Petitionen

Politik und Weltgeschehen
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Magdalena61
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Re: Petitionen

Beitrag von Magdalena61 »

Wir sollen Salz und Licht sein IN der Welt. Wie geht das, wenn Christen sich auf das stille Kämmerlein beschränken?

Selbstverständlich bete ich (auch) für die Anliegen, bei denen ich unterzeichne. Weil ich Gott mehr zutraue als dem Petitionsausschuß des Deutschen Bundestags.
LG
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Hexenjagd
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Re: Petitionen

Beitrag von Hexenjagd »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 2. Apr 2019, 23:24 Wir sollen Salz und Licht sein IN der Welt. Wie geht das, wenn Christen sich auf das stille Kämmerlein beschränken?
Salz und Licht sind das Wort und der Geist Gottes und nicht eine jede Meinung zu einem Anliegen.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 2. Apr 2019, 23:24 Selbstverständlich bete ich (auch) für die Anliegen, bei denen ich unterzeichne. Weil ich Gott mehr zutraue als dem Petitionsausschuß des Deutschen Bundestags.
LG
Dann hinkst du auf beiden Beinen. Was meinte Jesus gleich als Er sprach macht euch nicht dem Geist dieser Welt gleich?

mfg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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Hexenjagd
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Re: Petitionen

Beitrag von Hexenjagd »

Was wisst Ihr schon wenn ihr Anteil an deren Werken habt?
Stehen vielleicht Pädophile-Genderbefürworter-Rechtsradikale-AFDler-Nazis-Verleumder-Christenhasser o.a mit auf der selbigen Liste die ihr unterzeichnet? Ich rate davon ab, Gebet ist die Antwort... :engel:
Womit sich Jesu Wort erfüllt.
Der Teufel geht umher wie ein reissender Löwe....ach ja

(Pintalunas)
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
jesher

Re: Petitionen

Beitrag von jesher »

Aufforderungen zur politischen Betätigung findet man in der Bibel erstaunlich selten. Dort wird im Grunde alles, also das ganze Leben und der komplette Altag, der Nachfolge untergeordnet. Es geht nicht darum was sich ein Christusnachfolger so an Aktivitäten vorstellen kann, sondern darum, wie so viele Menschen wie möglich Christus zugeführt werden können. Politik und Gesellschaft sind da sekundär, zumindest für die, die keinen Auftrag für diesen Bereich haben.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 2. Apr 2019, 23:24 Wir sollen Salz und Licht sein IN der Welt. Wie geht das, wenn Christen sich auf das stille Kämmerlein beschränken?
Im Kämmerlein sind wir ja nur zum Beten. Übrigens "sollen" Christusnachfolger nicht Salz und Licht sein, als ob es da eine Option gäbe. Christusnachfolger SIND Salz und Licht, andernfalls ist ihre Existenz sinnlos, zumindest wenn man Jesu Worte als Basis nimmt.
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Magdalena61
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Re: Petitionen

Beitrag von Magdalena61 »

Lk. 20, 25 (LUT): So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Eine Demokratie funktioniert nicht, wenn die Bürger sich ausklinken.
Christen, die die Möglichkeit haben, Einfluß zu nehmen, sollten dem Kaiser geben, was der Kaiser erwartet.

Wenn Christen es als lästig empfinden, sich mit politischen Entwicklungen zu beschäftigen, sollten sie nicht die Bibel heranziehen, um ihre Verweigerung zu legitimieren.

Christen leben nicht für sich alleine und auch nicht alleine "für die Gemeinde" oder "alleine für Gott". Sie haben Verantwortung für die Gesellschaft, von der sie ja auch konzipieren.
Gott will Menschen retten, die in der Finsternis leben. Wenn ich mein "Talent" für mich behalte, anstatt es zum Nutzen der Gesellschaft einzusetzen, bin ich nicht im Willen Gottes. Denn dann nehme ich auch Gott die Möglichkeit, durch mich Einfluß zu nehmen, und sei es auch "nur" durch die Unterschrift bei einer Petition oder dem Kreuzchen auf dem Wahlzettel.

Da wir nun einmal in eine Demokratie hineingeboren sind, müssen auch Christen den Pflichten nachkommen, die damit verbunden sind.
Jer. 29,7 (LUT): Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl.
Das "und" macht deutlich: Gott erwartet an dieser Stelle (auch) Gebet, aber nicht ausschließlich.

Wenn Christen zu Mißständen schweigen, anstatt im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu versuchen, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und eine Richtung zu stärken, dann unterschreiben sie die Zustände.
Es mag jeder seinem Gewissen folgen. Wenn jemand meint, er solle sich "raushalten", dann kann er das tun. Er kann aber nicht für alle Christen sprechen. Nur für sich.

