Gebetsanliegen

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Christian41285
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Gebetsanliegen

Beitrag von Christian41285 »

Hallo zusammen :)

2 mal wurde mir schon von der Stadt mitgeteilt ich bekomme eine 2. Person mit auf

mein Zimmer ( ich wohne in einer not Unterkunft noch und ich bin krank und kann

dass echt nicht gebrauchen. 2 mal kam niemand und ich möchte dass ihr für mich

betet dass ich auch dieses Mal verschont werde!

Danke schon mal :thumbup: :wave: :angel:

LG Christian!
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SlipKnoT is my Life!

https://youtu.be/gtPpB2tgieI

:thumbup: :) :yawn:
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Magdalena61
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Re: Gebetsanliegen

Beitrag von Magdalena61 »

Warum Notunterkunft?
Haben sie denn keine kleine, aber abgeschlossene Wohnung für dich?
:?:
Wie lange bist du schon dort?

Sollen wir nicht lieber für ein 1- Zimmer- Appartement oder so beten?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Christian41285
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Re: Gebetsanliegen

Beitrag von Christian41285 »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 31. Aug 2019, 16:25 Warum Notunterkunft?
Haben sie denn keine kleine, aber abgeschlossene Wohnung für dich?
:?:
Wie lange bist du schon dort?

Sollen wir nicht lieber für ein 1- Zimmer- Appartement oder so beten?
LG
Keineeeee Ahnung

:lol: :lol: :thumbup: :clap: :D :lol:
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Bonnie
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Re: Gebetsanliegen

Beitrag von Bonnie »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 31. Aug 2019, 16:25 Warum Notunterkunft?
Haben sie denn keine kleine, aber abgeschlossene Wohnung für dich?
:?:
Wie lange bist du schon dort?

Sollen wir nicht lieber für ein 1- Zimmer- Appartement oder so beten?
LG
Vor 8 Jahren habe ich auf eine passende Wohnung, ich lebte auch in einer Notunterkunft, 1 Jahr gewartet. Sooo einfach geht das nicht mit eben mal ein Appartement aus dem Ärmel zaubern - wenigstens nicht in den Großstädten. Und dass kleine Städte Notunterkünfte betreiben ist eher unwahrscheinlich. Dort landest du in einer runter gekommenen Pension, wenn du aus welchen Gründen auch immer obdachlos wirst.

Inzwischen sind die Wartezeiten bei mir in der Stadt zwischen 3 und 4 Jahren. Was bei weitem nicht nur an der Wohnungsknappheit hier liegt, sondern an der Flut an Flüchtlingen, die in 2015 über uns hereingebrochen sind. Sie brauchen ja auch alle eine Unterkunft.

Aus einer Notunterkunft heraus eine Wohnung auf dem freien Markt zu finden, ist hier in Frankfurt unmöglich. Die sind ja mit einem normalen Einkommen schon nicht zu finanzieren. Und in 99,9% lebt man von Grundsicherung, wenn man eine Notunterkunfte sein zu Hause nennt. Kein Vermieter nimmt dich freiwillig, bei der Auswahl an Mietern. Bleibt also in der Regel nur das Warten auf eine Sozialwohnung. Oder die Orientierung auf's Land. Mit allen bekannten Problemen, was eine oft mangelnde Infrastruktur angeht. Ich könnte es mir nicht erlauben außerhalb Frankfurts zu wohnen, da ich gar nicht das Fahrgeld habe um ständig zu Ärzten und Ämtern dorthin zu fahren. Von einem Auto müssen wir ja gar nicht reden.

@Christian, ich bete gerne für dich, dass sich deine Situation so ergeben möge, wie sie gut für dich ist! Du kannst mich gerne über PM anschreiben zwecks Erfahrungsaustausch.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Magdalena61
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Re: Gebetsanliegen

Beitrag von Magdalena61 »

Bonnie hat geschrieben: So 1. Sep 2019, 08:10 Sooo einfach geht das nicht mit eben mal ein Appartement aus dem Ärmel zaubern - wenigstens nicht in den Großstädten.
Ja, das ist sehr schwierig und es gibt viel zu wenig preisgünstige Wohnungen.
Aber versuchen kann man es doch.
Und dass kleine Städte Notunterkünfte betreiben ist eher unwahrscheinlich.
Alle Kommunen sind dazu verpflichtet, Wohnraum offen zu halten, um notfalls die drohende Obdachlosigkeit eines Einwohners zu verhindern. Leider sind in den letzten Jahren auch diese Wohnungen oftmals mit Zuwanderern belegt worden- weil diese den Gemeinden zugewiesen wurden und kein anderer Wohnraum zur Verfügung stand.
Inzwischen sind die Wartezeiten bei mir in der Stadt zwischen 3 und 4 Jahren. Was bei weitem nicht nur an der Wohnungsknappheit hier liegt, sondern an der Flut an Flüchtlingen, die in 2015 über uns hereingebrochen sind. Sie brauchen ja auch alle eine Unterkunft.
Ja, das sieht sehr schlecht aus für sozial schwache Einheimische. Das weiß ich aus eigener Erfahrung nur allzu gut.

