Wozu Fasten?

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Rembremerding

Re: Wozu Fasten?

Beitrag von Rembremerding »

seeadler hat geschrieben:
nun ja. Wir wissen nicht, wie das Böse in der Gegenwart eines Vollkommenen Gottes entstehen konnte. Dies ist ein bis heute unerklärbares Geheimnis. Für mich jedoch ist klar, dass alles aus Gott heraus kommt, das Gute wie auch das "Böse". Und hier gilt es zu hinterfragen, warum war dies so.
Mir war lange Zeit nicht präsent, dass es Christen gibt, die annehmen, dass Gott aus sich heraus fähig ist, das Böse zu schaffen. Dieser Gedanke ist mir fremd, da dies m.E. dem Gott der Liebe wesentlich unmöglich ist.
Was die Entstehung des Bösen betrifft, zeigt uns in ätiologischer Weise die Hl. Schrift auf, dass das Böse aus einer (falschen) Entscheidung des Menschen heraus entstand, der sich von Gottes Licht abwandte und so in sich die Finsternis schuf.
Ich hingegen weise darauf hin, dass der Mensch zu einem Gegenüber Gottes geworden ist, und sich Gott in dem Menschen Jesus Christus zu erkennen gegeben hat. Auch das hätte Gott nicht gebraucht. Er hätte nicht als Mensch auf die Erde kommen müssen..... warum also hat er es trotzdem getan?
Na, weil er die Liebe ist. Da ist eine Liebe, die weit über unsere steht, die sich danach sehnt sich mitzuteilen und zwar wirkend in jener Natur, die dem Empfänger dieser Liebe entspricht.
Es ist nicht Gott, hätte er einen Mangel, hätte er etwas "gebraucht". Die antiken Götter wurden von den Menschen so gedacht, der einzige Gott jedoch ist vollkommen in sich (und deshalb auch dreieinig).
Wie gesagt, hier wäre eine etwas tiefere Analyse des Fastens von Nöten, denn auf jeden Fall wird hierbei ein bestimmter bestimmbarer Weg beschrieben - hin zu Jesus Christus.... aber auch hin zur Versuchung, also jenem Scheideweg, der uns "nach dem Fasten" trotzdem und noch immer von Gott, bzw. Jesus Christus trennen kann.
Ich denke dabei auch an meinem Lieblingsvers Johannes 14:20 : 20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Denn das ist das Ende des Weges und somit auch das eigentliche Ziel des Fastens.
Können wir hier nicht das Bild von Isaak dem Syrer annehmen, der das Fasten als Möglichkeit zum weilen im Paradies, also in unmittelbarer Beziehung und Gemeinschaft zu Gott erkennt, ich in euch und ihr in mir? Dort, wo Verzicht und Entscheidung aus dem Willen heraus des Menschen Freiheit ermöglicht, würdigen wir unsere Ebenbildlichkeit. Der Wille und die Liebe, die Gott uns gegeben, finden ihre Vollendung und Vervollkommnung, indem sie in den Willen und der Liebe Gottes zurückströmen.
Fasten soll uns vergegenwärtigen, dass wir zuerst dem Reich Gottes zustreben sollen und keine Abhängigkeiten von weltlichen Dingen und Menschen erlangen. Unser Herz soll da sein, wo unser Schatz liegt: bei und in Jesus Christus.
Es macht für mich nicht so viel Sinn, den Menschen, ein Bild Gottes, etwas aufzuerlegen, was Gott als das "Vorbild" gar nicht bedurfte. Ich denke, das suggeriert uns Satan ein, um uns letztlich dazu zu bringen, über den Sinn oder Unsinn der Anordnungen Gottes nachzusinnen und sie letztlich dnan doch anzuzweifeln ..... weil Gott ja dies gar nicht bräuchte!
Wie geschrieben: Der Mensch braucht Rituale, den Sabbat, das Fasten etc.! Der Mensch ist Geist und Leib. Dieser braucht Erholung und Zeit zur Rückbindung an Gott, Wiederholung zur Einübung zum Begreifen, Verzicht und Genuss zum Erkennen des Guten.

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seeadler
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Re: Wozu Fasten?

