Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Philosophisches zum Nachdenken
Ams

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Ams »

Das tut Gut zu lesen @Faust.

Der enorme Personenkult welcher um Jesus gebaut wurde...

macht eigentlich eine Unterscheidung kaum mehr möglich...

zwischen dem Mensch Jesus...

und dem Bewustsein, genannt Christus... dessen Träger Jesus war.

(echt hervorragend auch dargestellt, Faust :thumbup: )


Das Ziel der Nachfolge Jesus ist ebenfalls

Träger dieses Bewustseins zu sein.


Ja... das muss so klar, deutlich und unmisserständlich wie nur mögilch

gelehrt, ausgesprochen, aufgeschrieben, verbreitet werden.



Ja... es steht in der Bibel auch drin. Aber es sind 2000 Jahre vergangen.

Die Sprache in ihr ist... trotz aller Übersetzungsbemühungen... zu alt.

Zudem ist es sehr fraglich ob alle die jemals bei all den Übersetzungen mitwirk(t)en

überhaupt bzgl. Christus Bescheid wussten/wissen? Meiner Ansicht nach: Nein!

Defintiv nicht Alle. Nein. Auch dabei geht dann unweigerilch Klarheit und Information verloren.

Daher: Ja. Es muss in klaren Worten von Menschen die heute und hier und jetzt leben

"von den Dächern gerufen werden" :angel: Damit es jeder unmissverständlich versteht.
Zuletzt geändert von Ams am Di 2. Jul 2019, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
Faust

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Faust »

Gut, nun sind wir wieder bei dem Thema: die bösen Gnostiker, die Ketzer, die Häretiker, die zu verdammen sind :) dabei bezeichnen Richard Rohr und ich sich gar nicht als Gnostiker, ja, wir kritisieren sogar gnostische Lehren, weil wir beide eine lebensbejahende Inkarnationsmystik vertreten und keine dualistische Weltanschauung.
Rembremerding

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Rembremerding »

Immer dann, wenn unser Herr und Gott herabgesetzt wird und/oder in seinem Wesen verfälscht, fordert manchmal die Wahrheit, sie auszusprechen.
Jesus und Christus zu trennen ist nun mal gnostische Lehre. Wenn das nicht gefällt, gibt es zwei Möglichkeiten: Man schraubt an Begriffen und Definitionen oder man belässt sie bei ihrer Bedeutung.
Eine andere Möglichkeit: Man muss Jesus Christus ganz außen vor lassen oder ihn so nehmen, wie er sich selbst offenbart hat.

Was nützt es, tatsächlich vorhandene "göttliche" Linien in Philosophien, Religion und (Heils-)Geschichte in Zeit und Raum zu suchen, wenn man die Belege dafür nicht überall ernst nimmt. Etwas passend zu machen, ist Selbstbetrug.
Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 8721
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von lovetrail »

Faust hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 19:02
lovetrail hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 19:00Ich würde sagen: Heresy!
Es ist wohl eher so, dass du gar nicht verstanden hast, was ich gerade geschrieben habe :D Etwas zu verdammen, nur weil du es nicht verstehst, ist ziemlich idiotisch und intellektuell unredlich. Wie Richard Rohr das mit der Schrift begründet kannst du ganz leicht herausfinden, in dem du sein Buch liest.
Doch doch, ich hab das schon verstanden und ich hab auch schon einiges von Rohr gehört und gelesen.

Hast du überhaupt das Buch gelesen und verstanden? Ich habe immer mehr den Verdacht, dass du ein wenig hochstapelst.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Faust

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 19:12echt hervorragend auch dargestellt, Faust :thumbup:
Jede aufrichtige Wahrheitssuche wird mit Erkenntnis belohnt, wie der Meister aus Nazareth selbst gesagt hat: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ (Matthaeus 7:8)
Zuletzt geändert von Faust am Mi 3. Jul 2019, 00:20, insgesamt 2-mal geändert.
Faust

