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Rembremerding

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Beitrag von Rembremerding »

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Verschwörungsmythen: Wie wir mit verdrehten Fakten für dumm verkauft werden.

Nein, das Buch ist keine polemische Satire über Verschwörungsmythen. Es spricht auch vom Verschwörungsglauben und ist eine ernsthafte, wissenschaftsbasierte Auseinandersetzung mit Außenseiter-Ideen, wie Chem-Trails, flache Erde etc. Der Autor nimmt sie so ernst wie nötig (und möglich), um sie sachlich zu widerlegen. Auch greift er die Halbwahrheiten auf, wie etwa den Mythos der Chem-Trails, aber die Möglichkeiten von Geo-Engineering. Sie sind Theorie, aber eben keine Verschwörung.

Für wen ist das Buch geschrieben? Wohl weder für glühende Anhänger noch für entschiedene Skeptiker von Verschwörungstheorien. Denn Jene wollen nichts lernen, diese brauchen nichts zu lernen. Dafür ist es jedoch bestens geeignet für jene Menschen, die (privat oder beruflich) mit Verschwörungstheorien zu tun bekommen und wissen wollen, wie sie sich souverän positionieren können. Das Buch hilft dabei mit Argumenten und Vorschlägen für kleine Experimente im Alltag.

Holm Gero Hümmler: Verschwörungsmythen. Wie wir mit verdrehten Fakten für dumm verkauft werden.
Stuttgart: Hirzel (2019)
224 Seiten, € 19,80.
https://www.thalia.de/shop/home/artikel ... 50661.html
Rembremerding

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Rembremerding »

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Nüchterne Fakten helfen nur begrenzt gegen Halbwahres, warnt Sebastian Herrmann in dem Buch "Gefühlte Wahrheit": Wir alle bevorzugen Informationen, die zur eigenen Meinung passen. Er plädiert daher für einen anderen Weg, um Populismus zu bekämpfen.

"Gefühlte Wahrheit“"– der Titel lässt an Rechtspopulisten denken, die ihre Weltsicht gern nach dem formen, was ihnen ins Bild passt, und nicht nach dem, was Sache ist. Doch wir neigen alle dazu, mit gefühlten Wahrheiten zu operieren – das ist der Grundtenor des neuen Buches von Sebastian Herrmann. Der SZ-Redakteur und Sachbuch-Autor erklärt darin, wie Emotionen unser Weltbild formen. Christoph Leibold hat mit Sebastian Herrmann über "Gefühlte Wahrheit" gesprochen.

Christoph Leibold: Gegen gefühlte Wahrheiten werden meist Fakten ins Feld geführt. Sie arbeiten in der Süddeutschen Zeitung in der Redaktion „Wissen“. Steckt im wissenschaftlich Nachweisbaren tatsächlich das Gegenmittel gegen gefühlte Wahrheiten oder unterliegen nicht auch die Erkenntnisse der Wissenschaft immer der Interpretation, also einer subjektiven Auslegung?

Sebastian Herrmann: Natürlich. Jede Studie, die von irgendeinem großen Konzern oder von irgendeiner Interessensvereinigung finanziert wird, ist ein Stück weit verzerrt. Auch persönliche Ansichten der Wissenschaftler führen zu Verzerrungen. Aber es ist trotzdem das Beste, was wir haben.

Aber Sie schreiben auch, oft sei es so, dass wir eine Meinung haben und uns dann die Fakten passend dazu aussuchen.

