Begleiter auf vier Rädern

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Magdalena61
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Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Magdalena61 »

:)
Zu manchen Fahrzeugen, die mich begleiteten, entwickelte ich eine emotionale Beziehung. Das Auto war mehr oder weniger mein Kumpel und selbstverständlich ein Familienmitglied. Mein T4 ist es nun seit mehr als 17 Jahren. Und darin steckt, wenn man hochtourig fährt, irgendwo, rein akustisch, auch ein bißchen das erste Auto, mit dem ich nach dem Bestehen des Führerscheins unterwegs war -- der Käfer.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 22:17
Opa Klaus hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 19:38 Dazu muss ich erwähnen, dass der durstige 'Sparkäfer' keine Spritstand-Anzeige hatte, dafür aber einen "Reserve Sprit-Hahn".
So einen hatte ich auch mal. Es war sogar ein Sparkäfer. Hellblau. Ohne Tankuhr.
Wenn man den Reservehahn ganz vorne im Fußraum umlegte, waren noch etwa 5 Liter Sprit verfügbar.
Nach dem Tanken sollte man besser nicht vergessen, den Hebel wieder zurück in die Ausgangsposition zu bringen.
Aber früher hatte man den obligatorischen Kanister Benzin mit dabei.
LG
Vielleicht mag jemand ein wenig von den vierrädrigen Begleitern seiner Vergangenheit schwärmen?

Den Käfer liebte ich heiß und innig! Das Teil ist Kult-- und ich würde so gerne noch einmal das Fahrgefühl erleben.
34 PS... kaum Ladefläche, aber man kam damit überall hin, auch im Winter, wenn man den "Kofferraum" mit Gewichten beschwerte. Neun oder zehn Liter Normalbenzin... weiß ich gerade nicht mehr genau.

Die Heizung des VW- Käfer ist ja legendär. Die ließ sich bei unserem Käfer auch im Sommer kaum kontrollieren... also: Fenster auf. Man konnte ja nur die Fenster vorne links und rechts öffnen, mit einer Kurbel, nicht etwa mittels elektrischer Fensterheber. Dazu gab es noch diese kleinen Dreiecksfenster. Die fand ich sehr praktisch.
LG
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andren
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von andren »

Au weh. Ich kann sie nicht zählen, die "vierrädrigen Begeiter," die mich beglitten haben.

Der Erste war auch ein Käfer, drei Gölfe, ein 230er Mercedes, Audi 100, Opel Rekord, Polo. Dann einen "Donnervogel", einen alten, soliden Fiat Dukato, Ford Sierra-Kombi (das Auto war eine Katastrophe) einen T4, Opel Zafira, danach ein Mazda Tribute, Opel Astra, Fiat Tempra, derzeit einen Subaru Forester. Aber am liebsten waren mir die Begleiter, die ich "drüben, überm Teich" während meiner Aufenthalte dort fuhr. Dabei war ein achtungsechziger Valiant der Fa Chriysler, Ein Intertatiol Scout und - bei unserer Silberhochzeitsreise, ein Motorhome auf einem Ford F450 Superduty.

Der T4 hat lange gedient und mit dem haben wir viele schöne und interessante Touren unternommen, einige Jahre auch mit einem laaangen Wohnanhänger dahinter, das war ein treuer Diener, unkompliziert und robust. Der Fünfzylinder Diesel war keine Rennmaschine, aber man hätte pflügen können mit ihm und auch auf schwierigem Terrain gab es sich kaum Blößen. Als ich noch Solist war, gehörte Fahren zu meinen Leidenschaften, ich riss zigtausende Kilometer ab, just for fun.

Unser Zafira war ein schöner, leiser und zügiger Reisewagen. Er hatte nur eine Macke - die Antischlupfeinrichtung. Auch mit Winterreifen bin ich winters mit dem Auto an den lächerlichsten Hängen gescheitert. Darum griff ich dann bald nach einem der wenigen Mazda Tribute, die zu finden waren. Ein feines und ebenfalls robustes Auto, nur gab es schon bald nicht mehr alle Ersatzteile. Nach sieben Jahren griffen wir dann zu einem Forester, mit dem wir sehr! zufrieden sind.
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Magdalena61
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Magdalena61 »

Oh. Mit dieser Vielfalt toppst du die Anzahl meiner vierrädrigen Freunde um Längen.

Man darf auch sagen, welches Auto man am wenigsten mochte.

