My Philosophy for a happy life

[Paul]

nein, so alt bin ich nun auch wieder nicht...es dürfte doch wohl offensichtlich sein, dass ich ein bücherwurm bin

edit: muss mir das zitieren noch angewöhnen

was mir sehr viel trost gespendet hat ist erich fromm's haben oder sein, kann ich jedem nur empfehlen

[Spice]

nein, so alt bin ich nun auch wieder nicht...es dürfte doch wohl offensichtlich sein, dass ich ein bücherwurm bin

edit: muss mir das zitieren noch angewöhnen

Einfach auf die fetten " drücken und dann die quote mit / an das Ende des Textes setzen, auf den Du antworten willst.

was mir sehr viel trost gespendet hat ist erich fromm's haben oder sein, kann ich jedem nur empfehlen

Ja, ein wirklich gutes Buch!

[Paul]

nein, so alt bin ich nun auch wieder nicht...es dürfte doch wohl offensichtlich sein, dass ich ein bücherwurm bin

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was mir sehr viel trost gespendet hat ist erich fromm's haben oder sein, kann ich jedem nur empfehlen

Ja, ein wirklich gutes Buch!

ich kann das, gewöhnlich mache ich es aber nicht, wenn ich auf den post direkt drüber antworte...hin und wieder erwische ich aber einen seitenumbruch...das stört dann den lesefluss

[Lena]

was mir sehr viel trost gespendet hat ist erich fromm's haben oder sein, kann ich jedem nur empfehlen

Danke. Habe mir ein Gespräch über das Buch von ihm angesehen und es hat mir sehr gut gefallen.

[Lena]

was mir sehr viel trost gespendet hat ist erich fromm's haben oder sein, kann ich jedem nur empfehlen

Liebe zum Leben bin ich grad von ihm am hören.
Mir ist, ich hätte den Autor, der Bratgurke zu verdanken.

[Paul]

"Im Jahre 1957 organisierte Erich Fromm eine Tagung in Mexico, an der Psychiater und Psychologen teilnahmen. Neben psychoanalytischen Referaten war auch der Zen Buddhismus Gegenstand von Vorträgen. Erich Fromm geht in seinem Vortrag auf die Beziehung zwischen Psychoanalyse und Zen Buddhismus ein und verdeutlicht „warum das Studium des Zen Buddhismus für mich von wesentlicher Bedeutung war“. Sein Beitrag wurde 1960 in Buchform veröffentlicht.

Erich Fromm bezeichnet die „Abstumpfung des Lebens, Automation des Menschen und seiner Entfremdung von sich selbst, seinen Mitmenschen und der Natur“ als Ausgangspunkt der modernen Krise. Anstatt nach der „Vervollkommnung des Menschen“ strebt der Mensch nach der „Vervollkommnung der Dinge“. Gegen diese Fehlentwicklung kämpfen sowohl die Psychoanalyse als auch der Zen Buddhismus an. Während die Psychoanalyse eine wissenschaftliche, nicht theologische Methode einschlägt, sucht der Zen Buddhismus nach einem eher mystischen Weg der Erleuchtung. Beiden gemeinsam sind die Förderung des „Wohl-Seins“ (well-being), indem Mensch und Umwelt in Einklang gebracht werden, und die Entwicklung zur Mündigkeit.

Das Unbewusste in der Psychoanalyse

Siegmund Freud verband mit dem Unbewussten negative Assoziationen. „Nach Freuds Auffassung ist das Unbewusste im Wesentlichen der Sitz der Irrationalität. Nach Jungs Anschauung hingegen scheint die Bedeutung fast umgekehrt zu sein; für ihn ist das Unbewusste im Wesentlichen der Sitz der tiefsten Quellen der Weisheit, während das Bewusstsein der intellektuelle Teil der Persönlichkeit ist“. Freuds Ziele waren die Beherrschung des Unbewussten und die Zähmung der Leidenschaften durch die Vernunft. Dass Freud aber nicht nur rationalen Methoden vertraute, unterstreicht seine Praxis der Freien Assoziation.