Das ist generell so. Ich glaube, das ist das Missverständnis, wenn wir mit Meinungen umgehen: Wir glauben ja immer, wir schauen uns erst die Evidenz an. Wir checken alle Beweise und bilden uns dann eine Meinung. Aber es ist genau umgekehrt. Um es flapsig zu sagen: Wir wissen sofort, ob wir etwas gut oder blöd finden. Und dann begeben wir uns auf die Suche nach Fakten, die dazu passen, um das abzusichern. Da greifen wir dann auf ganz unterschiedliche Sachen zurück. Nehmen wir mal die Debatte um Fahrverbote und Stickoxide, Feinstaub und so weiter. Da haben wir alle die gleichen Fakten auf dem Tisch. Aber sie werden unterschiedlich interpretiert. Das hängt dann wahrscheinlich davon ab, ob ich selber einen Diesel habe, ob ich selber in der Stadt wohne, oder ob ich Fahrradfahrer bin, wie ich damit umgehe. Und wenn dann auf einmal einer auftaucht und sagt: Stimmt ja alles gar nicht, Autofahren ist total unproblematisch, so wie das – überspitzt formuliert – mit den Lungenärzten kürzlich passiert ist, dann höre ich mir das sehr gerne an, wenn ich ohnehin der Meinung bin, dass mir irgendwelche Öko-Heinis mein Auto wegnehmen wollen. Wenn ich von der anderen Fraktion komme, viel mit dem Fahrrad fahre und der Meinung bin, dass die mit ihren SUVs sowieso die personifizierten Bösen sind, dann gehe ich mit diesen Fakten wieder ganz, ganz anders um.

Wieso ist das Thema gefühlte Wahrheiten heute besonders virulent? Oder ist das auch schon wieder so eine gefühlte Wahrheit, vielleicht war das Thema immer schon aktuell?

Ja, die Menschen waren immer schon so. Es ist jetzt nicht so, dass das Internet aufgetaucht ist und die Psyche der Menschen hat sich verändert. So ist das ganz und gar nicht. Aber die Spielwiese hat sich vergrößert. Die Filter sind weniger geworden. Wir ertrinken in einem Meer von Informationen und dadurch ist es noch viel wichtiger, dass wir uns der psychischen Mechanismen bewusst werden, um zu lernen, wie wir mit diesen Informationen umgehen können.

Sie haben eben das Internet angesprochen. Bei Themen wie dem Brexit ist immer die Rede von den Filter-Bubbles – also, dass Menschen, die sich permanent mit ihrer gefühlten Wahrheit beschäftigen, diese im Netz auch immer bestätigt bekommen. Das ist ein gängiges Erklärungsmuster. Wie stehen Sie dazu?

Wie groß der Effekt dieser sogenannten Filter-Bubbles ist, das ist sehr umstritten. Das reicht von: Sie hätten so gut wie gar keine Effekte; bis hin zu: Sie seien für Wahlen entscheidend. Für mich steht außer Frage, dass es solche Bubbles gibt, aber sie existieren auch unabhängig vom Internet. Wir suchen uns unsere Freunde automatisch danach aus, dass sie ähnlich ticken wie wir. Wir geben uns mit Menschen ab, die ähnliche Werte pflegen wie wir. Die einen lesen die eher linke taz, die anderen die eher konservative FAZ, wieder andere die BILD oder die SZ. Das sind ja auch Bubbles.

Ihr Buch endet mit einem Plädoyer für „positiven Populismus“. Was ist darunter zu verstehen?

Es geht darum, wie man Fakten so verpackt und präsentiert, dass man die Gefühle der Menschen erreicht. Zum Beispiel der Klimawandel: Ich glaube, wir erreichen niemanden, indem wir ausschließlich mit Schreckens-Szenarien operieren, auch wenn sie stimmen. Die tägliche Apokalypse an die Wand zu malen, sorgt eher dafür, dass wir in Schockstarre verfallen. Wenn man es aber schaffen würde, das in ein positives Zukunftsszenario zu integrieren, in die Richtung: Das ist die bessere Welt, in die wir aufbrechen wollen ... , vielleicht erreichen wir so eher die Leute, die sich dann eher trauen, dieses Thema anzupacken. Das meine ich mit „positivem Populismus“. Was ist die gute Botschaft, die wir zu erzählen haben? Das halte ich für einen Grundfehler im Umgang mit dem politischen Populismus: Es reicht nicht zu sagen, das ist falsch, was die sagen. Sondern wir müssen die bessere Geschichte erzählen. Wir müssen denen das Publikum ausspannen. Das ist der springende Punkt. Nur mit Empörung jedes Mal zu reagieren, wenn einer der Populisten irgendeinen vollkommenen Irrsinn von sich gibt, das trägt nur deren Botschaft in die Welt. Und ich glaube die Hauptstrategie wäre es, eine Vision zu haben, die die Menschen eher packt und begeistert.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/kultur/ge ... us,RNhNPF7
Faust

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Faust »

Meine Empfehlung. „The Message of the Qur'an“ (Die Botschaft des Koran) von Muhammad Asad alias Leopold Weiss. Er war einer der bedeutendsten Gelehrten des 20. Jahrhunderts, ein großer Brückenbauer und Wegbereiter für den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen, der in Zukunft immer wichtiger werden wird.


