Messerstechereien in Deutschland

Politik und Weltgeschehen
Hiob
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Das ist kein Ausspielen.
Doch - es wird schon ausgespielt. - Statt die Schere zwischen arm und reich mehr zu schließen, hetzt man Arme bzw. Rentner gegen Ausländer auf. - Ich lese so etwa 1 x pro Woche die BILD, wenn ich Radfahrer-Pause mit Kaffee mache, um zu gucken, welche Dämonen durch Deutschland ziehen. - Da liest man so etwas oft.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Der Autor des Artikels fragt zu Recht: WER ist dein Nächster?
Tja, das ist doch das Problem - das ist jeder.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Die Kosten für diese planlose Migrations"politik" müssen an anderen Stellen eingespart oder/ und durch neue Steuern finanziert werden. Das deutsche Rentenniveau rangiert auf einem der letzten Plätze in Europa, in anderen europäischen Ländern, die im Vergleich zur BRD "ärmer" sind, erhalten die Rentner mehr Geld und müssen die Rente auch nicht versteuern. Der ausgedehnte Niedriglohnsektor wird weitere Altersarmut nach sich ziehen.
Absolut richtig - aber bei Migration eingesparte Gelder finden NICHT ihren Weg zu Rentnern. - Die Renten-Versäumnisse gehen auf Adenauer zurück, der sich einer Renten-Kapitalisierung verweigert hat - und jetzt kriegen wir die Rechnung. - Und übrigens spielt hier die deutsche Einheit eine Rolle: Die 80 Milliarden Euro, die der Steuerzahler der Rentenkasse pro Jahr zuschießt, haben etwas mit den Ostrenten zu tun, die in Euro ausgezahlt werden (das ist unvermeidlich = Folgekosten der deutschen Einheit).
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Wer Menschenleben retten will, sollte sie nicht zuerst in Lebensgefahr bringen, und schon gar nicht mit Kriminellen zusammenarbeiten, sondern politische Lösungen suchen und anbieten.
Das ist ja nach 2015 auch passiert - man versucht Pufferzonen in Nordafrika und Türkei einzurichten - was natürlich ebenfalls nicht sehr menschlich ist. --- Es kann in der Tat gut sein, dass Orban und PIS eine Politik machen, die in 20 Jahren europäisch "normal" ist: Einschottung Europas (ähnlich den USA) - vielleicht geht es wirklich nicht anders.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Was übrigens ebenfalls beachtet werden sollte: Die meisten Kosten werden von inner-europäischen Wohlfahrts-Banden (bspw. Bulgarien/Rumänien) verursacht. - Sie gelten quasi als Inländer.

Auch diese Probleme sind die Folge einer laschen, leichtfertigen und letztlich verantwortungslosen Politik.
Das ist etwas komplizierter, weil wir es hier mit INNER-europäischen Fragen zu tun haben - die SChweiz, die Du erwähnst, ist diesbezüglich europäisches Ausland. - Konkret: Europa-rechtlich darf sich ein Bulgare aus dem Balkangebirge oder ein Rumäne aus Transsilvanien genauso (auf straffällig) in Deutschland bewegen wie Du oder ich.

Dass solche Ostländer so schnell in die EU aufgenommen wurden, hat mit NATO-strategischen Dingen zu tun - da hat auch die USA mitgemischt. - Man wollte diesen Teil Europas dem Einfluss Russlands entziehen (dito Baltikum - aber das ist kein Problemfall).
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Was anderes: Ist die Identität des Kölner Messerstechers bekannt?

Nein. Er soll 60 Jahre alt und psychisch krank sein.
Also KEIN Ausländer.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 An Weihnachten werden viele Menschen weinen. Weil Gesetzlose ihr Leben zerstört und ihnen geliebte Menschen genommen hat. Ich will es nicht hinnehmen. Ich will mich nicht daran gewöhnen.
Das spricht für Deine Sensibilität. - Aber das wird es immer geben. - Ich denke oft an die Generation meiner Großeltern, denen im Durchschnitt mindestens ein Kind im Krieg genommen wurde. - Das entkräftet nicht Deine Aussage, sollte aber trotzdem gelegentlich erinnert werden.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Magdalena61 »

Die Engländer wollten genau deswegen den Brexit.
Es gibt ein Interview mit einem Radiomoderator- das suche ich jetzt aber nicht- in welt.de. Dieser telefoniert mit Zuhörern, und eine nicht unbeträchtliche Anzahl der Anrufer sagte ihm, sie stimmen für den Brexit "wegen Merkel".
Ein Blick auf die verfügbaren Statistiken der einzelnen Bundesländer zeigt: Überall hat die Anzahl der Straftaten, bei denen Messer zum Einsatz kamen, über die Jahre zugenommen.
focus.de 12.12 2019
Ein Teil des Leides könnte vermieden werden.

