Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

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Mr. Burns
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Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von Mr. Burns »

Ich nehme diese ganze Debatte als komplett absurd wahr, und zwar eigentlich von beiden Seiten, aber viel eher von der Seite der Urheberrechtsmaximalisten.

Hinter dem ganzen steckt nicht so sehr die CDU dahinter, auch wenn das groß behauptet wird. Es ist zwar angehem das zu sagen, aber für die Konservativen einigermaßen überraschend. Es gibt auch innerhalb der CDU eine sehr intensive Debatte. Ich würde das schon ziemlich klar einerseits fokusieren auf Angela Merkel, die da die sehr treibende Kraft ist, die auch gegen ungefähr alle ihre Netzexperten aus der CDU sich durchgesetzt hat und andererseits auf die sehr mangelhafte Gegenwehr der SPD Führung. Weil auch da einige sehr stark dafür sind, endlich diesen Urheberrechtskram, den sie für garnicht so wichtig halten, durchzuwinken.

Man muss das so verstehen, ich glaube das wir, und ich rede hier jetzt von uns als Leuten die das Netz als eine Art Heimat kennen und liebengelernt haben, dass wir einfach eine andere Perspektive auf viele Dinge haben. Es gibt eine Bewahrerfraktion, die manchmal stark über das Ziel herausschießt, und bei denen auch der Zweck das Mittel heiligt, die nicht akzeptieren wollen, das Dinge sich einfach weiterentwickeln und verändern. Und dann gibt es eben Politiker, die manchmal zu schnell die Errungenschaften der Vergangeneit einfach so im Kloset runterspülen wollen.

Ich glaube das es sehr wichtig ist, so ein bisschen ausgewogen zu formulieren. Aber das Hinderniss, das jetzt einem ausgewogenen Prozess am meisten im Weg steht, sind tatsächlich die radikalen PRO-Urheberrechtsmaximalisten, die in den meisten Fällen noch nicht mal für Urheber sind, sondern viel eher für die Verwerter. Und das halte ich für das große Problem, das so getan wird als seien nicht z. B. Youtuber, selber Urheber mit eigenen Interessen, sondern es wird so getan, also müsse sich jetzt das doofe Internet den Regeln des 20. Jarhunderts beugen.

Bei Artikel 13 muss man ehrlicherweise immer davon sprechen, dass man befürchtet, das Artikel 13 bestimmte Dinge bewirken könnte. Das ist nicht so, dass Artikel 13 der zwingende Untergang des kompletten Internets bedeutet. ABER: Ich habe schon häufig, genau im Urheberrecht erlebt, wie Lobbys bzw. Verwerterlobbys die sich durchsetzen, links und rechts völlig unbeachtet lassen, was für Folgeschäden das haben kann. Und um diese Beschädigungen geht es eigentlich. Warum? Weil aus meiner Sicht der Artikel 13 von Plattformen die älter sind als 3 Jahre, also ungefähr alle, verlangt vorher zu prüfen, ob nicht ein Inhalt Urheberrechtlich problematisch sein könnte. Und wenn das nicht ausreichend dargestellt wird z. B. wir haben entweder alle Lizenzen abgeschlossen oder wir haben nach aller höchsten Industriestandard geprüft, dann werden sie automatisch mit haftbar. Und diese automatische Mithaftung, bewirkt nichts anders als Overblocking. Da steht zwar nicht Upload-Filter mit Worten im Artikel 13, dennoch ist dort geschrieben, das man echt Probleme bekommt, wenn man nicht alles menschenmögliche versucht, auch technisch versucht, um unlizenziertes Material auch nur hochgeladen zu bekommen. Und das ist aus meiner Sicht heute, mit keiner anderen Technologie möglich als mit Upload-Filtern. Und diese Funktionieren nicht.

