Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Politik und Weltgeschehen
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Abischai
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Abischai »

Margaret Thatcher war so ein Typ, die hatte es drauf, aber die Ursel doch nicht!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Pluto
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Pluto »

Abischai hat geschrieben:Margaret Thatcher war so ein Typ, die hatte es drauf, aber die Ursel doch nicht!
Macht nix.
Im Ernstfall übernimmt eh Chefin Angie das Kommando. :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Magdalena61
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Magdalena61 »

Sie spricht.
Sie spricht sich aus.
Sie steht auf Veränderung. Die Politik ihrer Vorgänger... passt ihr nicht? :? .
Verteidigungsministerin von der Leyen spricht sich für eine stärkere Präsenz der Bundeswehr in Krisenregionen aus - "schon allein aus humanitären Gründen", sagt sie im aktuellen SPIEGEL. Langfristig sollten die nationalen Armeen in EU-Streitkräften aufgehen.
...
Von der Leyen setzte sich in dem Interview klar von der Linie des früheren Außenministers Guido Westerwelle (FDP) ab, der für eine Politik der militärischen Zurückhaltung plädiert hatte. "Europa kommt im Spiel der globalen Kräfte nicht voran, wenn die einen sich immer dezent zurückhalten, wenn es um militärische Einsätze geht, und die anderen unabgestimmt nach vorne stürmen." Auf die Frage, ob Deutschland mehr internationale Verantwortung übernehmen müsse, sagte sie: "Im Rahmen unserer Bündnisse, ja."

Von der Leyen sprach sich auch dafür aus, langfristig die nationalen Armeen in der EU durch europäische Streitkräfte zu ersetzen. Dahin sei es zwar noch ein weiter Weg, und der Parlamentsvorbehalt sei zu beachten, sagte die Ministerin. "Aber ich glaube, gemeinsame Streitkräfte werden eine logische Folge einer immer stärkeren militärischen Zusammenarbeit in Europa sein."
spiegel.de
DU bist Europa. :?

Ich plädiere dafür, dass Minister, ungeachtet der Person und des Geschlechts, den Minist, den sie anrichten, lebenslänglich (!) regieren müssen.
Sie mögen bitte die Suppe, die der Bürger finanzieren und erleiden muß ebenfalls auslöffeln müssen und sich nicht, wenn diese Suppe durch allzu optimistische und experimentierfreudige Köche gründlich verdorben wurde, mittels einer fetten Pension in Sicherheit bringen, beispielsweise in irgendein Paradies, das weit genug weg ist von Europa.
LG
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agitater

Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von agitater »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
Babs
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Babs »

und wer kontrolliert diese Streitkraft...?

Es wär wohl an der Zeit, sich wieder mal Orwells "1984" zu Gemüte zu führen.

Was die ganze Überwachung betrifft, haben wir Orwell schon überholt, besonders in der Raffinesse - die Leute holen sich die Überwachungsgeräte gleich selbst und freiwillig in die Wohnung. Der Newsspeak ist auch in voller Blüte. und die Weltsituation mit drei grossen Blöcken, die je wechselnde Allianzen schmieden und einander bekämpfen, da rennt die von der Leyen mit riesigen Schritten drauf zu.

gruss, barbara
agitater

Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von agitater »

Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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Magdalena61
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Magdalena61 »

piscator hat geschrieben:Ich finde die Aussage der Ministerin, dass wir eine gemeinsame europäische Verteidigung und gemeinsame Streitkräfte anstreben sollten, großartig.
Die Bundeswehr ist eine Verteidigungsarmee. Und das ist GUT so.

Nach einem Zusammenschluß der Streitkräfte unter einem Befehlshaber könnte man auf diese Befindlichkeit wohl keine Rücksicht mehr nehmen.

Außerdem frage ich mich, mit welchem Recht der hochtechnisierte Westen anderen Staaten/ Regierungschefs in ihre ganz persönliche Politik hineinreden dürfte... eventuell mittels militärischer Gewalt... ? wenn es nicht gerade darum ginge, Diktatoren und Tyrannen zu entmachten-- um den von ihnen Unterdrückten zu Hilfe zu eilen.

Andererseits wirft man G.W. Bush (genau das) heute noch vor... in einem solchen Fall tätig geworden zu sein--- Sadam Hussein hatte genügend Kurden auf dem Gewissen; Tausende, auch Frauen und Kinder. Da fand ein Völkermord statt, im Irak.

Die Frage wäre halt: Was geht noch und was nicht; wie viel Ungerechtigkeit/ Leid kann man tolerieren? Bezüglich der Einschätzung des Handlungsbedarfs herrscht keine Einigkeit in den Mitgliederländern.
Europa und die USA können nicht die Weltpolizei spielen, dafür sind sie nicht stark genug, und wenn sie das ernsthaft versuchen würden, dann ginge den anderen Großmächten vermutlich irgendwann die Geduld aus.
Und nicht nur denen.
Radikale Islamisten beispielsweise würden eine militärische und damit auch ideelle Vorherrschaft des Westens in der Welt wohl nicht hinnehmen oder gar akzeptieren.

Es ist besser, wenn die Oberfehlshaber der diversen Mitgliedsstaaten sich miteinander absprechen und einigen müssen.
LG
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Pluto
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Pluto »

Magdalena61 hat geschrieben:Nach einem Zusammenschluß der Streitkräfte unter einem Befehlshaber könnte man auf diese Befindlichkeit wohl keine Rücksicht mehr nehmen.
Wie wahr! Damit ginge ein grosses Stück Selbstbestimmung verloren.
Außerdem frage ich mich, mit welchem Recht der hochtechnisierte Westen anderen Staaten/ Regierungschefs in ihre ganz persönliche Politik hineinreden dürfte... eventuell mittels militärischer Gewalt... ? wenn es nicht gerade darum ginge, Diktatoren und Tyrannen zu entmachten-- um den von ihnen Unterdrückten zu Hilfe zu eilen.
Ich denke hier ist eine stabile Demokratie, wie sie in den meisten europäischen Ländern herrscht, der beste Garant.
Es ist besser, wenn die Oberfehlshaber der diversen Mitgliedsstaaten sich miteinander absprechen und einigen müssen.
Darüber besteht für mich keine Frage. :)
Frau von der Leyen versucht hier etwas vorwegzunehmen, was in den Köpfen vieler Menschen umgeht. Glücklicherweise sind wir aber noch weit entfernt von einer Vision der Vereinigten Staaten Europa.
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Babs
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Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von Babs »

piscator hat geschrieben:Was jetzt europäische Streitkräfte mit Überwachung der Bürger zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Außerdem besteht die "Weltsituation" nicht aus drei Blöcken mit wechselnden Allianzen, wie das Orwell so schön vereinfacht beschreibt.
Eine europäische Armee wäre doch ein grosser Schritt zu eben diesen drei Blöcken...

und bei Büchern wie 1984 muss die Substanz verstanden werden, die Details können in der Praxis variieren.

und wieder mal: das einfache Volk hat nichts zu sagen. Nichts zum Budget der Armee, nichts zu den Rahmenbedingungen, wie sie eingesetzt werden soll, nicht dazu, wie die Aushebung geschehen soll - gar nichts. Man kann, wieder einmal, nur hoffen und beten, dass die Parlamente nicht allzu viel Blödsinn anstellen und die Parlamentarier sich an ihre Wahlversprechen erinnern und diese auch umsetzen - was sie ja längst nicht immer tun. Halleluja!

gruss, barbara
agitater

Re: Ursula von der Leyen... Verteidigungsministerin?

Beitrag von agitater »

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