Warum bauen sie eigentlich einen Graben vor den Bundestag für 150 Millionen Euro? :mrgreen:

Wenn die Ungerechtigkeit und die Kälte gegenüber dem Leiden vieler Nächsten weiterhin hofiert werden und man Statistiken nicht wahrhaben will- alleine in Hamburg zählte die Polizei in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 1000 Messerdelikte- die gesonderte Erfassung von Messerattacken wird erst ab 2020 Pflicht / so etwas nenne ich Politikversagen-- dann wünscht man denjenigen, denen das Schicksal der Zufallsopfer sowas von egal ist, dann schon einmal einige Aha- Erlebnisse.

Ehrenmorde 2019
Keine Sorge, das ist keine Verschwörungsseite, soweit ich es sehe, beziehen sie ihre Infos von spiegel.de und von terre des femmes.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 11:01
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Das ist kein Ausspielen.
Doch - es wird schon ausgespielt. - Statt die Schere zwischen arm und reich mehr zu schließen, hetzt man Arme bzw. Rentner gegen Ausländer auf. - Ich lese so etwa 1 x pro Woche die BILD, wenn ich Radfahrer-Pause mit Kaffee mache, um zu gucken, welche Dämonen durch Deutschland ziehen. - Da liest man so etwas oft.
Wer Pfandflaschen suchen muss, um am Monatsende nicht zu verhungern, oder, damit er ein wenig heizen kann, und das, obwohl er sein Leben lang gearbeitet hat, den muss man nicht aufhetzen.

Die Politik der Groko, und vor allem die der letzten 14 Jahre, steht nicht gerade für soziale Gerechtigkeit. Es ist ein Unding, den berechtigten Protest der Steuerzahler und der Verlierer dieser "Politik für Minderheiten" mit dem Vorwurf "Ausspielen" abwürgen zu wollen.

Wenn ein Staat neue Wohnungen baut, die ausschließlich an Asylbewerber vergeben werden, während immer mehr gebürtige Deutsche obdachlos sind und auf der Straße landen, auch Frauen und Familien mit Kindern, teilweise sogar, weil das Jobcenter mauerte und die Miete nicht rechtzeitig bezahlte, und wenn Renter in sehr hohem Alter auf einem Campingplatz einquartiert werden, ohne Toilette, ohne fließendes Wasser und weit abgelegen vom nächsten Lebensmittelgeschäft, dann verstößt diese Vorgehensweise meiner Meinung nach gegen das GG.

Der Staat lässt auch wüste Spekulationen mit Wohnraum zu, durch Firmen mit undurchsichtigem Aufbau und z.B. Sitz u.a. in Zypern oder sonstwo. Auch in Israel verhökern Makler deutsche Wohnungen, etwa im Berlin, mit garantierter Rendite für die Käufer. Dadurch verlieren noch mehr der darin lebenden Deutschen ihr Zuhause.
Irgendwie hegt diese Obrigkeit Sympathie für kriminelle Machenschaften bzw. bringt diesbezüglich zuviel Toleranz auf.

Warum werden leerstehende Flüchtlingsunterkünfte gerade jetzt, wo es kalt wird, nicht für die (für alle) Obdachlosen geöffnet?
bei Migration eingesparte Gelder finden NICHT ihren Weg zu Rentnern.
Man kann alles ändern, wenn man es will. Es geht einfach nur um soziale Gerechtigkeit.
Die 80 Milliarden Euro, die der Steuerzahler der Rentenkasse pro Jahr zuschießt, haben etwas mit den Ostrenten zu tun, die in Euro ausgezahlt werden (das ist unvermeidlich = Folgekosten der deutschen Einheit).
Auch die Ossis haben gearbeitet und sich ihre Rente verdient. Daran, dass im Zuge der Wiedervereinigung die DDR- Mark und ihre Sparguthaben entwertet wurden, sind nicht die Arbeiter schuld. Da ist Solidarität angebracht.

Zum Ausgleich könnte man den aufgeblähten Bundestag gründlich abspecken und die Diäten auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Und wer durch Abwesenheit glänzt, erhält dementsprechenden Abzug vom Gehalt. Weitere -zig Millionen können eingespart werden, wenn die vielfältige Verschwendung von Steuergeldern ernsthaft geahndet würde und die Verantwortlichen dafür auch persönlich haften müssten.

Wenn du "Berater" und "Verträge" googelst, findest du... das Geld für die Rente, die man dem kleinen Mann vorenthält. Da geht es um Hunderte von Millionen. Stichworte: von der Leyen und Maut.

Fachfremde Ahnungslose sollte man nicht zu Ministern ernennen, aufdass sie sich mit dem Geld des Volkes "Berater" kaufen, die vom Volk nicht gewählt wurden und auch oftmals gar nicht namentlich bekannt sind! wo gibt es denn so etwas? Korruption verbindet man an und für sich mehr mit Afrika und anderen Ländern mit südlicher Folklore...
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 02:44 Wer Menschenleben retten will, sollte sie nicht zuerst in Lebensgefahr bringen, und schon gar nicht mit Kriminellen zusammenarbeiten, sondern politische Lösungen suchen und anbieten.
Das ist ja nach 2015 auch passiert - man versucht Pufferzonen in Nordafrika und Türkei einzurichten - was natürlich ebenfalls nicht sehr menschlich ist.
Das klappt doch nicht.

