PeB hat geschrieben: ↑Do 9. Sep 2021, 14:26
Es ist nur "unsinnig" hinsichtlich des Zeitfaktors. Moderne Hochleistungsrinder unterscheiden sich genetisch von Auerochsen. Und Ziel der Zucht war genau dieser Effekt - auch wenn man von Genen nichts wusste und ausschließlich den Phänotyp im Auge hatte.
Zum einen wird Genmanipulation dazu verwendet, etwas zu erzielen, das mit Züchtung völlig unmöglich ist. Zum Beispiel genetischen Code einer Spinne einzuschleusen, damit die Milch der Ziege ein Spinneneiweiß zur Herstellung von Spinnenseide enthält.
Nehmen wir mal an, man führt an Tieren eine genetische Modifikation durch, die im Grunde nur dem entspricht, was eine herkömmliche Züchtung irgendwann auch hervorgebracht hätte. (Im Idealfall.) Ohne Risiken und Nebenwirkungen. In einem absolut sicheren Verfahren. Und nehmen wir an, nichts an dem Verfahren wäre ethisch bedenklich. (Soweit ich mich erinnere, muss man etliche Embryonen erzeugen, damit es dann bei einigen wenigen wie vorgesehen auch klappt....) Also mal angenommen, das wäre wirklich so. Dann ließe ich mich vielleicht noch davon überzeugen, dass Gott da beide Augen zudrückt.
Ich habe es ja auch geschrieben: Mit Gott kann auch Gentechnologie eine gute Sache sein. Aber ohne Gott eben nicht. Und wo ist Gott in unserer Welt? Ich denke, die negative Kraft hat ihre eigenen Ziele und Vorstellungen, was die Menschheit betrifft. Gentechnologie ist ein wichtiges Werkzeug dafür. Aber mit Gott hat das nichts zu tun. Da geht es hauptsächlich um finanzielle Interessen. Wir brauchen keine Gentechnik. Die Welt ließe sich hervorragend ohne Gentechnik ernähren. Das Problem ist nicht, was uns dafür zur Verfügung steht sondern unsere Gottlosigkeit. Mit Gott wird jede Saat reiche Ernte bringen. Er wird dafür sorgen, dass unsere Felder geschützt sind und uns alles gelingt. Mit Gott könnten wir auch 100 Milliarden Menschen hier üppig ernähren und mit allem ausstatten, was man so braucht und auch etwas mehr. Mit Gott wird alles möglich. Ohne Gott ist es vielleicht nichteinmal möglich, dass zwei Menschen gemeinsamen Palast bewohnen, ohne sich ständig zu streiten und das Leben schwer zu machen.
Ich sehe eben negative Anteile bei alldem. Menschen, die hochmütig sind, die sich einbilden, sie wüßten, was sie tun. Die keinen Respekt vor dem Leben und der Schöpfung haben. Die vor allem von finanziellen oder anderen niederen Motiven angetrieben werden. Die überhaupt kein Herz mehr haben und keinerlei Bedenken, ethisch sehr fragwürdige, grenzwertige Mittel zu nutzen und Verfahren anzuwenden.