auf das eigene Wohlbefinden.
Goethes Faust musste einen sehr langen Weg gehen, bis er endlich erkannte, worauf es ankommt-- "Zum Augenblicke dürft' ich sagen..."

Die andere Sorte von Läuterung ist die Züchtigung durch den HERRN bei Fehlverhalten / vorsätzlich beibehaltener Sünde. Aber auch hier nützt Gott oftmals die Umstände, denke ich. Wenn er seine bewahrende Hand wegnimmt, arbeiten sozusagen die Widersacher für seine Ziele und die Bedrängnis treibt den schwankenden Jünger wieder näher zu seinem Gott.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Laodizea
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Laodizea »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 7. Aug 2019, 12:49 "Gott teilt mir Schmerz zu, um mich zu läutern" passt für mich nicht zu einem Gott, der seine Engel damit beauftragt, mich zu bewahren, damit sie "mich tragen" und "mein Fuß nicht an einen Stein stoße". Ps. 91,12

Ich sehe das anders.
Der Herr sieht das auch anders!

Apg.9:15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als auch vor Könige und Söhne Israels. 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muss.

Der Weg der Leiden und der Schmerzen ist nun mal der Weg ins Himmelreich.
Dieser Weg ist schmal und nur wenige finden ihn!
Doch wer geht ihn auch?
So wie unser Vorbild Paulus!

Zu glauben, dass es uns anders oder gar besser ergehen sollte, wie all den anderen Glaubensbrüdern zuvor, das halte ich gelinde gesagt für Vermessen!

Unser Gott ist Liebe, das stimmt.
Er ist unser Vater!
Und welcher Vater züchtigt nicht bei Zeiten...es sei denn, ihr seit Bastarde und nicht aus Wasser und Geist geboren oder im Geburtskanal stecken geblieben...das allein weiss der Herr.


Gruss,Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
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Maryam
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Maryam »

Rembremerding hat geschrieben: Di 6. Aug 2019, 16:05 Seelen können ebenso durch die Liebe Gottes geläutert werden. Auch darüber darf man nachdenken.

Jesus sagt uns auch: "Kehrt um!" und nicht: "leidet". Wobei Umkehr sehr leidvoll sein kann, aber nun erlangt Leid Sinn und Ziel.
Hi Rembremerding :thumbup:
Seit ich mich von Gott geliebt weiss, sehe ich alles in einem -andern- Licht, und weiss um die enorme Wichtigkeit des inneren Wegs (umfangreich in der Bibel aufgezeigt) zu nurmehr gelebter all-umfassender Liebe.

Jesus mahnte seine jüdischen Geschwister umzukehren ( u.a. von lieblosen, Leid bringenden Vorschriften jener Zeit) ihre Gesinnung zu verändern, wozu der Vater im Himmel durch den Mund seines Sohnes klare Anweisungen hierfür gab.
Matthäus 11, 25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart.26 Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
28Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Doch die Nachfolge Jesu Christi brachte damals dann Verfolgung und Leid seitens der ach so buchstabenfixierten Schriftgelehrten ein, welche die Lehren Jesu Christi und deren Verbreitung glaubten mit allen Mitteln verhindern zu müssen, statt die wahren WORTE GOTTES aus Christi Mund auf sich einwirken zu lassen und erkennen, dass Jesus als Licht vom Vater des Lichts kam um ihnen den Weg aus der ihnen auferlegten Finsternis durch teils mosaischer Gesetzer zu weisen, die viel Leid brachten und Sünder produzierte.

lg Maryam
Maryam
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Maryam »

Laodizea hat geschrieben: Do 8. Aug 2019, 01:19
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 7. Aug 2019, 12:49 "Gott teilt mir Schmerz zu, um mich zu läutern" passt für mich nicht zu einem Gott, der seine Engel damit beauftragt, mich zu bewahren, damit sie "mich tragen" und "mein Fuß nicht an einen Stein stoße". Ps. 91,12

Ich sehe das anders.
Der Herr sieht das auch anders!

Apg.9:15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als auch vor Könige und Söhne Israels. 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muss.