Warum richten sie nicht endlich das Botschaftsasyl ein? Damit wären die Schlepper draußen und es könnten die wirklich Notleidenden, auch die Mittellosen, Asyl beantragen.
So etwas wie das hier:
Wir fordern ein Botschaftsasyl für die Bundesrepublik Deutschland, bei dem Verfolgte den Antrag direkt bei der Auslandsvertretung stellen können und dieser im regulären Verfahren bei uns, also vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), nach den Regeln des AsylVfG geprüft wird.
...
Beim Botschaftsasyl können Verfolgte ihren Antrag direkt in der Auslandsvertretung stellen, er wird dann im regulären Verfahren geprüft, bei uns also vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg (kongruente Prüfung). Beweismittel sind in der Botschaft einzureichen und können nach den Regeln des AsylVfG ergänzt werden.
...
Auf Deutschland umgerechnet würde dies ca. 1.100 erfolgreiche Asylanträge im Jahr bedeuten, bei erträglichen Risiken für die Betroffenen und minimalen Kosten für die Bundesrepublik. Denn Leistungen nach dem AsylbLG müssten vor der Einreise nicht gezahlt werden.

Zugleich entfallen bei einer aktuellen Ablehnungsquote von 98% häufig als unmenschlich empfundene Folgen wie Abschiebungen nach Jahren der Duldung und der Verwurzelung insbesondere von Kindern aus der Bundesrepublik.

Es würden auch nicht mehr nur die Hartgesottenen und Unverfrorenen Asyl bekommen, welche die mörderische Überfahrt über das Mittelmeer oder die illegale Einreise auf dem Landweg überstanden haben, sondern es würde sich wirklich um ein Recht handeln, das die tatsächlichen Anspruchsinhaber, aber auch im Wesentlichen wirklich nur sie, auf verlässliche Weise wahrnehmen könnten.
Quelle
Dann könnten die Mitarbeiter der Botschaften direkt vor Ort die Angaben der Bewerber überprüfen lassen und die Ergebnisse dem BAMF übermitteln. Kriminelle könnten so auch eher aussortiert werden.

Warum machen sie das nicht?
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Wer Pfandflaschen suchen muss, um am Monatsende nicht zu verhungern, oder, damit er ein wenig heizen kann, und das, obwohl er sein Leben lang gearbeitet hat, den muss man nicht aufhetzen.
Schon klar - aber die Asylanten sind dafür das falsche Publikum. - Sie nehmen "unseren" Armen nIchts.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Wenn ein Staat neue Wohnungen baut, die ausschließlich an Asylbewerber vergeben werden, während immer mehr gebürtige Deutsche obdachlos sind und auf der Straße landen, auch Frauen und Familien mit Kindern, teilweise sogar, weil das Jobcenter mauerte und die Miete nicht rechtzeitig bezahlte, und wenn Renter in sehr hohem Alter auf einem Campingplatz einquartiert werden, ohne Toilette, ohne fließendes Wasser und weit abgelegen vom nächsten Lebensmittelgeschäft, dann verstößt diese Vorgehensweise meiner Meinung nach gegen das GG.
Sehe ich genauso. - Gleichzeitig haben wir nun mal eine Asyl-Gesetzgebung, die zu einer Zeit in die Verfassung geschrieben wurde, als man bei "Asyl" an etwas anderes dachte. - Es wäre Rechtsbruch, dem NICHT zu folgen (egal, was man sich damals gedacht hat).
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Irgendwie hegt diese Obrigkeit Sympathie für kriminelle Machenschaften bzw. bringt diesbezüglich zuviel Toleranz auf.
Nee - so ist es nicht. - Aber ein Rechtsstaat ist saulangsam - Aber irgendwann schlägt er zu, wie man jetzt bei den Cum-Ex-Geschäften sieht, bei denen Banken und Geldmacher die Gesellschaft um Aber-Milliarden gebracht hat (mehr als 30 Milliarden). - Wiederum: Es kann ausgehen wie das Hornberger Schießen, weil die andere Seite Super-Anwälte einsetzen, die alle Tricks auf Lager haben. - Der Rechtsstaat ist alternativlos, aber er hat seinen Preis.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Man kann alles ändern, wenn man es will. Es geht einfach nur um soziale Gerechtigkeit.
Die gibt es in diesem Leben nicht - und: So ungerecht es bei uns ist: Es ist noch weit ungerechter in den allerallermeisten anderen Ländern der Welt. Wir haben wenigstens noch Hartz4 bzw. das, was es demnächst ersetzen soll.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Auch die Ossis haben gearbeitet und sich ihre Rente verdient. Daran, dass im Zuge der Wiedervereinigung die DDR- Mark und ihre Sparguthaben entwertet wurden, sind nicht die Arbeiter schuld. Da ist Solidarität angebracht.
Absolut korrekt - das sehe ich genauso. - Aber diese 80 Milliarden werden als Sozialausgaben gelistet, so dass man sich brüsten kann, man gäbe insgesamt pro Jahr um die 130 Milliarden für Soziales aus - wovon nur ca. 30 Milliarden das sind, was ein Normal-Bürger unter "Soziales" versteht.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Zum Ausgleich könnte man den aufgeblähten Bundestag gründlich abspecken und die Diäten auf ein vernünftiges Maß reduzieren.
Da geht es um Millionen und nicht um Milliarden. - Das Problem: Die Politiker bekommen im Vergleich zu vergleichbaren Leuten der Wirtschaft einen Bruchteil davon. - Das heißt: Wer Geld verdienen will, geht nicht in die Politik oder zum Staat, weshalb der Staat bereits heue große Probleme hat, qualifiziertes Personal zu kriegen.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Fachfremde Ahnungslose sollte man nicht zu Ministern ernennen, aufdass sie sich mit dem Geld des Volkes "Berater" kaufen, die vom Volk nicht gewählt wurden und auch oftmals gar nicht namentlich bekannt sind! wo gibt es denn so etwas?
Genau das ist die Folge davon.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Warum richten sie nicht endlich das Botschaftsasyl ein?
Weil es vermutlich grundgesetz-widrig ist. - Viele Asylanten kommen in ihren Ländern nicht mal in die deutsche Botschaft, weil diese von außen bewacht sind.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 06:45
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Wer Pfandflaschen suchen muss, um am Monatsende nicht zu verhungern, oder, damit er ein wenig heizen kann, und das, obwohl er sein Leben lang gearbeitet hat, den muss man nicht aufhetzen.
Schon klar - aber die Asylanten sind dafür das falsche Publikum. - Sie nehmen "unseren" Armen nIchts.
Die Wirtschafts"flüchtlinge" nehmen halt, was sie kriegen können-- und die Verantwortung, wie die von den Tüchtigen durch zunehmende Abgaben erbrachten Steuern verteilt werden, liegt bei der Regierung.
Die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz veranschlagten Kosten für die Flüchtlingspolitik bis 2022 von rund 70 Milliarden Euro faz.net müssen ja erst einmal durch Steuern eingenommen werden, und wenn hier vernünftiger gewirtschaftet würde, könnte man diese Ausgaben herunterfahren und das so gesparte Geld in anderen Bereichen einsetzen.