Beitrag von seeadler »

Hallo Rem...,
Rembremerding hat geschrieben:Mir war lange Zeit nicht präsent, dass es Christen gibt, die annehmen, dass Gott aus sich heraus fähig ist, das Böse zu schaffen.
Hat er auch nicht bewusst. Denn das Böse ist aus dem Geschaffenen schlechthin entwachsen. Kurzum, es war genauso darin eingebettet wie das "Gute" - oder um es mit einem anderen Sinnbild zu vergleichen: Solange es nur Licht gibt, und man nur im Licht lebt, weiß man nichts von der Existenz der Dunkelheit - was also ist Finsternis?

Schon mit dem ersten Schöpfungstag hatte Gott aber genau dies geschaffen. Er schuf die Finsternis! Denn das Licht selbst war ja bereits da, es war allgegenwärtig. Es ging also primär nicht um die Schaffung des Lichts, denn dieses war ja da. Nein, Gott schuf die Finsternis; noch genauer Gott schuf einen Raum, eine Trennung zwischen sich und ihm: Die Entstehung von "Materie". "Zeit" und "Raum"! Alles drei gab es bis zu diesem Augenblick noch nicht.

Und all dies schuf er aus sich heraus. Es war also in ihm und ein Teil von ihm!
Rembremerding hat geschrieben:zeigt uns in ätiologischer Weise die Hl. Schrift auf, dass das Böse aus einer (falschen) Entscheidung des Menschen heraus entstand, der sich von Gottes Licht abwandte und so in sich die Finsternis schuf.
Ja, das war die nächste Stufe, nachdem der Mensch als ein Gegenbild Gottes geschaffen wurde. So schuf auch der Mensch in sich und aus sich heraus einen Raum, der sich von dem unterschied, was ihm umgab. So wie Gott eigentlich jenen Raum und die Finsternis schuf, aus sich selbst heraus, so schuf und schafft auch der Mensch jenen Raum und seine Finsternis wiederum aus sich heraus - ein Abbild dessen, was er ebenfalls um sich herum sieht, aber erst durch die eigene Kreation erkennt.
Rembremerding hat geschrieben:Es ist nicht Gott, hätte er einen Mangel, hätte er etwas "gebraucht"
Wie definierst du denn "Mangel"? Wann tritt ein Mangel auf, wann benenne ich etwas als Mangel? Wenn ich etwas von mir hergebe, aus mir heraus entstehen lasse, also schaffe, dann entsteht ein Mangel in mir, dann fehlt etwas, gleichwohl ich einen Grund habe, dieses aus mir heraus zu schaffen, entstehen zu lassen und Form und Leben zu geben. Denke an den dritten Schritt: Die Erschaffung von Eva!

Übrigens, bevor ich es wieder vergesse, einzufügen: Gottes "Fastenzeit" dauert etwa 6000 biblische Jahre (nicht irdische Jahre). Also von Beginn an der Schöpfung bis zu dem Augenblick, da alles wieder zusammengeführt werden soll. Die eigentliche primäre Versuchung war bei Jesus am 40.Tag; die eigentlich primäre Versuchung für uns Menschen dauert umgerechnet 150 biblische Jahre, und in dieser befinden wir uns jetzt. Die Frage ist, worin besteht jene eigentliche primäre Versuchung???? Eigentlich recht "trivial" und doch die wichtigste Entscheidung sowohl für Gott als auch für uns Menschen: Das zu töten, ein für alle mal, was "ich" erschaffen habe, was aus mir heraus entstanden ist, also das, was ich nicht haben möchte und mich davon für immer trennen muss.... Das genau ist der Augenblick, in dem Satan erst richtig zum Zuge kommt, in dem er uns zeigt, was wir geschaffen haben.... und uns damit konfrontiert, töten wir ihn, so töten wir auch das Geschaffene.....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
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Re: Wozu Fasten?

Beitrag von seeadler »

Ich muss zugeben, gerade letzte genannte Erkenntnis im vorigen Post hat mich vorhin während meiner Autofahrt richtig traurig gemacht, ich habe geweit, weil ich mir vorstellte, wie dies sein muss, wenn man allles, aber auch wirklich alles aufgibt, verliert und schließlich sogar tötet. Denn es ist ja so, dass all jene Menschen, die Gott bewusst ablehnen, und damit ihre Rettung ablehnen und sich für die andere Seite entscheiden, vernichtet werden, und zwar alle. Dies ist aus der Prophetie insgesamt klar ersichtlich.