Wenn ich die Möglichkeit habe, mich zu äußern, und ich tue es nicht, dann ist das für mich so, als bete ich für die Armen "Herr, gib ihnen, was sie brauchen", aber ich habe nie fünf Euro übrig, um meine five pence dazu zu geben.
Mt. 14,16 (LUT): gebt ihr ihnen zu essen
Sie konnten es nicht.
Da hat Er ihnen dabei geholfen und ihr unzureichendes, winzig kleines "Talent" wundersam vermehrt.
LG
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jesher

Re: Petitionen

Beitrag von jesher »

Vielleicht gehen wir eigentlich in die gleiche Richtung, merken es blos noch nicht. Mit deucht, es könnte so sein.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 23:59 Eine Demokratie funktioniert nicht, wenn die Bürger sich ausklinken.
Zurzeit von Lukas 20,25 gab es keine Demokratie. Dem Kaiser zu geben was sein Eigentum ist bezog sich damals auf das Geld, welches vom Kaiser geprägt war und entpsrechend sein Konterfei zeigte. Gibt es in dem Vergleich überhaupt eine Übereinstimmung zur Fragestellung? Was ist denn "des Kaisers" im Leben eines Christen?
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 23:59 Wenn Christen es als lästig empfinden, sich mit politischen Entwicklungen zu beschäftigen, sollten sie nicht die Bibel heranziehen, um ihre Verweigerung zu legitimieren.
Ja, dass solten sie so tun. Jedoch ging es zumindest in meinem Beitrag nicht darum, ob etwas lästig ist oder nicht. Es ging darum, dass politisches Engagement gar kein primäres Ziel für einen Christen ist. Das lässt sich aus der Bibel sehr gut entnehmen.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 23:59Christen leben nicht für sich alleine und auch nicht alleine "für die Gemeinde" oder "alleine für Gott".
Letzteres ist sogar der Sinn des Lebens, zumindest wenn man Paulus da folgt. Das es dabei praktisch auch in die Politik gehen kann, habe ich nicht ausgeschlossen. Allerdings ist dies eben nur sekundär.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 23:59 Gott will Menschen retten, die in der Finsternis leben. Wenn ich mein "Talent" für mich behalte, anstatt es zum Nutzen der Gesellschaft einzusetzen, bin ich nicht im Willen Gottes.
Nur darum geht es im Leben eines Christen. Hast Du mal politisch gearbeitet? Wie offensiv und wie deutlich konntest Du da Christus bezeugen? Ich wette es geht da genau so schwierig wie in jedem anderen nicht explizit christlichen Job zu. Ein "politisches" Talent, was auch immer das im Einzelnen ist, kann auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden. Da gibt es keine spezielle Verpflichtung für entsprechende Positionen.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 23:59Wenn Christen zu Mißständen schweigen, anstatt im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu versuchen, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und eine Richtung zu stärken, dann unterschreiben sie die Zustände.
Da wird der Fokus bzw. die Prioritäten falsch gesetzt. Zeige mir mal eine entsprechende Situation in der Bibel. Einen Paulus oder sonst einen Christen, der gegen ein gesellschaftliches Unrecht oder einen Mißstand aufsteht und dafür seine Zeit investiert, zum Beispiel. Also jahrelang gegen ein gesellschaftliches Problem angeht. Du wirst es nicht finden. Weshalb nicht? Weil allen Christen das was in ihrer Umgebung passiert egal ist? Nein, natürlich nicht. Weshalb sonst?
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 23:59 Wenn jemand meint, er solle sich "raushalten", dann kann er das tun. Er kann aber nicht für alle Christen sprechen. Nur für sich.
Das kann man auch mit einem anderen Schwerpunkt formulieren: Wenn jemand meint, er soll die Aufgaben die Gott ihm gegeben hat verlassen und mit Plakaten gegen irgendwas protestieren, so kann er das tun. Er kann aber nicht für alle Christen sprechen. Nur für sich. Und er muss schauen, weshalb er so handelt.
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Magdalena61
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Re: Petitionen