Es war immer kein Geld da für Bildung, Schulen, Straßen, Brücken und Hallenbäder. Wo kommen nur seit 2015 die vielen Milliarden her für die Migrationspolitik?

Die Bildung wurde sträflich vernachlässigt und zu einem Privileg der Bessergestellten. Bis vor einigen Jahren mussten Studenten pro Semester 500 Euro zahlen, das ging lange so- unmöglich für Familien mit kleinem Einkommen; denn der Student braucht ja auch noch den Lebensunterhalt.
Ausbildungsbetriebe wollten nicht mehr ausbilden. Zu teuer, zu mühsam. Die hätte man auch mit Geld ködern können.

Nun jammert Frau Merkel über den Fachkräftemangel, den sie selbst herbeigerufen hat. Real haben wir um die fünf Millionen Arbeitslose, und da werden in Kürze durch den angekündigten Stellenabbau in der Industrie noch viel mehr dazu kommen; wie wäre es, wenn man erst einmal diese fördert und ihnen die Möglichkeit gibt, "Fachkraft" zu werden? Wie wäre es, wenn man die Arbeitsbedingungen auf ein verträgliches Niveau hin verbessert, vor allem in der Pflege und im Polizeidienst und anständige Löhne zahlt, von denen die Arbeiter auch leben können, bevor man nun die ganze Welt einlädt?

Es ist nicht fair, "Fachkräfte" anzuwerben, die auf Kosten eines anderen Landes ausgebildet wurden; die werden in ihren Ländern doch auch gebraucht. Da deutsche "Fachkräfte" mit guter Bildung das Land scharenweise verlassen, etwa 200 000 pro Jahr, weil sie anderswo viel besser bezahlt und nicht so unverschämt gemolken werden, wird dieser Aufruf wohl nicht den erwünschten Erfolg haben. Die Leute sind doch nicht blöd. Deutschland liegt mit der Höhe von Steuern und den Preisen für Energie ganz weit oben in Europa. :mrgreen:
Die Bundesrepublik ist Weltspitze, wenn es um Steuern und Sozialbeiträge geht.

Interessant ist Deutschland vor allem für solche, die das Sozialsystem geil finden und davon konzipieren wollen.
Gleichzeitig haben wir nun mal eine Asyl-Gesetzgebung, die zu einer Zeit in die Verfassung geschrieben wurde, als man bei "Asyl" an etwas anderes dachte. - Es wäre Rechtsbruch, dem NICHT zu folgen (egal, was man sich damals gedacht hat).
Das Asylgesetz wurde bereits mehrmals geändert.
1993 zum Beispiel. Was damals mit einer Zweidrittelmehrheit vom Bundestag beschlossen wurde, um den vielfältigen Mißbrauch des Asylrechts einzudämmen, daran hält sich die Regierung doch auch nicht.