Und es wird Gott unsagbar traurig machen, so, wie es mich traurig macht, wenn ich darüber nachdenke. Selbst Abraham sollte ja aus dem gleichen Grund seinen Sohn Isaak aufgeben und töten. Das was auch ihm heraus kam, was er geschaffen hatte und was er liebte.... dies alles sollte er nicht nur radikal aufgeben, sondern auch noch töten.

Mir wird es immer klarer und bewusst, was da eigentlich um uns herum wirklich abläuft.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
Rembremerding

Re: Wozu Fasten?

Beitrag von Rembremerding »

seeadler hat geschrieben:Hallo Rem...,
Rembremerding hat geschrieben:Mir war lange Zeit nicht präsent, dass es Christen gibt, die annehmen, dass Gott aus sich heraus fähig ist, das Böse zu schaffen.
Hat er auch nicht bewusst. Denn das Böse ist aus dem Geschaffenen schlechthin entwachsen. Kurzum, es war genauso darin eingebettet wie das "Gute" - oder um es mit einem anderen Sinnbild zu vergleichen: Solange es nur Licht gibt, und man nur im Licht lebt, weiß man nichts von der Existenz der Dunkelheit - was also ist Finsternis?

Und all dies schuf er aus sich heraus. Es war also in ihm und ein Teil von ihm!
Hier darfst du nicht den Schöpfer mit seiner Schöpfung verwechseln. Weder das Papier noch der Erfinder des Papiers hat "Schuld", dass darauf böses verbreitet wird.
Gott hat tatsächlich aus seinem Guten und aus Liebe Satan geschaffen. Das Böse in Satan kam aber nur aus Satan! Das Böse ist stets das pervertierte Gute! Mit was pervertiert? Mit dem Ich, welches das an sich Gute in etwa Macht, Befriedigung, Geld, Sicherheit nur für sich in Anspruch nehmen will.
Vielleicht hilft dir dieser Satz, zu verstehen, was ich meine:
Man kann nur um des guten willen gut sein, aber nur um des bösen willen böse sein, kann man nicht.
Niemand tut etwas grausames, nur weil Grausamkeit falsch ist, sondern nur weil ihm Grausamkeit Vergnügen oder Nutzen bringt.
Das Böse schafft es also nicht einmal, auf derselben Weise böse zu sein, wie das Gute gut ist. Daraus ist ersichtlich, dass das Gute der eigentliche Maßstab Gottes ist und das Böse nichts mit diesem Maßstab zu tun hat, sondern allein mit der sündhaften Schwäche der Geschöpfe sich selbst als Maßstab zu nehmen.