Beitrag von Magdalena61 »

jesher hat geschrieben: Mi 10. Apr 2019, 06:49 Vielleicht gehen wir eigentlich in die gleiche Richtung, merken es blos noch nicht. Mir deucht, es könnte so sein.
:mrgreen: So klingst du nicht gerade.
Zurzeit von Lukas 20,25 gab es keine Demokratie.
Nein, Israel war ein besetztes Land, Monarchie oder Diktatur; etwas in dieser Richtung. Unter solchen Umständen würden Christen heute auch besser den Mund halten.
Paulus hielt ihn nicht. Als er ungerecht behandelt wurde, setzte er eine "politische Strategie" ein und berief sich auf den Kaiser. Da er zwar ein Sohn Israels aus dem Stamme Benjamin war, aber außerdem auch noch das römische Bürgerrecht inne hatte, konnte er diesen Antrag stellen.
Ein Römischer Kaiser! Der Oberste der Götzendiener. Von dem wollte Paulus Recht.
Dem Kaiser zu geben was sein Eigentum ist bezog sich damals auf das Geld, welches vom Kaiser geprägt war und entpsrechend sein Konterfei zeigte.
Ja, aber es handelte sich ja nicht um die Rückerstattung von Geldgeschenken des Kaisers, sondern (vermutlich) um sauer verdientes Geld, von dem die Juden ordentlich Grund- und Kopfsteuern für Rom löhnen mussten.

Einerseits wollten die Israeliten mit dem "schmutzigen Geld" nichts zu tun haben, andererseits hatten die Jünger der Pharisäer und des Herodes es selber in der Tasche, wie aus den entsprechenden Versen, z.B. in Mt. 22,21 ersichtlich wird.

- Jesus nannte sie Heuchler.-
Gibt es in dem Vergleich überhaupt eine Übereinstimmung zur Fragestellung? Was ist denn "des Kaisers" im Leben eines Christen?
Dazu müssten wir einen gesonderten Thread eröffnen. Ich kann bloß gerade nicht. Die Antwort "Politik, Regierung" wäre wohl bequem, doch ich denke, man müsste diese Thematik etwas gründlicher erörtern.
Es ging darum, dass politisches Engagement gar kein primäres Ziel für einen Christen ist.
"Primär" nun ganz bestimmt nicht.
Hast Du mal politisch gearbeitet?
Überall, wo du mit Menschen auch über Alltagsfragen kommunizierst, bist du politisch tätig. In einer Partei habe ich mich noch nie engagiert. Keine Zeit.
Wie offensiv und wie deutlich konntest Du da Christus bezeugen?
Der Kaiser ist der Kaiser und die Kirche ist die Kirche.
Wenn Christen sich gänzlich "aus der Politik heraushalten", obwohl sie Möglichkeiten hätten, Einfluß zu nehmen, überlassen sie die Entscheidungen über ihr Leben und ihr Land den Nichtchristen. DAS kann doch keiner wirklich und allen Ernstes forcieren wollen.

Wenn ich sage: "Gott will Menschen retten" und das im Zusammenhang mit politischem Engagement von Christen, so ist mir klar: das Ergebnis reduziert sich mehr oder weniger darauf, die Abschußfahrt der Staaten mitsamt ihrer Bevölkerung in die Hölle ein wenig zu bremsen.
Christen kennen die Prinzipien Gottes. Sie erheben ihre Stimme dafür und GEGEN die Machenschaften des Satans. Wenn Gott gnädig ist und eine "wundersame Brotvermehrung" startet, dann kann das durchaus Auswirkungen in der säkularen Welt haben.

Sagen wir: So grob kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man den Pflichten als Staatsbürger nachkommt, nachdem man die eigenen Absichten gründlich mit Gott besprochen hat.
Ein "politisches" Talent, was auch immer das im Einzelnen ist, kann auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden. Da gibt es keine spezielle Verpflichtung für entsprechende Positionen.
Ich spreche nur von Wahlen und Petitionen. Hauptberuflich Politiker... als Christ.... stelle ich mir sehr schwer vor. Euer Ja sei ein Ja. Euer Nein sei ein Nein. Und nichts dazwischen. Wie soll jemand, der einer Partei angehört, immer seinem Gewissen folgen können, sodass es keine Diskrepanz gibt zwischen seinem Denken (Überzeugung) und seinem Handeln?
Aber ohne Parteizugehörigkeit wird man nichts in diesem unserem Lande.
Belassen wir es besser bei den allgemeinen Bürgerpflichten. :)
Zeige mir mal eine entsprechende Situation in der Bibel. Einen Paulus oder sonst einen Christen, der gegen ein gesellschaftliches Unrecht oder einen Mißstand aufsteht und dafür seine Zeit investiert, zum Beispiel. Also jahrelang gegen ein gesellschaftliches Problem angeht. Du wirst es nicht finden.
Die Mitgliedschaft in einer Kranken- oder Rentenversicherung werde ich auch nicht finden.
Huch, welch ein Unglaube. Versichert. Anstatt auf Gott zu vertrauen.
1. Gott heilt.
2. Gott sorgt für die Spatzen.

Bist du etwa auch versichert??
Hinken auf zwei Seiten?