Sorry, wenn ich das so deutlich sage: Das AfD- "Problem" haben die komplett selbst verschuldet. Würden sie eine vernünftige Politik machen, anstatt stur gegen die Interessen des Volks zu regieren und z.B. einen solch hirnverbrannten Blödsinn zu inszenieren wie die Bonpflicht für Brötchen... es lebe das Klimapaket :mrgreen: ... dann würde sich ihr AfD- Problem schneller in Wohlgefallen auflösen als Wasser auf einer heißen Herdplatte verdampft.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Magdalena61 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Irgendwie hegt diese Obrigkeit Sympathie für kriminelle Machenschaften bzw. bringt diesbezüglich zuviel Toleranz auf.
Nee - so ist es nicht. - Aber ein Rechtsstaat ist saulangsam - Aber irgendwann schlägt er zu, wie man jetzt bei den Cum-Ex-Geschäften sieht, bei denen Banken und Geldmacher die Gesellschaft um Aber-Milliarden gebracht hat (mehr als 30 Milliarden).
Peinlich, peinlich. Ersatzweise nimmt man jetzt die Brötchenproduzenten ran und drückt ihnen heftige Kosten auf für die Umsetzung des neuen Gesetzes... die Kleinen können sich nicht wehren.
Der Rechtsstaat ist alternativlos, aber er hat seinen Preis.
Nee, da sind einfach nur die falschen Leute am Ruder. Schau die Christian Lindner an... der hat's drauf... auch wirtschaftlich einen klaren Blick... aber er hat nichts zu sagen.
Alice Weidel ist als Unternehmensberaterin auch gut im Rechnen.
Es gibt Verfassungsrechtler, Wissenschaftler, Mediziner... die kein politisches Amt bekleiden, sehr kompetent und erfahren --
Da ist ein Potenzial vorhanden, das diejenigen, die in diesen Bereichen eher Flickschusterei vollbringen, weil sie es eben NICHT drauf haben, nützen sollten:
Sie sollten sich zusammensetzen und gute Lösungen erarbeiten statt Machtgeklüngel und boshafte Hetze zu inszenieren, die der gewöhnliche Bürger sowas von satt hat. Das gilt für fast alle Parteien.
So ungerecht es bei uns ist: Es ist noch weit ungerechter in den allerallermeisten anderen Ländern der Welt. Wir haben wenigstens noch Hartz4 bzw. das, was es demnächst ersetzen soll.
Korrupte Systeme- Fürst der Welt- muß man ja vielleicht nicht unbedingt zum Vergleich heranziehen oder gar als Vorbild nehmen.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Auch die Ossis haben gearbeitet und sich ihre Rente verdient. Daran, dass im Zuge der Wiedervereinigung die DDR- Mark und ihre Sparguthaben entwertet wurden, sind nicht die Arbeiter schuld. Da ist Solidarität angebracht.
Absolut korrekt - das sehe ich genauso. - Aber diese 80 Milliarden werden als Sozialausgaben gelistet, so dass man sich brüsten kann, man gäbe insgesamt pro Jahr um die 130 Milliarden für Soziales aus - wovon nur ca. 30 Milliarden das sind, was ein Normal-Bürger unter "Soziales" versteht.
Wer hat die 130 Milliarden denn erwirtschaftet? Wo kommen die denn her? Dieses Gedöns kann ich schon mal gar nicht hören aus dem Munde von Zeitgenossen, bei denen ein durchschnittliches Monatsgehalt eines Familienvaters mit abgeschlossener Berufsausbildung von 1200- 1600 Euro netto allein für Spesen draufgeht.

Einer meiner Söhne verdient ca. 1400.- netto, der ist gelernter KFZ- Mechaniker und arbeitet derzeit bei der Lufthansa im technischen Bereich; Turbinen warten und reparieren, dort verdient er 200 € (netto) mehr als in seinem letzten Job. Er ist 37 Jahre alt und Single.
Ein anderer, Fachkraft für Lagerlogistik, liegt bei netto ca. 1600, wenn ich mich nicht irre... davon könnte er heute als Alleinverdiener ebenfalls keine Familie ernähren, geschweige denn, private Altersvorsorge betreiben.
Die Politiker bekommen im Vergleich zu vergleichbaren Leuten der Wirtschaft einen Bruchteil davon.
Wir. Dienen. Deutschland.
So lautet das Motto der Bundeswehr.
Spitzenfunktionäre sollten Vorbilder sein, meinte sogar Erich Honnecker. :angel:
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 02:18 Warum richten sie nicht endlich das Botschaftsasyl ein?
Weil es vermutlich grundgesetz-widrig ist. - Viele Asylanten kommen in ihren Ländern nicht mal in die deutsche Botschaft, weil diese von außen bewacht sind.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Niemand müsste mehr ertrinken.
Und Arbeitsmigranten könnten dort auch ihren Antrag stellen.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Magdalena61 »