Warum das nicht funktioniert...
Es geht darum, das so eine KI weder richtig parodien erkennt, noch bestimmte Graubereiche oder Schwellensituationen auseinanderhalten kann. Und immer wenn eine KI nicht ganz genau weiß, dann steht dahinter, im übertragenen Sinn, irgendein Rechtsanwalt der sagt: "Ne also im Zweifel lieber mit weniger Risiko".
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Magdalena61
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Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von Magdalena61 »

Einfach nur eine Frechheit

Das neue Urheberrecht durchzuwinken, ist das eine. Aber die Art, wie Befürworter den Protest dagegen abgewertet haben, schwächt das Vertrauen in die Europapolitik.
...
Die Uploadfilter kommen, das Leistungsschutzrecht auch. Das Europäische Parlament hat für die Urheberrechtsreform gestimmt, die den EU-Mitgliedsländern Gesetze aufdrückt, die das Urheberrecht der analogen Zeit ins Digitale hinüberretten sollen. Das Parlament nimmt dabei allerlei Kollateralschäden und Rechtsunsicherheiten in Kauf – von der Machtkonzentration bei großen Plattformen über fehleranfällige Filterlösungen bis hin zur schwammigen Definition, wer nach dem Leistungsschutzrecht eigentlich was darf.
zeit.de
Wer dagegen protestiert, wird als "Mob" bezeichnet- als "gekauft" und so weiter.
Deutlicher kann man – und lautstark geäußert haben sich vor allem Abgeordnete der CDU – nicht machen, wie völlig egal es einem ist, was diese Menschen auf der Straße und im Internet da vorzutragen versuchen.
zeit.de
Man kann nur hoffen, dass irgendwann einmal auch der letzte europaduselige Schläfer aufwacht und ENDLICH nicht mehr Politikern auf den Leim geht, die den Wähler nur als Wahlvieh umgarnen und benützen, sich aber ansonsten konsequent darin üben, der brav hinterher trottenden Herde Stück für Stück Freiheit und Demokratie zu entziehen und sich nicht die Bohne für den Wählerwillen interessieren.
:x
Mir scheint, ich gehe besser kochen.

Das kann doch nicht WAHR sein.
Gestern noch las ich diesen Artikel: netzpolitik.org und hatte ein wenig Hoffnung, das Europäische Parlament sehe die Notwendigkeit, das Ganze besser zu diskutieren und nicht so einen schwammigen Schrott zugunsten der Kapitalriesen zu verabschieden.

Dahinter sehe ich das Malzeichen. Immer mehr Gesetze, die die Gesinnung regeln. Irgendjemand wird ja Entscheidungen treffen, was rausgefiltert werden muss aus dem Netz.
Die EU?
Pah. Wie die ticken, führen sie uns gerade vor. Eine vorzügliche Strategie zum Aufbau und der Erhaltung der Macht der HB wird darin darin bestehen, die Verbreitung unerwünschter Inhalte in Bezug auf Politik, Wirtschaft, Religion und sonstige Meinungsbildung gar nicht erst zuzulassen. Und Europa wird eine der Hauptrollen spielen in diesem Theater. Rom 2.0.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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T4125Gamer
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Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von T4125Gamer »

Einen schmutzigen Deal haben die Herrschaften mit Frankreich gemacht.
Die FAZ hat folgendes dazu berichtet:
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Belange der Gründer im Gesetzgebungsverfahren der EU-Urheberrechtsrichtlinie demnach abrupt fallengelassen – und zwar kaum einen Tag, nachdem er die Start-ups noch seines Rückhalts versichert hatte. Das geht aus Unterlagen hervor, die die F.A.Z. einsehen konnte. Zudem finden sich Hinweise für ein in Berliner Digitalkreisen schon lange debattiertes Gerücht: Demnach soll Deutschland auch deshalb den Kompromiss mittragen, weil diese Haltung mit einem vollkommen anderen Projekt verknüpft wurde, nämlich mit einem Zugeständnis Frankreichs im Streit um die Nord-Stream-2-Gaspipeline. So schätzt es jedenfalls ein mit der Sache befasster Beamter ein.
https://edition.faz.net/faz-edition/wir ... f/?GEPC=s3
Die Lage verschlechterte sich für kleine Unternehmen und Start-ups jedoch am 30. Januar: Frankreich sträubte sich damals, bei der für den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 wichtigen EU-Gasrichtlinie auf die Wünsche Deutschlands einzugehen. Das zeitliche Zusammenfallen mit dem Urheberrecht bot nun neue Möglichkeiten, den Knoten zu durchschlagen. Die Franzosen gehören in der EU traditionell zu den Befürwortern eines sehr strengen Urheberrechts. So ist es in Frankreich sogar verboten, Bilder mit Graffiti oder den beleuchteten Eiffelturm auf Foto-Plattformen hochzuladen. Beides wäre in Deutschland wegen der urheberrechtlichen „Panoramafreiheit“ erlaubt. Die Gasrichtlinie spielte Frankreich nun einen Trumpf zu: In Brüssel erwähnte ein Vertreter Frankreichs diese nützliche Koinzidenz ganz offen, erfuhr diese Zeitung. Im Wirtschaftsministerium geht man von einer Verknüpfung der beiden Themen aus. Auf Anfrage sagte die Pressestelle des Ministeriums dieser Zeitung lediglich eine Antwort für Dienstag zu. Ob ein Kuhhandel geschlossen wurde, ist nicht sicher – aber es wurde darüber innerhalb der Bundesregierung gesprochen. Sicher ist: Am 8. Februar schlossen Deutschland und Frankreich einen Kompromiss im Streit um die wichtige Gasröhre Nord Stream 2. Auflagen bleiben möglich, aber sie sollen nicht die Zukunft der Pipeline in Frage stellen. Damit war Frankreich auf Deutschland zugegangen.
https://edition.faz.net/faz-edition/wir ... f/?GEPC=s3

