Wie ich im Staatstheater zu Weimar den Klassenfeind gab

Literatur, Malerei, Bildhauerei
Munro

Re: Wie ich im Staatstheater zu Weimar den Klassenfeind gab

Beitrag von Munro »

Fazit:

Als ich damals 1977 mit Vanessa in Weimar herumirrte, hätte ich nicht daran gedacht, dass ich viele Jahre später einmal in einem wieder-vereinten Deutschland mit ihrer Tochter in der Nähe der wieder-aufgebauten Frauenkirche zu Dresden speisen würde.

Ein Stück erlebte deutsche Geschichte.
Munro

Re: Wie ich im Staatstheater zu Weimar den Klassenfeind gab

Beitrag von Munro »

Die Geschichte ist zu hier erst mal Ende.

Nun frag ich mal rum:
Wer kennt die DDR auch aus eigener Anschauung?
Sei es durch Reisen - oder auch als Bürger der ehemaligen DDR?
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Opa Klaus
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Re: Wie ich im Staatstheater zu Weimar den Klassenfeind gab

Beitrag von Opa Klaus »

Esperanzia hat geschrieben: So 7. Apr 2019, 19:27Nun frag ich mal rum:
Wer kennt die DDR auch aus eigener Anschauung?
Sei es durch Reisen - oder auch als Bürger der ehemaligen DDR?
Meine Frau, mit der ich seit 1956 zusammen bin ist aus der "DDR", aus Haida, Krs. Bad Liebenwerda, Bez. Cottbus. Sie hatte 5 Geschwister, von denen ein Bruder in den Westen ging.
Sie 'ging' auch in den "Westen" und landete in meiner Heimatstadt Düsseldorf wo wir bald ein Paar wurden, bis heute.
Sie besuchte ihre Familie zu DDR Zeiten zwei mal. Ihre Mutter kam als Rentnerin in der Zeit mal nach Düsseldorf.
Nach dem "Mauerfall" besuchten wir viele Märkte in DDR-Orten um einen Haushalts-Helfer-Artikel zu verkaufen. Wir übernachteten dann viel bei ihrer Mutter in Haida. Durch die wöchentliche Marktfahrerei in gut 1 Jahr haben wir viele Orte besucht und leider nur flüchtig kennengelernt. Die alten Autobahnen noch ohne Leitplanken und mit riesen Abständen der Tankstellen haben wir kennen gelernt. Auf einigen Autobahnstrecken hatten sich die Beton-Fahrbahn-Segmente an den Nahtstellen um Zentimeter versetzt, so dass die Autos heftig unangenehm hopsten. Die regionalen Landstraßen waren damals schon einigermaßen in Schuss. Viele Häuser waren heruntergekommen und Orte viel grau in grau. Wir sahen auch Baustellen von Einfamilienhäusern, die wohl länger zur Fertigstellung brauchten. Nennenswerte Abenteuer haben wir nicht erlebt. Fotos habe ich reichlich gemacht.
Noch zu DDR-Zeit besuchten meine Frau u. ich ihren Vater im Krankenhaus. Ein weiters Mal besuchte meine Frau mit einigen Kindern ohne mich ihre Mutter. Der älteste Sohn saß am Steuer. In einer Linkskurve einer Landstraße, die auch geradeaus einen Feldweg hatte, erkannte er die Situation etwas spät und beim Versuch, das Auto noch nach links zu steuern, stieß er an eine Wand, wodurch das Auto und Insassen Schaden nahmen. Nur meine Frau musste in Meißen für eine Zeit ins Krankenhaus wegen rechter Ellenbogenfraktur. Als sie später transportfähig war, holte ich sie dort ab in ein hiesiges Krankenhaus. Die Drehung des r. Armes ist nicht mehr möglich. Sonst ist sie nun OK.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Munro

Re: Wie ich im Staatstheater zu Weimar den Klassenfeind gab

Beitrag von Munro »

Opa Klaus hat geschrieben: So 7. Apr 2019, 20:31 Die alten Autobahnen noch ohne Leitplanken und mit riesen Abständen der Tankstellen haben wir kennen gelernt. Auf einigen Autobahnstrecken hatten sich die Beton-Fahrbahn-Segmente an den Nahtstellen um Zentimeter versetzt, so dass die Autos heftig unangenehm hopsten. Die regionalen Landstraßen waren damals schon einigermaßen in Schuss.

Viele Häuser waren heruntergekommen und Orte viel grau in grau.

Wir sahen auch Baustellen von Einfamilienhäusern, die wohl länger zur Fertigstellung brauchten. Nennenswerte Abenteuer haben wir nicht erlebt. Fotos habe ich reichlich gemacht.
Ja, ähnliche Eindrücke hatte ich auch, als ich zur Wendezeit die DDR und dann auch die Ex-DDR besucht habe.
Nevis

Re: Wie ich im Staatstheater zu Weimar den Klassenfeind gab

Beitrag von Nevis »

Derzeit plane ich nun eine Art Nostalgie-Reise nach Erfurt und Weimar.
30 Jahre nach dem Mauerfall.
Und 42 Jahre nach meiner damaligen Reise.

Wie damals möchte ich wieder ein Hotel in Erfurt nehmen und von dort aus nach Weimar fahren.
Ob ich dann aber auch wieder eine Anglistik Studentin aus Sachsen bei Nacht und Nebel zurück ihr ihr Studentenheim nach Jena bringe?
Das ist derzeit nicht geplant.
Man wird sehen.
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