Kaum ist man am PC, die nächste Meldung zum Thema.
In Gedenken an den Verstorbenen:
Nach Gewalttat in Ebingen: Opfer verstirbt in Klinik
In der Nacht zum Sonntag ist es in Ebingen wie berichtet zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen. Dabei stach laut Staatsanwaltschaft ein Mann mit einem Messer auf einen anderen ein. Das Opfer erlag seinen Verletzungen in der Klinik. Das berichtet der Zollern-Alb-Kurier.
NRWZ 16. 12. 2019
Ebingen liegt keine 40 km von unserem letzten Wohnort entfernt. Die NRWZ lese ich immer noch online. Als wir noch bei Rottweil wohnten, haben meine Kinder diese Zeitung ausgetragen, um sich ein Taschengeld zu verdienen. An Messermorde in dieser Zeit (bis 2015) kann ich mich nicht erinnern.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz veranschlagten Kosten für die Flüchtlingspolitik bis 2022 von rund 70 Milliarden Euro faz.net müssen ja erst einmal durch Steuern eingenommen werden, und wenn hier vernünftiger gewirtschaftet würde, könnte man diese Ausgaben herunterfahren und das so gesparte Geld in anderen Bereichen einsetzen.
Dafür könnte der Staat auch Schulden machen, was bei Minus-Zinsen sogar ein Geschäft wäre. - Echt: Die Rechnung "Würde da das Geld nicht ausgegeben werden, wäre es für etwas anderes da" geht nicht auf. - Die meisten Projekte scheitern nicht an Geld an sich, sondern an Fachkräfte-Mangel oder an Regularien (Aber-Milliarden an Geldern, die pro Jahr eingeplant wurden, gehen jedes Jahr zurück in den Haushalt, weil sie nicht abgerufen werden konnten).
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Die Bildung wurde sträflich vernachlässigt und zu einem Privileg der Bessergestellten. Bis vor einigen Jahren mussten Studenten pro Semester 500 Euro zahlen, das ging lange so- unmöglich für Familien mit kleinem Einkommen; denn der Student braucht ja auch noch den Lebensunterhalt.
Vollkommen richtig - und: Das wäre machbar. - Dem gegenüber steht eine Gesellschafts-Auffassung, dass man eigentlich die Zwei-Klassen-Gesellschaft erhalten will. - Man sagt es zwar nicht, aber man denkt so. - Finanziell wäre es machbar.