Der Weg der Leiden und der Schmerzen ist nun mal der Weg ins Himmelreich.
Dieser Weg ist schmal und nur wenige finden ihn!
Doch wer geht ihn auch?
So wie unser Vorbild Paulus!

Gruss,Laodicea :engel:
Hi Laodiziäa
Du solltest wissen, dass dem Paulus enorm grosse Gnade widerfuhr, der ja früher alle Befolger und Verbreiter Jesus Christus Lehren verfolgte, weil er vom inneren Drang dazu getrieben wurde zu glauben die Gemeinde Gottes um Jesu Christi zerstören zu müssen.
Gal 1,13 Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte

Er sollte am eigenen Leib spüren wie es damals war, wenn man sich zu Gott dem Vater unseres Herrn Jesus bekannte und nurmehr nach seinem Willen leben wollte, was den der AT-Gesetzlichkeit vollkommen unterworfenen Pharisäer, Hoherpriester absolut nicht in den Kram passte.

Das von Dir rot Geschriebene bezieht sich wahrhaftig nicht auf alle Jesusnachfolger, sondern auf Paulus, den einstigen Christenverfolger und allenfalls ihm damals Gleichgesinnte, die sich bei deren Erleuchtung nicht trauten, zu bekennen, dass sie begonnen haben Jesus zu glauben und darauf zu vertrauen, dass ER allein Gott und den Weg zu segensreicher inniger Gottverbundenheit, wahrem Leben in Gott, kannte und sein Wissen trotz Verfolgung deswegen weitergab.
Joh 12,42 Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden.
Der Weg ins Himmelreich ist das Loslassen von aller Lieblosigkeit im Umgang mit den Mitmenschen um sich herum, weil vollkommen gelebte Liebe und Barmherzigkeit dem Willen des Vaters im Himmel -gemäss seinen Worten aus dem Mund seines Sohnes- entspricht.
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.


und natürlich auch die Aussöhnung mit einst selber erlittenen Verletzungen körperlicher und seelischer Art = Heilsamer Prozess durch willentliche beherzte Vergebung. Denn wer vergibt dem wird vergeben. Unversöhnlichkeit und fleischliche Gesinnung sind keine Frucht des Hl.Geistes Gottes.

So gelingt es dann auch FREI zu werden von allem Seelenballast um zu dem Geschöpf zu werden als das Gott es erschaffen hat und mit solchen Gaben ausgestattet die nach seinem Plan und zu seiner Ehre mit Freuden zum Wohle von Mitmenschen eingesetzt werden können.
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Der schmale Weg bedingt natürlich das Ausmisten des Tempels von allen unrein machenden Gedanken, fleischlicher Gesinnung um nurmehr dem Hl.Geist Gottes die Führung zu übergeben, was den Teufel wohl ärgert, weil er dadurch ein einstiges Werkzeug seiner jedwelchen Bosheiten mehr verloren hat...für immer und ewig.

Der Weg mit Jesus in mir als ständigen Begleiter führte mich aus allem einstigen Leid zur inneren Heilung und lässt mich Zeugin der Genialität getreulicher Jüngerschaft Jesus Christus sein. Ich bin seit Jahren geheilt von einstigem Leid und Gott setzt mich immer wieder dazu ein um andern Zeugnis, betreffend Wichtigkeit des Dranbleibens an Jesus Christus Lehren zu sein.

lg Maryam
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Laodizea
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Laodizea »

Maryam hat geschrieben: Do 8. Aug 2019, 08:17
Laodizea hat geschrieben: Do 8. Aug 2019, 01:19
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 7. Aug 2019, 12:49 "Gott teilt mir Schmerz zu, um mich zu läutern" passt für mich nicht zu einem Gott, der seine Engel damit beauftragt, mich zu bewahren, damit sie "mich tragen" und "mein Fuß nicht an einen Stein stoße". Ps. 91,12

Ich sehe das anders.
Der Herr sieht das auch anders!

Apg.9:15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als auch vor Könige und Söhne Israels. 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muss.

