der Fall Gustl Mollath

Politik und Weltgeschehen
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 25999
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: der Fall Gustl Mollath

Beitrag von Magdalena61 »

Esperanzia hat geschrieben: Do 21. Mär 2019, 16:33 Woher nimmst du die gegenteilige Gewissheit? 8-)
Ich habe geschrieben: "WENN er seine Ehefrau tatsächlich geschlagen, getreten, gebissen und bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt hat"--
Eigentlich habe ich keine Lust, mich mit dem Fall zu befassen. Der Mann ist absolut unsympathisch und die Informationen sind widersprüchlich. Einerseits behauptete er, die Frau sei "aus dem fahrenden Auto gesprungen" und habe sich dabei die Verletzungen zugezogen, andererseits sagte er, er habe sich "lediglich gegen Angriffe gewehrt" welt.de.
Er hat sich "gewehrt"? Wie kann er sich "wehren", wenn er fährt?
Oder ist er ausgestiegen? Falls seine Frau ihn angegriffen hat, hätte er die Arena auch verlassen können. In der Regel ist ein Mann stärker als eine Frau. Und Mollath sieht nicht gerade aus wie ein blutarmer Hänfling.

Männer, die handgreiflich werden gegen eine Frau sind unterste Schublade.

Vor dem Prozeß 2014 hatte er ja genügend Zeit gehabt, um sich die für ihn günstigste Version der "Wahrheit" zurecht zu legen.

Ein Scheidungskrieg, mörderischer Hass. Da drehen Leute schon mal durch.
Er habe Briefe an 600 Bundestagsabgeordnete geschrieben, an UN-Generalsekretär Kofi Annan und Bundeskanzler Gerhard Schröder. Er habe sich über Kontakte zu Harald Schmidt geäußert, angeblich die „größte Friedensdemonstration der Welt ausgelöst“ und sei davon ausgegangen, überall selbstverständlich auf Gehör zu stoßen.
tagesspiegel.de
Wer so agiert, der, sorry, tickt doch nicht richtig.
Den Inhalt der Briefe kenne ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass für Außenstehende der Eindruck eines zwanghaften Handelns bedingt durch Wahnideen entsteht.

Er ist ja 2006 vom Nürnberger Landgericht freigesprochen worden- aufgrund von "Schuldunfähigkeit". Logischerweise haben sie ihn dann in die Psychiatrie eingewiesen.
Diejenigen, die das entschieden, waren näher dran als wir. Sie konnten sich einen persönlichen Eindruck verschaffen.

Was in der Psychiatrie abging; ob der Sicherheitsverwahrte sich in den sieben Jahren so langsam beruhigte und eventuell Therapeuten am Werk waren, wissen wir nicht.

Jetzt 1,8 Millionen Euro zu fordern... völlig überzogen. Die Presse wird eingespannt, super, andere Probleme haben wir ja keine.
Der Anwalt möchte vielleicht auch ausgesorgt haben. Sein Honorar steht vermutlich in enger Verbindung mit dem Streitwert.

Es gibt noch mehr Justizopfer. Die haben keine Stimme. Um die sollte die mediale Aufmerksamkeit sich mal kümmern.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Antworten