Auch bei den Asylanten hätte man allein dadurch viel Geld sparen können, dass man ihnen sofort das Arbeiten ermöglicht hätte, statt sie 3 Jahre lang in Full-Time-Deutschkurse zu schicken, die - soweit ich es überprüfen konnte - vollkommen nutzlos waren. - Die Asylanten hätten in einem halben Jahr mehr Deutsch in einem Betrieb gelernt als in diesen Deutsch-Kursen - das hat man bei Praktika gesehen, von denen "unsere" Asylanten abends strahlend gekommen sind.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Nun jammert Frau Merkel über den Fachkräftemangel, den sie selbst herbeigerufen hat. Real haben wir um die fünf Millionen Arbeitslose, und da werden in Kürze durch den angekündigten Stellenabbau in der Industrie noch viel mehr dazu kommen
Aber diese Arbeitslose gibt es doch nicht in DEN Bereichen, in denen man Asylanten unterbringen würde: Handwerk und "niedrige" Dienstleistungen. ---- Unser Land leidet darunter, dass heute fast jeder Depp "Akademiker" werden kann und sich nicht die Hände schmutzig machen muss - was übrigens genau das Argument der Zwei-Klassen-Befürworter ist, die Studien nicht bezahlt sehen wollen ("Dann kommen ja noch mehr in die Unis").
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Wie wäre es, wenn man die Arbeitsbedingungen auf ein verträgliches Niveau hin verbessert, vor allem in der Pflege und im Polizeidienst und anständige Löhne zahlt, von denen die Arbeiter auch leben können, bevor man nun die ganze Welt einlädt?
Das wäre SEHR wichtig - und vielleicht kommt es auch - und zwar dann, wenn kein Elektriker oder Klemptner oder Pfleger mehr kommt, weil es keinen mehr im Umkreis gibt. - Das Problem: Das bezahlt dann wieder der Durchschnittsverdiener mit seinem niedrigen Gehalt.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Die Leute sind doch nicht blöd. Deutschland liegt mit der Höhe von Steuern und den Preisen für Energie ganz weit oben in Europa. :mrgreen:
Die Bundesrepublik ist Weltspitze, wenn es um Steuern und Sozialbeiträge geht.
Die Sozialbeiträge sind sehr hoch - in der Tat. - Was natürlich damit zu tun hat, dass bei uns auch ein Armer eine Spender-Niere bekommt und woanders nicht. - UND es hat damit zu tun, dass Adenauer sich damals geweigert hat, die Rente zu kapitalisieren - deshalb ist heute dafür kein Kapitalstock da und alles muss "life" von den Jüngeren erarbeitet werden. - Und es gibt ein Existenz-Minimum (Hartz4), das einem gesetzlich zusteht. ---- Als ich England lebte, sind Alte erfroren, weil sie nicht heizen konnten und Organ-Bedürftige im Krankenhaus gestorben, weil sie ein Organ nicht bezahlen konnten - in den USA ist es noch weit schlimmer.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Interessant ist Deutschland vor allem für solche, die das Sozialsystem geil finden und davon konzipieren wollen.
Klar - da gibt es ausgewiesene Profis dafür. - Und das führt uns zum Thema: Dekadenz. ----- Was vielen nicht klar ist: Eine durchschnittliche Familie in den 50er Jahren hatte nicht mehr Kaufkraft zur Verfügung als heute eine Hartz4-Familie. - Aber damals gab es noch andere Schwerpunkte im Leben (Familie, Gemeinschaft, Glaube, etc.), die sich selber trugen - das ist heute im wesentlichen weg - und hat seinen Preis.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Was damals mit einer Zweidrittelmehrheit vom Bundestag beschlossen wurde, um den vielfältigen Mißbrauch des Asylrechts einzudämmen, daran hält sich die Regierung doch auch nicht.
Ich denke schon. - Würde man sich NICHT daran halten, hätte es da schon Klagen gegeben, denen stattgegeben worden wäre - davon habe ich aber noch nichts gehört.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:20 Sorry, wenn ich das so deutlich sage: Das AfD- "Problem" haben die komplett selbst verschuldet.
Ganz meine Meinung - man braucht nur regelmäßig Zeitung zu lesen oder TV zu gucken, um zu sehen, wie da eine Steilvorlage nach der anderen für die AfD produziert wird. - Allerdings: Die AfD ist Opposition und würde als Regierungs-Partei nicht mehr der Tiger sein, sondern als Bettvorleger landen - die Sachzwänge (u.a. gesetzliche) sind einfach zu groß.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:23 Ersatzweise nimmt man jetzt die Brötchenproduzenten ran und drückt ihnen heftige Kosten auf für die Umsetzung des neuen Gesetzes.
Du meinst das neue Kassengesetz? - Da kommt man schneller dran. - Davon abgesehen: Über unsauber im Handel geführte Kassen entgingen dem Staat pro Jahr 100 Milliarden Euro, stand neulich irgendwo. - Kommt mir hoch vor, aber jedenfalls ist es unterm Strich mindestens so viel wie bei den Cum-Ex-Geschäften.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:23 Es gibt Verfassungsrechtler, Wissenschaftler, Mediziner... die kein politisches Amt bekleiden, sehr kompetent und erfahren --
In der Tat - aber die gibt es auch bei den heutigen Regierungs-Parteien. ---- Ich sehe das Problem etwas umfassender: Wir haben bei uns eine derart brutale Macht der Medien (weil das Volk - pardon - oft blöde ist), dass inzwischen Politiker nur noch Nullsätze rauslassen, weil sie wissen, dass ansonsten einen tag später in irgendwelchen Wirk-Medien wieder irgendeine Scheiße steht, die einem unterstellt wird. - Bei uns wackelt der Schwanz mit dem Hund statt der Hund mit dem Schwanz. - Würde man diese Unart in den Griff kriegen, würden wir meines Erachtens mehr Redlichkeit in die Diskussionen reinbringen.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:23 Da ist ein Potenzial vorhanden,
Wenn die Mehrheit der Bevölkerung es genauso sieht, wird dieses Potenzial an den Zug kommen - wir haben Demokratie.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:23 Fürst der Welt- muß man ja vielleicht nicht unbedingt zum Vergleich heranziehen oder gar als Vorbild nehmen.
"Vorbild" nicht - aber er wirkt. - Das Fatale: Er wirkt, ohne dass es die Täter bzw. Opfer (je nach dem) merken. - "Es" sei ja so richtig, meint man dann.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:23 Einer meiner Söhne verdient ca. 1400.- netto, der ist gelernter KFZ- Mechaniker und arbeitet derzeit bei der Lufthansa im technischen Bereich; Turbinen warten und reparieren, dort verdient er 200 € (netto) mehr als in seinem letzten Job. Er ist 37 Jahre alt und Single.
Das ist wenig - da müsste woanders mehr drin sein. -- Und Single ist halt blöd, weil das im Grunde 2.800 Euro brutto sind, von denen nichts übrigbleibt. - Einer unserer Söhne arbeitet (schicht-führend) im Lager eines großen Mittelständlers und hat (allerdings mit 5-köpfiger Familie) incl. Überstunden und Urlaubs-/Weihnachtsgeld ca. 2.700 netto. - Das werden ca. 3.700 brutto sein.