Für eine Gaspipeline hat die Bundesregierung das Volk verkauft.
Am besten man liest sich den Bericht auf der Seite komplett durch. Link ist jeweils unter dem Zitat.
Rembremerding

Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von Rembremerding »

... und eines setzt sich immer mehr durch: Keiner akzeptiert mehr demokratische Entscheidungen, fühlt sich betrogen und Verschwörern anheim gefallen.
In diesem Sinne, denke ich, haben wir keine Demokratien mehr verdient und sind wohl mehr für Autokratien geeignet. Da werden Wahrheiten wenigstens den Meinungen angepasst.

Servus :wave:
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T4125Gamer
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Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von T4125Gamer »

Also ist es eine demokratische Entscheidung gewesen eine Petition mit über 5 Millionen unterschriften zu ignorieren, tausende Demonstraten als bezahlt sowie als bots zu bezeichnen usw.

WENN wir in einer Demokratie leben würden, ginge die Gewalt vom Volk aus. Das ist es doch was eine Demokratie auszeichnet. Hier wird aber auf das Volk und auf die bedenken, welche berechtigterweise vorahnden sind, geschissen.
Rembremerding

Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von Rembremerding »

Was sind 5 Mio in der EU? Lächerlich. Eine Klicks-Wahl ist zwar bequem, aber keine demokratische Wahl.
Das EU-Parlament ist von uns Europäern demokratisch gewählt und hat mehrheitlich entschieden. Wenn mir als Demokrat dies nicht gefällt, bin ich kein Demokrat.
Wenn ich meine, dass alles nur Fake, unlauter, ungerecht behandelt ist, dann habe ich ebenfalls eine Demokratie nicht verstanden.
Denn dazu gehört, dass man nicht immer das bekommt, was man will. Es gibt eben auch andere Interessen, hier etwa Urheberschutz.

Lösung: Nicht zur EU-Wahl gehen oder rechtspopulistische Parteien wählen, dann wird Europa abgeschafft.

Servus :wave:
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T4125Gamer
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Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von T4125Gamer »

Und das tausende Demonstraten als gekauft und als bots bezeichnet werden, das soll demokratisch sein?
Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen, und so wird einem unterstellt, für Geld eine Meinung zu sagen. Das hat mit Demokratie nichts zu tun, wenn die, die dagegen demonstrieren so bezeichnet werden.

Da sieht man ja, dass man auf die Bedenken der Bevölkerung keinen Wert legt.
Rembremerding hat geschrieben:Wenn ich meine, dass alles nur Fake, unlauter, ungerecht behandelt ist, dann habe ich ebenfalls eine Demokratie nicht verstanden.
Es nicht nicht alles Fake, unlauter oder ungerecht. Diese "Urheberrechtsreform" ist genau gesagt für´n arsch. Warum? Selbst experten wissen nicht wie sie das sonst realisieren sollen, was gefordert wird, als mit Uploadfiltern.