Frankfurt? Liegt nach München auf Platz zwei im Ranking der Städte mit den höchsten Mieten in Deutschland.

Das ist der reine Wahnsinn heutzutage. Die Eigentümer können aber auch nicht genug verdienen-- hier kann NUR Gott ein Wunder tun. Ich habe ein wenig Übung darin, um Wunder zu beten. Weil ich selbst seit Mitte der 80er immer wieder, wenn ich eine Wohnung suchen musste, vor aussichtslosen Situationen stand.

Manchmal hat es schon lange gedauert. Als ich so krank wurde, dass ich- für einige Zeit- nicht mehr körperlich schwer arbeiten konnte, suchte ich als Alleinerziehende mit zwei Kindern im Kindergartenalter vergeblich nach einer Wohnung und wurde schließlich von der Stadt in eine "Obdachlosenunterkunft" eingewiesen, das war eine richtige, abgeschlossene 3- Zimmer- Wohnung mit Wohnküche in einem Vierfamilienhaus. Sie war sehr günstig und super, da alt, ehemalige Villa... groß... allerdings ohne Warmwasser und ohne Bad.

Doch dort konnte ich nur zweieinhalb Jahre bleiben. Als ich, da ich nach mehreren OPs gehbehindert war und es auch noch lange nicht die Kinderbetreuungsangebote gab, wie das heute ist, damit anfing, in meinem Wohnzimmer Klavierunterricht zu erteilen, um Geld zu verdienen, fand die Stadt meine Initiative zwar gut/ lobenswert. Aber der zuständige Beamte meinte, die Wohnung dürfe nicht gewerblich genutzt werden, das sei Standard, und er meinte, ich könne weiter unterrichten, wenn ich mich darum bemühe, eine andere Bleibe zu finden.
Damals gab es NICHTS auf dem freien Markt, das ich hätte bezahlen können. 800 DM Kaltmiete ? Utopisch. Zum Vergleich: Die Miete in der Stadtwohnung betrug 150 DM kalt. Mit dem Unterrichten verdiente ich 45 DM pro Schüler pro Monat. Später 60 DM.

Meine Hausnachbarn waren übrigens Türken. Niedriglohnarbeiter, konnten teilweise kaum deutsch, eher liberal, tolerant. Man half sich gegenseitig.

Das Anliegen wurde vom Gebetskreis meiner Gemeinde übernommen.

Schließlich-- nach vielleicht einem oder eineinhalb Jahren, bekam ich eine 2 1/2 Zimmer- Wohnung für 350 DM kalt. Als ich zum Ordnungsamt ging, um die Neuigkeit mitzuteilen, sagte der Beamte: "Wie haben Sie es geschafft, JETZT in W. eine Wohnung zu finden?"
:)
Das war 1989.

Christian, hast du eine Gemeinde?
Dort könntest du auch fragen. Vielleicht hat ein Gemeindemitglied etwas zu vermieten, oder jemand kennt jemand, der etwas hätte ... zumindest könnten sie für dein Anliegen beten.

Da immer noch Zuwanderer nach Deutschland kommen und es aufgrund der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt immer mehr Obdachlose gibt, sind die Kommunen mehr oder weniger dazu gezwungen, jedes freie Bett zu belegen.
LG
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Bonnie
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Re: Gebetsanliegen

Beitrag von Bonnie »

Liebe Magdalena,

Natürlich hast du recht, alle Gemeinden müssen Notunterkünfte bereit halten. Was ich meinte, in kleineren Gemeinden besteht diese häufig aus einem Zimmer in einem nicht mehr betriebenen Hotel, oft ohne Kochgelegenheit und in sehr mangelhafte Zustand. Übergangswohnheime gibt es dort eher nicht.

Für mich bedeutete Notunterkunft ein Wohnheim. Zunächst eigenes kleines Zimmer, Gemeinschaftsküche und -bad. Mindestens genauso wichtig, die Betreuung durch eine engagierte Sozialarbeiterin. Das letzte halbe Jahr habe ich mit zwei anderen Mitbewohnerinnen in einer kleinen Wohnung als WG gelebt. Vom Grundkonzept her ist dort ein zweijähriger Aufenthalt die Regel. Es gibt jedoch auch Ausnahmeregelungen nach oben, wenn es beispielsweise nicht möglich ist in dieser Zeit eine Wohnung zu finden. Vermutlich wird inzwischen kaum ein Bewohner nach 2 Jahren ausziehen können.

Nicht alles im Zusammenleben war eitel Sonnenschein. Da war die Zimmernachbarin, die sich speed eingeworfen hat und die ganze Nacht randaliert hat, die lieben Mitbewohner aus einem der unteren Stockwerke, von denen man regelmäßig zugekifft wurde und der nette Herr im Gemeinschaftsraum, der seine Finger nicht bei sich lassen konnte. Aber insgesamt hatte ich eine gute Zeit.

Rückblickend habe ich erkannt, dass ich in einem der wirklich guten Übergangswohnheim gelandet bin. Es gibt davon auch ganz andere in der Stadt. Und inzwischen ist es noch viel schwerer dort einen Platz zu bekommen.

Um so mehr schätze ich meine Wohnung :D
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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