Aber Du hast recht: Es ist ein Skandal, wenn eine Familie ihre Kinder ent-eltern muss, weil man nur mit 2 vollen Gehältern durchkommt. - Natürlich gibt es da AUCH eine Lösung (wenn man keinen Besitz) hat: EINEN kleinen Job machen und zweimal 470 Euro blank auf die Kralle. - Bei 1.500 Jahres-Arbeitsstunden kann ein Verdiener einen 470er nebenjob machen (ich hatte gut 3.000 jahres-Arbeitsstunden) - und das erziehende Elternteil (meistens die Mutter) kann einen zweiten 470er Job machen. - Da kommt man dann schon gemeinsam Richtung 3.000 euro pro Monat plus Kindergeld.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:23 Wir. Dienen. Deutschland.
So lautet das Motto der Bundeswehr.
Spitzenfunktionäre sollten Vorbilder sein, meinte sogar Erich Honnecker.
Klar - aber das ist aus Sicht unseres Gesellschafts-Bildes Lyrik.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 13:32 Ebingen liegt keine 40 km von unserem letzten Wohnort entfernt. Die NRWZ lese ich immer noch online. Als wir noch bei Rottweil wohnten, haben meine Kinder diese Zeitung ausgetragen, um sich ein Taschengeld zu verdienen. An Messermorde in dieser Zeit (bis 2015) kann ich mich nicht erinnern.
Auch hier: Welche Ethnie hat der Täter? Welcher Ethnie ist das opfer?
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Mo 16. Dez 2019, 15:11 Über unsauber im Handel geführte Kassen entgingen dem Staat pro Jahr 100 Milliarden Euro, stand neulich irgendwo. - Kommt mir hoch vor, aber jedenfalls ist es unterm Strich mindestens so viel wie bei den Cum-Ex-Geschäften.
Und das glaubst du?

Wenn es nirgends Aufzeichnungen gibt, und die existieren selbstverständlich nicht, wenn jemand "schwarz" verkauft, wie will man dann die Höhe der Summe der angeblich hinterzogenen Steuern wissen?

Man schwätzt einfach mal. Man verdächtigt. Man unterstellt. Ohne fundierte Beweise zu haben. Ekelhaft. Die Bäcker kämpfen, u.a. dank der "sozialen Marktwirtschaft" um's Überleben, denen würde ich die paar Euronen für einige Brötchen echt gönnen, sie haben Abgaben und Auflagen genug, und reich wird keiner davon.

Übrigens sammele ich gerade Medienberichte zu Messerdelikten, wenn ich ein wenig Zeit habe für den PC. Es ist erschreckend. Das sind viel mehr, als man so mitkriegt. Viel zu viele. Keine Einzelfälle, sondern offenbar so langsam Standard.

Und die Berichte werde ich hier alle festhalten. Denn ich bin davon überzeugt: Der rechte Gottesdienst besteht momentan nicht in theologischen Haarspaltereien, sondern darin, die Realität der Lebenden an sich heran zu lassen, Stellung zu beziehen und sich zu engagieren.
Der Staat hat das von der Kanzlerin und ihren Abnickern verursachte Problem doch schon lange nicht mehr im Griff.

Gebet ist eine mächtige Waffe.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Messerstechereien in Deutschland

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 17. Dez 2019, 18:44 Und das glaubst du?
Noch nicht, da ich es nicht nachgerechnet habe (mir fehlen dazu Zahlen). --- Unabhängig davon: Sowas kann man schon ausrechnen: Man nehme Gesamtumsätze und lege einen Prozentsatz an Umsatz-Hinterziehung an, den man bei Stichproben als durchschnittlich ermittelt hat, und rechnet dann hoch.

Mir scheint, dass die 100 Milliarden die Gesamtsumme jeglicher Schwarzarbeit in Deutschland ist (EU-weit hat man 825 Milliarden Euro pro Jahr errechnet) ist, wovon unser Ding hier ein Teil ist. - Übersehen wird hier aus meiner Sicht allerdings, dass vieles davon gar nicht gemacht werden würde, wenn es nicht schwarz liefe - da müsste man differenzieren.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 17. Dez 2019, 18:44 Die Bäcker kämpfen, u.a. dank der "sozialen Marktwirtschaft" um's Überleben, denen würde ich die paar Euronen für einige Brötchen echt gönnen, sie haben Abgaben und Auflagen genug, und reich wird keiner davon.
Sehe ich genauso - aber rechtlich kann man halt nicht zwischen "Steuerhinterziehung Bäcker" und "Steuerhinterziehung Amazon" unterscheiden.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 17. Dez 2019, 18:44 Übrigens sammele ich gerade Medienberichte zu Messerdelikten, wenn ich ein wenig Zeit habe für den PC. Es ist erschreckend. Das sind viel mehr, als man so mitkriegt. Viel zu viele. Keine Einzelfälle, sondern offenbar so langsam Standard.
Wenn Du das machst, schau doch mal, ob Deine Quellen differenzieren lassen zwischen:
1) Ethnische Gruppen untereinander.
2) Nicht-Herkunfts-Deutsche versus Herkunfts-Deutsche
3) Herkunfts-Deutsche versus Herkunfts-Deutsche

Ich wette mit Dir eine Weihnachtsgans (echt - die kriegst Du, falls ich verliere :D), dass 1) locker zwei Drittel ausmacht. - Mit anderen Worten: Nur ein Drittel wären dann für Herkunfts-Deutsche relevant.
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