Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

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Rembremerding

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Rembremerding »

Die postmoderne Philosophie hat sich verabschiedet von Empirie und Fakten. Gender-Mainstreaming schließlich meint, dass es ein biologisches Geschlecht gar nicht gäbe und letztlich alles eine Frage von Machtverhältnissen und Diskurs sei. Geschlechter gäbe es viele, und jeder könne sich völlig losgelöst von der Biologie eines aussuchen. Nach der derzeitigen Gender-Ideologie soll es über 60 Geschlechtsidentitäten beziehungsweise soziale Konstrukte geben. … Inzwischen gibt es mindestens 173 Gender-Professuren in den geisteswissenschaftlichen Bereichen an deutschen Unis und Fachhochschulen, die nahezu ausschließlich mit Frauen besetzt sind. Die davon ausgehenden Diskussionen sind häufig datenfrei und von blinden Flecken geprägt.
Dr. med. Burkhard Voß, Neurologe und Psychiater in: "Der Terror der Geschwätzwissenschaften" in
https://www.cicero.de/kultur/psychologi ... er-debatte
Munro

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Munro »

ThomasM hat geschrieben: Mo 8. Okt 2018, 09:15 Sie haben es wieder getan.

Wieder einmal wurden die Sozialwissenschaften und die "Gender Studies" Opfer eines aufwendigen Streiches, in dem Quatsch Artikel mit hirnlosen Behauptungen als wissenschaftlich wertvoll zur Publikation zugelassen wurden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 31820.html

In dem Artikel wird auch darauf aufmerksam gemacht, dass in den Sozialwissenschaften auch das absolute Zentrum der Wissenschaft unter Beschuss geraten ist, die Objektivität.
Begründung: Objektivität und die wissenschaftliche Vorgehensweise wurden von alten, weißen Männern in westlichen, imperialistischen Staaten entwickelt und diese Methode dienen lediglich der Machterhaltung und der imperialistischen Unterdrückung. Daher sind die Methoden infrage zu stellen oder es muss gezielt durch Unterdrückung alter, weißer, westlicher Männer gegengesteuert werden.
Diese sog. Gender-Studies halte ich für das Letze vom Letzen.
Möcht wissen, welcher Horn-Ochse diesen Unsinn jemals zur "Wissenschaft" erklärt hat.
Da ist Kaffeesatzlesen noch bedeutend wissenschaftlicher.
Hiob
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Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Hiob »

Esperanzia hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 18:11Da ist Kaffeesatzlesen noch bedeutend wissenschaftlicher.
Ach - methodisch kann das sogar fehlerfrei sind, aber die Fragestellungen und Antwort-Interpretationen sind halt gelegentlich bescheuert. - Solche Auswüchse werden - und das ist nicht witzig gemeint - meistens erst durch Krieg oder Natur-Katastrophen gestoppt - und letzteres wollen wir ja nicht. - Persönlich habe ich all dies unter "Wohlstands-Dekadenz-Erscheinungen" abgehakt - aber Jüngere können halt nicht so locker mit umgehen.
Rembremerding

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Rembremerding »

Die Bildungskongregation für die katholische Lehre hat in ihrem Schreiben "Als Mann und Frau schuf er sie" erneut die Genderstudien als "einseitige Denkschule", als "fiktive Konstruktion" und als "Ideologie, die den Unterschied und die natürliche Wechselseitigkeit zwischen Mann und Frau leugnet" bezeichnet.
Scheinbar lesen manche doch noch, was die Kirche sagt, um wenigstens daran Kritik üben zu können und die üblichen Klischees sowie Kampfbegriffe loszuwerden. Sie ist halt "mittelalterlich", "von gestern" und eben unweltlich.

Hier ein Bericht:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... franziskus
jesher

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von jesher »

Da die Bundesregierung vielleicht bald jedwede Therapie von homosexuellen Neigungen unter Strafe stellen möchte (zumindest wenn es nach Herrn Spahn geht), könnte sich nicht nur die RKK bald in einem rechtlichen Konflikt in Deutschland wiederfinden. Es ist kaum anzunehmen, dass es dann bei diesem Therapieverbot bleiben wird. Denn die Studien die zu deren Begründung herangezogen werden, bleiben auch nicht bei den Therapien stehen. Dort werden kritische Äußerungen zur Homosexualität ganz allgemein als destruktiv bezeichnet, wobei man bis hin zu einem erhöhten Risiko an Depressionen und suizidalem Verhalten geht.

Wie man mit homosexuellen Menschen umgehen wird, die eine Therapie wünschen, steht dann ebenfalls zur Debatte. Wird es dann Therapien dafür geben, den Wunsch nach Veränderung als fehlgeleitete psychische Entwicklung zu beseitigen?
Rembremerding

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Rembremerding »

Ich halte Homosexualität auch nicht generell als "Krankheit", die therapiert werden müsste. Denn eigentlich müsste dann auch Promiskuität als Krankheit im weltlichen Sinn bezeichnet werden. Als Christ kennt man jedoch die Ursache der "Erkrankung", aber auch den heilenden Arzt.
Doch, wie du richtig erkennst, geht es in dem Therapieverbot um weitaus mehr. Inzwischen ist man als heterosexueller schon so was von "Old School", dass eine nicht ausgelebte Laktoseintoleranz nichts dagegen ist.

Es ist wie beim angestrebten Menschenrecht auf Abtreibung: Jeder, der mit seinem Gewissen die Gewissenlosigkeit der anderen nicht vereinbaren kann, macht sich strafbar.

Herr Spahn hat sowieso recht ambitionierte Ziele. Der Mann wird noch was werden, dort wo keine Grünen.
jesher

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von jesher »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 12. Jun 2019, 12:37 Ich halte Homosexualität auch nicht generell als "Krankheit", die therapiert werden müsste.
Als was man das bezeichnet ist in meinen Augen auch nicht wichtig. Gott hat die Sexualität anders angelegt und an keiner Stelle positiv bewertet. Ständiger Partnerwechsel wird zwar auch mit den Gene begründet, trotzdem gibt es Therapien gegen die exessive Form (Sexsucht). Vielleicht wird dieser Bereich bald auch noch angegangen.
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Kolibri
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Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Kolibri »

Esperanzia hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 18:11
Diese sog. Gender-Studies halte ich für das Letze vom Letzen.
Möcht wissen, welcher Horn-Ochse diesen Unsinn jemals zur "Wissenschaft" erklärt hat.
Da ist Kaffeesatzlesen noch bedeutend wissenschaftlicher.
Es ist ja auch immer die Frage, wer bezahlt das alles ? Wer das bezahlt hat also interesse daran sowas zu verbreiten , eigentlich eine Studie die wirklich niemand brauch, wer sich intensiv mit Biologie befasst hat, weiss das dies alles unsinn ist. Es sind alles nur sexuelle Spielarten nicht mehr nicht weniger.
Munro

Re: Unwissenschaftlichkeit in Gender Studies

Beitrag von Munro »

Kolibri hat geschrieben: So 23. Jun 2019, 10:16 eigentlich eine Studie die wirklich niemand braucht ...
So ist es.
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