Faust

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Faust »

Hier eine Leseprobe: Die Botschaft des Koran in dem Vorwort schreibt er etwas sehr Wichtiges
Wenn beispielsweise seine (des Propheten Muhammads) Zeitgenossen die Wörter islam und muslim hörten, verstanden, sie diese in der Bedeutung »Selbstergebung« des Menschen »in Gott« und »einer, der sich Gott ergibt«, ohne diese Begriffe auf irgendeine bestimmte Gemeinschaft oder Glaubensgruppierung einzuschränken – z. B. in 3:67, wo von Abraham gesagt wird, daß er »sich Gott ergeben hatte« (kana musliman), oder in 3:52, wo die Jünger von Jesus sagen: »Bezeuge du, daß wir uns Gott ergeben haben (bi-anna muslimun)«. Im Arabischen ist diese ursprüngliche Bedeutung unbeeinträchtigt geblieben, und kein arabischer Gelehrter hat jemals die weitreichende Bedeutung dieses Begriffs vergessen. Nicht so jedoch der Araber unserer Tage, Gläubige und Nichtgläubige gleichermaßen: für ihn haben islam und muslim gewöhnlich eine eingeschränkte, historisch begrenzte Bedeutung und beziehen sich ausschließlich auf die Anhänger des Propheten Muhammad. Entsprechend sind die Begriffe kufr (»Leugnung der Wahrheit«) und kafir (»einer, der die Wahrheit leugnet«) in den üblichen Übersetzungen des Qur'an unzulässigerweise zu »Unglauben« und »Ungläubiger« vereinfacht und somit ihrer weiten spirituellen Bedeutung beraubt worden, die der Qur'an diesen Begriffen gibt.

~ Muhammad Asad
In der ursprünglichen, weitreichenden Bedeutung des Begriffs, sind alle Kinder Abrahams und insbesondere die Jünger Jesu gläubige Muslime, da sie offensichtlich die Lebensform der „Gottergebenheit“ praktizieren (und weil sie die Empfänger früherer Offenbarung sind, die alle - in ihrer Essenz - als authentisch bejaht werden). Sehr wichtig ist auch, dass Muhammad Asad nicht platt von „den Ungläubigen“ spricht, sondern kafir richtig übersetzt als „einer, der die Wahrheit leugnet, verdeckt, verschleiert“. Die Einzigartigkeit der Übersetzung ist darin begründet, dass Asad das Klassische Arabisch ebenso beherrschte wie die Dialekte der Beduinenstämme. Die Beduinen waren die ersten Adressaten des Korans. Die kulturellen Traditionen der Nomaden waren seit der Entstehung des Islam unverändert geblieben.

Damit war er im wahrsten Sinne des Wortes berufen, prädestiniert (!) die qur'anischen Botschaft sinngemäß in die heutige Sprache des Westens zu übersetzen. Das war sein opus magnum. Ursprünglich hatte er für seine Übersetzung vier Jahre Arbeit veranschlagt, aber er brauchte dann insgesamt 17 Jahre. Er hat also mit sehr viel Liebe und Weisheit übersetzt und das verleiht dieser Übersetzung zusätzlich Baraka (Segenskraft) in einigen Fachkreisen wird sie als die derzeit beste Koranübersetzung angesehen. Allahu a’lam (الله أعلم) ≈ „Gott weiß es am besten“ :wave: :Herz:
Faust

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 06:34... ... ... ... ...

"Der Mensch muß das Licht lieben, gleichgültig, woher es kommt.

Er muß die Rose lieben, gleichgültig, in welchem Boden sie wächst.

Er muß ein Sucher nach Wahrheit sein, gleichgültig, aus welcher Quelle sie fließt.

Abhänglichkeit zur Lampe ist nicht Liebe zum Licht."