(Wenn ich mehr Zeit habe, teile ich das Thema, also schreibt nur... und wenn ihr noch einen passenden Titel für den neuen Thread hättet, wäre das prima)
LG
God bless you all for what you all have done for me.
jesher

Re: Petitionen

Beitrag von jesher »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36So klingst du nicht gerade.
Das täuscht. :mrgreen:
Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36Ja, aber es handelte sich ja nicht um die Rückerstattung von Geldgeschenken des Kaisers, sondern (vermutlich) um sauer verdientes Geld, von dem die Juden ordentlich Grund- und Kopfsteuern für Rom löhnen mussten.
Vor allem setzte er die Schriftgelehrten damit in eine Art Pattsituation. Denn ihnen war klar, dass ihr Leben Gott gehörte und das Geld ein Teil davon ist. Damit waren die Prioritäten klar. Irgendwann seither muss diese Klarheit verblasst sein.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36 In einer Partei habe ich mich noch nie engagiert. Keine Zeit.
Genau darum geht es. Wie viel Zeit investieren wir wofür und weshalb. Weshalb hast Du keine Zeit für Politik? Bei mir ist die Antwort ganz leicht. Bei Dir vermutlich auch.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36 Sagen wir: So grob kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man den Pflichten als Staatsbürger nachkommt, nachdem man die eigenen Absichten gründlich mit Gott besprochen hat.
Siehste. Genau das meinte ich ganz am Anfang, zumindest in grober Richtung.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36 Die Mitgliedschaft in einer Kranken- oder Rentenversicherung werde ich auch nicht finden.
Wobei Du zu der Frage der Absicherung des täglichen Lebens und der durch die Obrigkeit eingeführten Gesetze sehr wohl Aussagen in der Bibel findest. Noch mehr Aussagen findest Du allerdings zu der Frage, wem Dein Leben und damit Deine Zeit gehört wenn Du Christ bist.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36 Bist du etwa auch versichert??
Hinken auf zwei Seiten?
Meine Versicherungen beziehen sich meist auf die Absicherung meines Nächsten, da ich ja nicht bei jedem Menschen das angebrachte Gottvertrauen voraussetzen oder gar aufdrängen kann.
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lovetrail
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Re: Petitionen

Beitrag von lovetrail »

Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Petitionen

Beitrag von Magdalena61 »

jesher hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 19:22 Weshalb hast Du keine Zeit für Politik?
Wenn ich (von Gott) dazu berufen wäre, vollzeitlich Politik zu betreiben, dann wüsste ich das.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 15:36 Die Mitgliedschaft in einer Kranken- oder Rentenversicherung werde ich auch nicht finden.
Wobei Du zu der Frage der Absicherung des täglichen Lebens und der durch die Obrigkeit eingeführten Gesetze sehr wohl Aussagen in der Bibel findest.
Bürgerpflichten in einer Demokratie zählen auch zu den "Gesetzen (Anordnungen) der Obrigkeit".

Ich denke aber, es ist wie mit den Geistesgaben. Nicht jeder ist zu JEDER Aufgabe berufen. Deshalb gibt es unter Christen unterschiedliche Sichtweisen bezüglich des persönlichen Engagements.
Meine Versicherungen beziehen sich meist auf die Absicherung meines Nächsten, da ich ja nicht bei jedem Menschen das angebrachte Gottvertrauen voraussetzen oder gar aufdrängen kann.
Seit einigen Jahren muss jeder Bundesbürger eine KV haben.
Als Arbeitnehmer kann man auch die RV nicht abwählen.

Was von oben gesetzlich festgelegt ist, wird nicht in Frage gestellt. Warum dann politisches Engagement? Nur deshalb, weil eine Nichterfüllung der Bürgerpflichten nicht unter Strafe gestellt wird?

Mit unseren Beträgen zur KV bezahlen wir auch medizinische Eingriffe, die aus Sicht von Gläubigen fette Sünde sind, z.B. die Abtreibung "unwerten Lebens" und Behandlungsmethoden, die meinen oder vorgeben, sich kosmische Kräfte dienstbar machen zu können. Die Bibel nennt so etwas "Mord" und "Zauberei".

Und mit den Beiträgen zur RV finanzieren wir unter Umständen auch nicht immer das, was in Gottes Augen das Richtige wäre.

Es ist nicht so, dass Christen unpolitisch leben können. Sie bilden sich das nur ein. Ungerechtigkeit kann man nicht stillschweigend dulden, wenn man eine Möglichkeit hat, die Stimme dagegen zu erheben.
Was dabei herauskommt liegt nicht mehr in der Verantwortung des Einzelnen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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