Der Weg der Leiden und der Schmerzen ist nun mal der Weg ins Himmelreich.
Dieser Weg ist schmal und nur wenige finden ihn!
Doch wer geht ihn auch?
So wie unser Vorbild Paulus!

Gruss,Laodicea :engel:
Hi Laodiziäa
Du solltest wissen, dass dem Paulus enorm grosse Gnade widerfuhr, der ja früher alle Befolger und Verbreiter Jesus Christus Lehren verfolgte, weil er vom inneren Drang dazu getrieben wurde zu glauben die Gemeinde Gottes um Jesu Christi zerstören zu müssen.
Gal 1,13 Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte

Er sollte am eigenen Leib spüren wie es damals war, wenn man sich zu Gott dem Vater unseres Herrn Jesus bekannte und nurmehr nach seinem Willen leben wollte, was den der AT-Gesetzlichkeit vollkommen unterworfenen Pharisäer, Hoherpriester absolut nicht in den Kram passte.
Ja genau, das ist Wahrheit.
Das von Dir rot Geschriebene bezieht sich wahrhaftig nicht auf alle Jesusnachfolger,


Das passt den Verweichlichten Christen von heute gut in den Kram.
Bloss nicht leiden, keine Verfolgung leiden, nicht getötet werden usw.

Der Weg ins Himmelreich geht durch einen herrlich duftenden Garten voller liebenwürdiger, freundlicher Menschen...
Werd doch mal wach und sieh aus dem Fenster!
Merkst du was?
Wo lebst du?

Gruss,Laodicea 8-)
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5. Mose 6,4
Rembremerding

Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Rembremerding »

Wenn man vom Umgang mit Verletzlichkeit spricht, muss man auch falsche Reaktionen darauf erwähnen. Eine ist Schuldzuweisungen.
Viele sehen sich in einer Situation, in einer Gesellschaft, mit der sie unzufrieden sind. Sie fühlen sich benachteiligt, mit Gewalt konfrontiert, ungerecht behandelt, ausgegrenzt. Das mag auch alles tatsächlich zutreffen, aber Gott fordert auf, nicht Schuld bei anderen und den Umständen zu suchen. Denn sonst wird das Leben verbittert und alles Handeln, mag es auch von Liebe motiviert sein, erhält den Schleier des Bösen.

Gott fordert auf, selbst in einer Welt der Verletzer und Verletzlichen das Leben positiv zu suchen. Denn das Gute kann das Böse von innen heraus verändern. In der Liebe Gottes hat jeder selbst die Freiheit die Umstände nicht aus der Sicht eines Verletzten zu sehen, sondern eines Siegers. Das ist weder Fatalismus noch Autosuggestion oder Durchhalteparole, es ist Gottes Wort (Jer 29:4-5,7 REÜ):
So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen Verbannten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeführt habe:
Baut Häuser und wohnt darin, pflanzt Gärten und esst ihre Früchte!
Suchet das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl!
Jesus und Petrus sprechen später ähnlich. Betet für die Obrigkeit, nehmt euer Los auf euch, denn Gott weiß immer besser, was gut für euch ist und kennt bereits euren Sieg.

Gerade in einer Zeit des Umbruchs, in der immer Verschwörungstheorien auftauchen, die es besser wie Gott wissen wollen, oder in der man nur noch Verbitterung gegenüber Gesellschaft und Regierungen aufbringt, nirgends mehr Gutes erblickt, sondern nur anderen Schuld gibt, weil man doch besseres verdient, soll man Gott wirken lassen, seiner Gnade vertrauen.
Denn als der Sohn uns erlöste und zum Vater ging, kam der Hl. Geist:
Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater. (Joh 14:12)
Jesus macht hier keine Einschränkungen, etwa: „Wenn die richtige Regierung da ist oder die richtigen Umstände, werdet ihr größeres als ich vollbringen“
Wir können außerhalb der Umstände und unserer Verletzlichkeit größeres durch Glauben vollbringen!