Fromm sieht im Unbewussten „weder das Gute noch das Böse“, sondern die Quelle zur vollen Mündigkeit: „Wenn das Unbewusste bewusst wird, verwandelt sich die bloße Idee der Universalität des Menschen in die lebendige Erfahrung seiner Universalität; es ist die erfahrungsgemäße Verwirklichung des Humanismus“.

Drei „gesellschaftlich bedingte“ Filter sondern jene Informationen aus, die nicht vom Unbewussten ins Bewusstsein gelangen sollen: die Sprache, die Logik und das Tabu. Sprachliche Filter veranschaulicht Fromm am Beispiel der Wortarmut verschiedener Sprachen. So verfügt die deutsche Sprache nur über ein Wort, das ‚Liebe’ ausdrückt (Partnerliebe, Mutterliebe, Nächstenliebe, etc.). Andere Sprachen hingegen verfügen über mehrere Begriffe, um die unterschiedlichen Facetten kenntlich zu machen. Auch hinsichtlich der Konjugation der Verben unterscheiden sich die Sprachen. In einigen Sprachen kann man am Verb erkennen, ob eine Handlung abgeschlossen ist oder andauernd. Diese gefilterten Informationen kann man in anderen Sprachen, wenn überhaupt, nur aus dem Kontext erkennen.

Der Logikfilter beruht auf der Unterscheidung zwischen aristotelischer, rationaler Logik und der paradoxen Logik. Religiöse Erfahrungen beruhen oft auf widersprüchlicher Logik. Heinrich Heine spottet z.B. über die Verunsicherung der Schüler durch den Abdruck der göttlichen Drei-Einigkeits-Formel im Rechenbuch. Anders im fernen Osten: „Die paradoxe Logik herrschte im chinesischen und indischen Denken, in der Philosophie Heraklits und ferner unter dem Namen Dialektik in den Gedanken von Hegel und Marx vor“.

Gesellschaftliche Tabus dienen der Selbsterhaltung einer Organisation. „Um fortzubestehen, muss jede Gesellschaft den Charakter ihrer Mitglieder so formen, dass sie das tun wollen, was sie tun müssen … Eine Gesellschaft kann ein Abweichen von diesem Schema nicht dulden … Tabus, deren Verletzung zur Ächtung führt, gibt es in allen Gesellschaften“. Fromm schließt, „dass es gesellschaftlich bedingt ist, ob etwas bewusst oder unbewusst ist“.

Erich Fromm überlässt die systematische Darstellung des Zen Buddhismus in der Tagung den sachkundigeren Kollegen. Er beschreibt in seinen Worten die Prinzipien des Zen Buddhismus und kommt zum Schuss, dass sich die Ziele der Psychoanalyse und des Zen Buddhismus ähneln: die ethische Orientierung (z.B. Ablehnung der Gier), das Streben nach Unabhängigkeit von Autoritäten, die Unterstützung durch einen Lehrer (Analytiker oder Zen Meister) und das Ziel, die Welt unmittelbar und vollkommen zu erfassen. Auch wenn die Methoden verschieden sind, scheint gegenseitige Unterstützung möglich. Letztendlich muss jeder Mensch selbst entscheiden, welchen Weg er einschlagen möchte."

[Spice]

@ Paul. Staun, Du kannst ja sogar längere, vernünftige Texte schreiben!
Ist die Zeit der Koans vorbei?

[Paul]

c/p...habe ich ja in anführungsstriche gesetzt

koans sind neben dada meine lieblingstierchen

[Paul]

in meinem kopf gibt es platz für alle

[Travis]

@ Paul. Staun, Du kannst ja sogar längere, vernünftige Texte schreiben!
Ist die Zeit der Koans vorbei?

Entweder er schrieb ihn selbst, oder er hat eine Produktrezension kopiert.