:D Schön, dass du da bist.
LG
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Opa Klaus
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Opa Klaus »

Einen 'VW-Käfer' hatte ich nie. Mein erstes Junggesellen-Auto Ende der 50er Jahre war ein 2Tür. 750ccm "Rosengart", B.J. ~30ern mit Lenkung rechts. Der war noch in Militär Tarnfarben lackiert, was ich alsbald in Schwarz umlackierte. Der 4 Sitzer PKW fraß mehr (Alt)Motoröl als Sprit, aber qualmte nicht. Die Frontscheibe konnte man an Scharnieren nach oben etwas aufklappen für Frischluft unterhalb an heißen Tagen. Er hatte Ähnlichkeit mit einem BMW-Dixi mit großer "Niere" als Kühlergrill. Nach Verleih bekam ich den Wagen wieder mit einer beschädigten Hinterradfelge, die nirgends zu beschaffen war. So musste das Reserverad her und ohne so eines, wolle ich denn nicht gerne herumfahren -
so gab ich den PKW weg. Mein erstes Fahrzeug war eine 125ccm Vespa.
Erst wieder nach Familiengründung begann eine Serie PKWs verschiedener zunächst kleiner Typen. Goggo, Lloyd, BMW 600 . . .
Bevor die Elektronik Einzug hielt, reparierte ich sehr viel selber per wachsendem Werkzeug Fundus. Nun bin ich schon länger bei Mini-Van Kleinbus Opel Agila weil die Sitzhöhe schön hoch ist zum Ein- u. Aussteigen und große Ladefläche bietet.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Paul
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Paul »

hatte mit einem vw käfer einen kolbenfresser auf der autobahn...ein ford 17m ist mir in flammen aufgegangen, und das ausgerechnet am ostermontag...dann einen mazda weiß nicht mehr was, halbautomatik, keine kupplung aber schalten musste man schon...in den kurven hat er sich wie ein motorrad verhalten :lol:
Zuletzt geändert von Paul am Sa 27. Nov 2021, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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Magdalena61
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Magdalena61 »

Paul hat geschrieben: Sa 27. Nov 2021, 11:33 keine kupplung aber schalten musste man schon.
:?:
Wie geht das? Schalten ohne Kupplung?
LG
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Paul
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Paul »

der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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andren
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von andren »

Magdalena61 hat geschrieben:Oh. Mit dieser Vielfalt toppst du die Anzahl meiner vierrädrigen Freunde um Längen.
Das ist nicht schwer, wenn man kaum weniger, als 80.000 km bis zu 120.000 km im Jahr fährt. Und ein neues Fahrzeug hätte ich mir nie leisten können und auch nicht wollen. Also hatten die meisten schon allerhand Kilometer auf ihrem Tacho.

Der beeindruckendste Begleiter war der, den wir auf unserer Silberhochzeitsreise fuhren. Wir hatten uns von hier ein Fahrzeug mit gut Platz und "fetter Maschine" gebucht, denn wir wollten in die Berge und in den nördlichsten Norden des Landes. Als wir ihn am Tag nach unsere Ankunft übernahmen - ich bin lange auch LKW-Fahrer gewesen und brauchte keine lange Einweisung - rieselte es mir ein wenig wohlig den Rücken hinunter. Die schiere Kraft einerseits und die brummelnde Gelassenheit andererseits, mit der so ein Fahrzeug auf mich wirkt, lässt mir immer wieder leise Schauer den Rücken hinunterrieseln. Das Gewicht unserer rollenden Ferenwohnung betrug 6,8 Tonnen. Aber ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, die Maschine müsse sich anstrengen. Steigungen auf unserer vorletzten Reiseetappe, als der Weg sich ohne Asphalt durch die Tundra, über schmale Brücken und steile Abhänge schlängelte, brummelte unser Ford so gemütlich hoch, dass man zu keiner Zeit den Eindruck gewinnen hätte können, er müsste sich anstrengen.
Magdalena61 hat geschrieben:Schön, dass du da bist.
Danke.
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Magdalena61
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Magdalena61 »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 27. Nov 2021, 11:15 Mein erstes Junggesellen-Auto Ende der 50er Jahre war ein 2Tür. 750ccm "Rosengart", B.J. ~30ern mit Lenkung rechts.
Meinst du so einen?
https://www.erclassics.de/rosengart-lr4n2-1936-1392/
Echt ästhetisch, so zum Anschauen.
LG
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Paul
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Re: Begleiter auf vier Rädern

Beitrag von Paul »

mein erstes war leider ein fiat 128 :roll:

für die unbedarften, fiat stand damals für fehler in allen teilen :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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