Bonnie hat geschrieben: ↑Sa 29. Aug 2020, 13:48
Mich empört, dass Jahrzente lang die Zweizeugenregel aus dem AT dafür herhalten muss, dass die Täter auch innerhalb der Gemeinschaft ohne jegliche Sanktionen davonkommen.
Vorsicht Bonnie, diese Regel kommt von Gott und nicht von Menschen. Sie schützt auch vor ungerechtfertigen Anklagen. In dieser Hinsicht hat sich auch schon so mancher Fall sog. "sexueller Belästigung" als falsche Tatsache erwiesen.
Mich hat ein Fall innerhalb meiner Gemeinschaft zu großer Empörung gebracht. Es wurde einem Bruder pädophiles Verhalten vorgeworfen und er wird seither geschnitten, gemieden und geächtet. In der Tat gab es in seiner frühen Zeit zwei dumme Vorfälle, nur hatten sie nicht mit Pädophilie zu tun. Dieser Vorwurf war als solcher schon mal nicht Tatbestand.
Wir sind dem so genau wie möglich nachgegangen und es fanden sich dann drei Zeugen. Jeder sagte etwas anderes, aber ok, da hat es was gegeben, das ließ sich nicht leugnen. Der Bruder gestand es auch ein und bat dann ernsthaft unter Tränen um Vergebung. Davon war ich Zeuge.
Zu meiner Empörung wurde sie weder von einem der Opfer noch von anderen erteilt, die damit gar nichts zu tun hatten. Sie folgten dafür dem Rufmord "Pädophiler". Diese Heuchelei unter Christen empört mich, weil die Sache bis heute noch nicht ausgestanden ist. Mich empört Unvergebung noch mehr als eine Tat an sich.
Bonnie hat geschrieben: ↑Sa 29. Aug 2020, 13:48
Wo soll ein missbrauchtes Kind einen Zeugen herbringen?
Glaub mir, Gott offenbart alles zu seiner Zeit. Das lernt man aus solchen Fällen wie auch die Lügen, die damit in Umlauf gebracht werden, daher weiß ich die Zeugenregel nur zu schätzen. Sie dient sowohl der Überführung als auch der Entlastung, weil es um die Wahrheit geht.