Servus :wave:
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Magdalena61
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Re: Der Umgang mit Verletzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 »

Laodizea hat geschrieben: Do 8. Aug 2019, 01:19
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 7. Aug 2019, 12:49 "Gott teilt mir Schmerz zu, um mich zu läutern" passt für mich nicht zu einem Gott, der seine Engel damit beauftragt, mich zu bewahren, damit sie "mich tragen" und "mein Fuß nicht an einen Stein stoße". Ps. 91,12

Ich sehe das anders.
Der Herr sieht das auch anders!

Apg.9:15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als auch vor Könige und Söhne Israels. 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muss.
Bei Paulus sehe ich einen Tun- Ergehens- Zusammenhang.
Er hatte, bevor Jesus ihn ausbremste, sehr viel Leid über Jünger Jesu und deren Familien gebracht. Er hat Familien zerstört, er hat Leben zerstört. Und er war auf dem Weg nach Damaskus, um noch mehr Christen gefangen zu nehmen, als er die Begegnung mit Jesus hatte.
Mich wunderte immer, dass Gott so einen Parteifunktionär wie Paulus in den Dienst berief.

Wenn ein Mensch umkehrt, werden ihm zwar seine Sünden vergeben. Doch die Folgen seiner Gottlosigkeit in der Vergangenheit wird er dennoch tragen müssen, wenn vielleicht auch nicht so krass, als wenn er auf seinen falschen Wegen geblieben wäre.

Ich will versuchen, das an Beispielen zu illustrieren. Wer sein Geld verjubelt und Schulden angehäuft hat, der wird auch dann, wenn er sich bekehrt, diese Schulden abzahlen müssen. Wer seine Leber durch einen übermäßigen Alkoholkonsum geschrottet hat, muß mit dieser Leber weiterleben. Wer eine Straftat begangen hat und vom Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, wird diese wohl absitzen müssen.

Der Unterschied zum Weg des Gottlosen ist: Gott hilft, die Folgen der Sünde zu er- tragen.
Der Weg der Leiden und der Schmerzen ist nun mal der Weg ins Himmelreich.
Dieser Weg ist schmal und nur wenige finden ihn!
Kein realistisch denkender Christ erwartet, das Paradies bereits auf Erden zu finden.
Es ist jedoch nicht verkehrt, den Verheißungen zu glauben und der Aufforderung "Wirf dein Anliegen auf den HERRN" Ps. 55,23 Folge zu leisten.
Uns geht es ja noch verhältnismäßig gut. In anderen Ländern werden Christen übelst verfolgt.
Doch wer geht ihn auch?
So wie unser Vorbild Paulus!
Ich glaube, jeder Christ, der ernsthaft nachfolgen will, wird irgendwann und auf irgendeine Art in Bedrängnis kommen. Und das sind dann nicht peanuts, sondern existenzielle Sorgen.
Oder: Es geht ein Riß durch die Familie. Mt. 10, 34-36. Angefeindet und ausgegrenzt zu werden, weil man Christ ist und anders denkt und lebt als die Angehörigen, ist auch nicht leicht.

Die Nöte und Sorgen der Gläubigen sind zahlreich. Wir sollen füreinander beten.

Es ist schon möglich, dass Gott Christen, die zu sehr an Irdisches gebunden sind, die Schätze, an denen sein Herz hängt, entzieht oder zumindest daran mitwirkt oder es nicht verhindert, dass der Gläubige sie loslassen muss, und diese Erfahrung ist dann für den Betreffenden zunächst mit Leid verbunden. So lange, bis diese oder jene Bindung an die Welt ihn nicht mehr kontrolliert. Dann merkt er nämlich, dass es viel besser ist, frei zu sein und weniger Ballast mit sich herum zu schleppen.
So etwas werte ich als notwendigen Lernprozess.
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht: Wenn Gott eine "Tür" verschließt, durch die ich eigentlich gehen wollte, dann öffnet Er eine andere Tür, manchmal auch mehrere.

Es ist nicht GOTT, der Menschen so lange quält, bis sie physisch und psychisch am Ende sind und ihnen so langsam alles egal wird.
Es ist der Einfluß der Mächte und Gewalten in dieser Welt. Und das Böse, das der Mensch sich selbst schafft.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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