(Abdu'l-Bahá)

... ... ... ... ...

So ist es. Möge der eine Gott deinen Tag segnen mit seinem Licht :wave: der Titel dieses Buches meines Bruders Zachary Markwith bringt es sehr gut zum Ausdruck: One God, Many Prophets: The Universal Wisdom of Islam





Ein Gott, viele Propheten von Zachary Markwith ist eine Darstellung und Verteidigung des religiösen Pluralismus, der aus der islamischen Tradition heraus geschrieben wurde. Durch die Auswahl aus dem Koran, den Aussagen des Propheten Muhammad und den Schriften muslimischer Philosophen und Sufis entdecken wir, dass der traditionelle Islam und die Muslime den gemeinsamen göttlichen Ursprung früherer Offenbarungen und Propheten als Grundprinzip des Glaubens anerkennen und auch den geschätzten Status von anderen offenbarten Religionen und diejenigen, die sie praktizieren. In diesem Band werden auch faszinierende und zeitgemäße Aspekte der islamischen Philosophie und Spiritualität neben anderen Weisheitstraditionen wie Judentum, Christentum, griechischer Philosophie und Hinduismus untersucht. Zu den diskutierten Themen und Prinzipien zählen der Islam und philosophia perennis (lat., „immerwährende bzw. ewige Philosophie“) , die Liebe zum göttlichen Weiblichen, die Metaphysik des Selbst, christliche, eliatische und hermetische Weisheit und traditionelle Kosmologie. Die allgemeine und besondere Weisheit des Islam, die in diesem Band hervorgehoben wird, ist eine Bestätigung der universellen und ewigen Weisheit der Menschheit. Es fordert uns heraus, den Islam und alle offenbarten Religionen nicht als konkurrierende Ideologien zu sehen, sondern als "Wege, die zu demselben Gipfel führen".
Faust

Der Universale Christus

Beitrag von Faust »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 09:42In jeden Menschen begegnen wir Christus. Behandeln wir sie so, als müssten wir ihnen in alle Ewigkeit in die Augen sehen
Richtig :thumbup: Richard Rohr sagt es ganz ähnlich in seinem neuen Buch THE UNIVERSAL CHRIST | wenn Christus so universal verstanden wird, dann kann ich damit einiges anfangen. „Die Inkarnation ist die älteste christliche Geschichte. Durch Christus gießt Gott sein Selbst in die gesamte Schöpfung. Christ zu sein heißt, Christus in allem zu sehen.“ (Richard Rohr)




Rembremerding

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Rembremerding »

Marie-Luisa Frick: Zivilisiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft
Reclam, Ditzingen 2017
94 Seiten, 6,00 Euro
Die Philosophin Marie-Luisa Frick hat ein wichtiges Buch über die Streitkultur in der Demokratie geschrieben. Ihre frohe Botschaft lautet: Demokratie funktioniert auch ohne Einigkeit – solange man sich über die Demokratie als solche einig ist.

Soviel vorab: Zivilisiert streiten erteilt keine Ratschläge, wie sich der nervige rhetorische Krawall in den Talks-Shows mindern ließe. Das wäre die Aufgabe eines Anstands-Büchleins. Die Philosophin Marie-Luisa Frick skizziert vielmehr grundlegende Richtlinien zur Austragung von Konflikten in der Demokratie.

Für sie gehören Konflikte „wesenhaft zum Politischen“ und müssen keineswegs in Konsens münden. Im Gegenteil. Frick kritisiert deliberative Modelle à la Jürgen Habermas, die den Konsens idealisieren, der durch Austausch rationaler Argumente in gewaltfreier Unterredung erzielt werden soll. Laut Frick droht das die Demokratie auszuhöhlen. Wenn nämlich Konsens-Idealisten eine Position für unvernünftig erklären, steht sie nicht mehr zur Debatte.
Es darf „Gegner“, aber keine „Feinde“ geben

Frick dagegen ermuntert zu „agonistischen Konflikten“, in denen es stets „Gegner“, jedoch keine „Feinde“ gibt, jedenfalls solange alle Beteiligten den verfassungsmäßigen Rahmen als Arena ihres Streits anerkennen. Dass Demokraten die Demokratie selbst abschaffen wollen könnten, erwägt Frick durchaus. Sie hält es aber für undemokratisch: Die Entscheidung würde künftige Generationen betreffen, ohne dass sie mitentscheiden könnten.