Der liebe Herr Axel Voss sagt ja so gerne: "Die praktische Frage bleibt immer".
Und wenn solche Filter erst eingesetzt werden, kann man damit ganz schnell die freie Meinung zensieren. Wenn einem was nicht passt, dann ab in den Filter damit.
Das ist der Grund weswegen sich so viele darüber aufregen.
Rembremerding

Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von Rembremerding »

T4125Gamer hat geschrieben: Mi 27. Mär 2019, 14:55 Und das tausende Demonstraten als gekauft und als bots bezeichnet werden, das soll demokratisch sein?
Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen, und so wird einem unterstellt, für Geld eine Meinung zu sagen.
Überlege doch mal, wo genau diese Lügen von gekauften Demos und Bots verbreitet wurden. Doch nicht in der "Demokratie", sondern genau dort, wo Demokratie zerstört wird: in den Filterblasen, Meinungs-bots und Manipulationen im INTERNET/SOCIAL MEDIAS und durch jene, die das nachplappern.
Und genau gegen solche Manipulationen sollen Gesetze geschaffen werden. Gesetze, die keinen Unterschied zwischen RL und Web zulassen.
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T4125Gamer
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Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von T4125Gamer »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 27. Mär 2019, 15:03
T4125Gamer hat geschrieben: Mi 27. Mär 2019, 14:55 Und das tausende Demonstraten als gekauft und als bots bezeichnet werden, das soll demokratisch sein?
Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen, und so wird einem unterstellt, für Geld eine Meinung zu sagen.
Überlege doch mal, wo genau diese Lügen von gekauften Demos und Bots verbreitet wurden. Doch nicht in der "Demokratie", sondern genau dort, wo Demokratie zerstört wird: in den Filterblasen, Meinungs-bots und Manipulationen im INTERNET/SOCIAL MEDIAS und durch jene, die das nachplappern.
Eben genau aus diesen "Demokratischen Reihen" kommt diese Behauptung.
Herr Daniel Caspary, CDU-Europaabgeordneter, hat folgendes im Interview mit der Bild gesagt:
„Nun wird offensichtlich versucht, auch mit gekauften Demonstranten die Verabschiedung des Urheberrechts zu verhindern“, sagte der Vorsitzende der deutschen CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament „Bild“. „Bis zu 450 Euro werden von einer sogenannten NGO für die Demoteilnahme geboten“.
https://www.merkur.de/politik/artikel-1 ... 4wUTb8LA8Q

Bitte mal diese Rede von Tiemo Wölken (SPD, Mitglied des Europäischen Parlaments) anhören.

Rembremerding

Re: Bundesregierung bricht ihren eigenen Vertrag

Beitrag von Rembremerding »

In einer Demokratie geht es darum seinen Standpunkt zu vertreten und dafür Mehrheiten zu erringen.
Seit es das Internet und Social Media gibt, wird dies auch dort unternommen. Algorithmen und Klicks bestimmen Filterblasen und Information. Hass, Lüge etc. sind frei zugänglich und unterliegen keiner Kontrolle mehr, weder durch andere Medien, wenn man sie nicht zulässt, noch durch eigene Recherchen, wenn man nur das bestätigt haben will, was man sowieso schon meint.

In diesem Fall gibt es ebenso vernünftige und gewichtige Gründe für etwa Art 13 zu sein. Entweder man erträgt diese anderen Interessen und akzeptiert einen demokratischen Beschluss, oder man stellt Demokratie, Meinungsfreiheit an sich in Frage, wenn man nicht das bekommt, was man selbst will.

Demokratie besteht im Idealfall daraus einen Konsens zwischen unterschiedlichen Interessen zu finden. Das gelingt einer egoistischen und narzistischen Gesellschaft immer weniger. Deshalb wird Manipulation und Lüge gerade im Netz immer wichtiger, um allein seine Interessen durchzusetzen.

Deshalb muss man sich einerseits selbst an die Nase fassen, inwieweit man das andere akzeptieren will, andererseits ob eine andere Gesellschafts- oder Regierungsform besser den eigenen Willen durchzusetzen vermag, als Demokratie. Immerhin gibt es auch Autokratie, Diktatur, Faschismus, Kommunismus etc.
Das ständige lamentieren über Ungerechtigkeit ist müsig: Entweder man belebt selbst Demokratie durch Wahrheit, Fairness und gute Argumente oder man setzt an ihrer Stelle etwas besseres.

Und das, was ich geschrieben habe, gilt völlig unabhängig davon, ob ich nun für oder gegen den Beschluss bin, ist dir das aufgefallen? Vielleicht bin ich sogar ebensowenig wie du damit einverstanden.

Servus, aber bitte, nichts für ungut. :wave:
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