70 Jahre Menschenrechte

Säkularismus
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Hiob
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Re: 70 Jahre Menschenrechte

Beitrag von Hiob »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 20:50 Selbst wenn man argumentiert, dass wir von Gott geschaffen sind und nur deshalb überhaupt auf so etwas wie die Menschenrechtsidee kommen konnten, weil Gott das so im Sinn hatte, zeigt das Aufkommen besagter Ideen vor der Verkündung christlicher Lehren, dass das Wissen um diese christlichen Lehren und damit das Christentum nicht notwendige Bedingung sind, um die Idee zu entwickeln.
Ja - da ist was dran. ---- Das Einzige, was man dagegen setzen könnte, wäre, dass der Mensch erst durch die Erlösung in die Lage versetzt wird, etwas latent Vorhandenes zu aktivieren. - Aber darauf würde ich nicht bestehen.
Rembremerding

Re: 70 Jahre Menschenrechte

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 22:17 dass der Mensch erst durch die Erlösung in die Lage versetzt wird, etwas latent Vorhandenes zu aktivieren.
Zuvor gab es die 10 Weisungen. Zu ihrer Zeit ein geradezu revolutionäres Dokument, was die Würde des Menschen und damit seine Rechte betrifft. Die Bergpredigt mit der Feindesliebe und der Forderung zur Vergebung im Christentum war in dieser fortführenden und umfassenden Form weltweit einmalig. Teile davon sind im Hinduismus und Buddhismus zu erkennen, jedoch auf einer anderen argumentativen und ontologischen Basis. Diese unterschiedene Basis kann man heute noch in ihren anderen Ergebnissen in Ländern mit diesen Religionen studieren.

Es ist geradezu das dekadente Moment der westlichen Kultur und Gesellschaft, dass sie nicht nur an dem Ast sägt, auf dem sie sitzt, sondern auch ihre Wurzeln verleugnet, ja sich ihrer schämt. Wäre die Wurzel die vielgepriesene Vernunft, hätte sie den christlichen Glauben als unbedingt zu ihr gehörend erkannt.
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