Laut Frick müssen politische Konflikte weder im Konsens aufgelöst, noch überhaupt gelöst werden. Denn ohne gegenseitige Bevormundung sei unter gleichermaßen souveränen Bürgern ohnehin stets mit unvereinbaren Interessen zu rechnen. Es reiche aus, diese vorläufig zu befrieden, in der Regel durch Mehrheitsentscheidungen, die den geschützten Minderheiten die Möglichkeit einräumen, auf die Revision der Entscheidung hinzuarbeiten.
Verweise auf „Tatsachen“ sind autoritär

Vorübergehend mag der Streit ruhen, der Konflikt aber existiert durchaus weiter – für Frick ist das lebendige Demokratie. Im übrigen rät sie davon ab, Entscheidungen an wissenschaftliche Experten zu delegieren, nicht zuletzt, weil sie den autoritären Verweis auf „Tatsachen“ für problematisch hält.

Frick argumentiert meistens abstrakt, hält aber die Zeitgeschichte im Auge. „Populismus“ etwa ist für sie im heutigen Sprachgebrauch bloß abwertender „Jargon“ und kein neutraler Begriff. Zöge man einen solchen heran, wäre Populismus als politische Position zu diskutieren, deren Vertreter sich gegen die Entpolitisierung zentraler gesellschaftlicher Fragen wehren (Angela Merkels einsame Entscheidung in der Flüchtlingspolitik ließe sich als eine solche Entpolitisierung verstehen).
Lust auf demokratische Konflikte

Auch in puncto Political Correctness (PC) und der Kritik an ihr dringt Frick auf Differenzierung. Wer jeden, erst recht moralischen Einwand gegen gängigen Sprachgebrauch als verabscheuenswürdige PC geißelt, handele unreflektiert. Wer umgekehrt mittels PC missliebige Stimmen zu eliminieren versuche, verstoße gegen das basale Aufklärungsprinzip, dass nichts und niemand über Kritik erhaben sei.

Am Ende verkündet Frick: „Das Ideal zivilisierter Gegnerschaft ist eine Haltung, die jeder Einzelne einnehmen und einüben kann.“ Und tatsächlich schürt das kluge Buch die Lust auf demokratische Konflikte, die diesem Ideal folgen. Die frohe Botschaft lautet: Demokratie funktioniert auch ohne Einigkeit, solange man sich über die Demokratie als solche einig ist.
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ma ... _id=397251
ece6138cfde09c145fde1de7930b3391v1_max_635x357_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg
Faust

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Faust »

Weil ich ein Bienenliebhaber bin :) Rettet die Bienen!




England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.

Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.

China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.

Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?

Auszug aus „Die Geschichte der Bienen“
„Die Bienen flogen ein und aus, ein und aus. Sie hatten Nektar und Pollen dabei, Nahrung für die Nachkommen. Doch nicht nur für ihre eigenen, wenigen, denn jede einzelne Biene arbeitete für das Volk, für alle, für den Organismus, den sie gemeinsam mit den anderen bildete. Das Summen wogte durch die Luft und brachte etwas in mir zum Klingen, einen Ton, der mich beruhigte und mir das Atmen erleichterte.“
Faust

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Faust »

Die Selbstbetrachtungen von Marc Aurel - ein Werk der Sophia Perennis, der Ewigen Weisheit. Wenn wir die meisten anderen Bücher vergessen und nur das wirklich lesen, in unsrem Herzen meditieren würden, dann wäre schon viel gewonnen.
Rembremerding

Re: Buch-Tipps

Beitrag von Rembremerding »

Ein Buch über Jüngerschaft.
Wie man seine Berufung erkennt. Wie man mit anderen Jüngerschaft und Evangelisation fruchtbar macht.
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Ein Blick ins Buch:
https://books.google.de/books/about/Lif ... &q&f=false
Die Web-Site:
http://lifestyle-juengerschaft.com/
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