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Faust »

lovetrail hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 20:37Ich habe immer mehr den Verdacht, dass du ein wenig hochstapelst.
Klar. In Wahrheit weiß ich nichts :) ich weiß, dass ich nichts weiß. Das sagte mal einer der größten Philosophen aller Zeiten. Wenn wir von Gott sprechen, dann sollten wir uns immer bewusst sein, dass wir über das „Große Mysterium des Lebens“ reden. Und selbst unsre größten und tiefsten Erkenntnisse sind nur wie eine Kerze im Vergleich zur Sonne.
Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 8721
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von lovetrail »

Ich hab da was für dich, Sokrates. ;-) Ganz frisch reingekommen:


Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Faust

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Faust »

Rembremerding hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 19:56 Immer dann, wenn unser Herr und Gott herabgesetzt wird und/oder in seinem Wesen verfälscht, fordert manchmal die Wahrheit, sie auszusprechen.
Jesus und Christus zu trennen ist nun mal gnostische Lehre. Wenn das nicht gefällt, gibt es zwei Möglichkeiten: Man schraubt an Begriffen und Definitionen oder man belässt sie bei ihrer Bedeutung.
Eine andere Möglichkeit: Man muss Jesus Christus ganz außen vor lassen oder ihn so nehmen, wie er sich selbst offenbart hat.

Was nützt es, tatsächlich vorhandene "göttliche" Linien in Philosophien, Religion und (Heils-)Geschichte in Zeit und Raum zu suchen, wenn man die Belege dafür nicht überall ernst nimmt. Etwas passend zu machen, ist Selbstbetrug.
Wenn es um dogmatische Streitgespräche geht, dann werde ich Dir kaum das Wasser reichen können, denn du hast darin viel mehr Übung. Außerdem bin ich kein religiöser Dogmatiker. Als Mystiker betrachte ich Christus aus einer vollkommen anderen Perspektive.
Faust

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Faust »

lovetrail hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 21:46Ich hab da was für dich, Sokrates. ;-)
Ich hab da auch etwas für Dich.
Du hast keine Ahnung von der außerordentlichen Befreiung und dem tiefen Frieden, die eintreten, wenn du dir selber und deinen Brüdern völlig ohne jedes Urteil begegnest. Sobald du begreifst, was du bist und was deine Brüder sind, wirst du einsehen, dass es bedeutungslos ist, sie in irgendeiner Weise zu beurteilen. Tatsächlich ist ihre Bedeutung für dich verloren, gerade weil du über sie urteilst.
Ein Zitat aus „Ein Kurs in Wundern“ :engel:
Ams

Re: Die evolutionäre Gottwerdung des Menschen

Beitrag von Ams »

Rembremerding hat geschrieben: Di 2. Jul 2019, 19:56 Jesus und Christus zu trennen ist nun mal gnostische Lehre.
Den Unterschied (nicht Trennung) machte Jesus ja selbst klar:
Ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel.

Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus.
(Mt 12,9)
Ginge es nach der verfälschten Trinitätslehre (<-- erzeugt, geschaffen... von Unverständigen),

hätte Jesus hier gar nicht in der dritten Person von Christus sprechen müssen.


Eins mit Gott durch Christus sein...

ist das Ziel der Nachfolger Jesus.

Welches natürlich völlig verwischt wird wenn man "Christus-Sein"... einzig und allein nur Jesus zuschreibt.


Christ-Sein bedeutet letzten Endes Christus-Sein.

Der Weg dorthin ist die Nachfolge.


Keiner kann diesen Weg gehen,

der sich von Dogmatikern oder Unverständigen einreden hat lassen

(oder selbst einer von ihnen ist)

daß "Christus-Sein" einzig und allein jemals nur auf Jesus zutraf.

Für jene gilt daher bis heute noch das...
was Jesus gleich im Anschluss ihren geistigen Vätern damals schon sagte :
"ihr schließt das Himmelreich vor den Menschen zu! Selbst geht ihr nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen" (Mt 23,14)
Ebenso trifft das auf jeden und alle Kirchen und alle Konfessionen zu, die sagen:

"Jesus war der EINZIGE Sohn Gottes" ... und darauf hartnäckig bestehen.
Antworten