Die Finsternis liegt und kommt demnach nicht aus dem Schöpfer, sondern aus der der Liebe geschuldeten Freiheit der Geschöpfe, sich dem Licht verschließen zu können.
Und natürlich war sich Gott dieser Möglichkeit zur Abkehr vom Licht bewusst. Nicht, weil er es in sich "wusste", denn da ist ja nichts böses, sondern weil er überzeitlich ist. Die Folgen, die daraus erwachsen, dass er den Geschöpfen Freiheit schenkte, sind Gott durchaus bewusst gewesen.
Wie definierst du denn "Mangel"? Wann tritt ein Mangel auf, wann benenne ich etwas als Mangel? Wenn ich etwas von mir hergebe, aus mir heraus entstehen lasse, also schaffe, dann entsteht ein Mangel in mir, dann fehlt etwas, gleichwohl ich einen Grund habe, dieses aus mir heraus zu schaffen, entstehen zu lassen und Form und Leben zu geben. Denke an den dritten Schritt: Die Erschaffung von Eva!
Gott hat nicht aus einem Mangel erschaffen, sondern aus der Fülle seiner Liebe. Liebe zu verschenken, vermehrt sie gleichzeitig. Ich gebe nichts her, sondern erhalte im geben von Liebe mehr davon.
Mangel ergibt sich erst in der Geschöpflichkeit, in Raum und Zeit. Nur hier kann ich mich beispielsweise nach Liebe sehnen, weil es mir an der absoluten göttlichen Liebe mangelt. Nur hier kann ich mich nach Gütern sehnen, weil es mir am absoluten göttlichen guten mangelt. Wo Mangel ist, ist Unvollkommenheit. Gott jedoch ist vollkommen, da ist kein Mangel.
Gott erschuf Eva, weil er den Menschen als Mann und Frau schuf, damit Menschen in Raum und Zeit an der Schöpfung unmittelbar teilnehmen können. Unser göttlicher Anteil am Schöpfungswillen liegt in den zwei Geschlechtern, die sich im Willen und in der Liebe entscheiden zu erschaffen, so wie Gott es auch in Willen und Liebe tut, getan hat und weiter tun wird. Im nicht pervertierten Ursinn aus dem Guten ist die Zeugung nicht die Abschaffung eines Mangels, sondern die Vermehrung der Liebe durch die Liebe. Im aus Liebe gezeugten Kind wird eine Seele geboren, welche die Liebe in Raum und Zeit und für Gott vermehrt.
Denn es ist ja so, dass all jene Menschen, die Gott bewusst ablehnen, und damit ihre Rettung ablehnen und sich für die andere Seite entscheiden, vernichtet werden, und zwar alle. Dies ist aus der Prophetie insgesamt klar ersichtlich...Mir wird es immer klarer und bewusst, was da eigentlich um uns herum wirklich abläuft.
Gott tut alles, damit so viele seiner geliebten Seelen wie möglich bei ihm sein werden. Er gab dafür alles hin, seinen Sohn, und er sendet den Hl. Geist, damit von ihm begeisterte Seelen auf der Welt mithelfen Seelen zum Licht hin zu retten.
Jesus weinte über Jerusalem, das sich nicht in seine liebevolle Geborgenheit begeben wollte. Wir Christen dürfen hier mitweinen.
Die Welt ist ein vom bösen Feind besetztes Land. Der rechtmäßige König ist jedoch gewissermaßen im Fleisch getarnt gelandet. Er ruft uns Christen auf, sich am Sabotagefeldzug des Guten gegen das Böse zu beteiligen. In der Kirche oder in unseren Gemeinden hören wir seine geheimen Funksprüche. Gott hat die Welt und uns Menschen nicht aufgegeben, tun wir es auch nicht.

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seeadler
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Re: Wozu Fasten?

Beitrag von seeadler »

Kennst du den Satz, Rembremerding : [url=Leben.http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23607]damit Gott Gott lieben möge in Millionen von Seelen und Millionen von Leben[/url] von Ernesto Cardinal? Ein Satz, den meine damalige verstorbene Frau gefunden hatte in einem seiner Bücher. Dieser wurde ebenso ein Leitsatz für mich wie jener von Angelus Silesius : Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.

Darum, die sich verschenkende Liebe schreit geradezu nach einer Antwort, nach einem Gegenüber. Doch dazwischen liegt der Raum, die Dunkelheit, die wiederum sich erst mit Licht füllen muss, damit die Antwort zurück kommen kann. Denn die Liebe will kein Echo, sondern ein ehrliches "Ja, ich will!" Die Finsternis musste sein, damit dort, darin die Liebe sich entfalten konnte und diese Finsternis wiederum ausfüllt und damit zu seinem Schöpfer zurückkehrt.
Rembremerding hat geschrieben: Die Finsternis liegt und kommt demnach nicht aus dem Schöpfer, sondern aus der der Liebe geschuldeten Freiheit der Geschöpfe,
Nun ja: 1.Mose 1,2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Hier schuf Gott eindeutig das, was ich geschrieben habe, den Raum, die Materie und die Zeit, und somit das, was wir zunächst einmal Finsternis nennen. Somit kam auch die Finsternis aus Gott heraus.

Doch zu dieser Zeit war diese weder Gut noch Böse! Sie war einfach existent, aber zugleich auch eigenständig, losgelöst von Gott. Und jene Finsternis wurde mit dem Licht Gottes konfrontiert :
Johannes 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Es war die Finsternis, die Gott schuf. Wenn er Licht geschaffen hätte, so wäre dies lediglich ein Klon seiner selbst. Nein, es musste etwas werden, was den Weg zu Gott sucht und findet.....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
Rembremerding

Re: Wozu Fasten?

Beitrag von Rembremerding »

seeadler hat geschrieben:Kennst du den Satz, Rembremerding : [url=Leben.http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23607]damit Gott Gott lieben möge in Millionen von Seelen und Millionen von Leben[/url] von Ernesto Cardinal?
wunderbar, ... und wenn es einen schwer fällt seinen Feind zu lieben, dann beten wir zu Gott: "Herr Jesus Christus, bitte liebe ihn du in mir, weil ich zu schwach bin".
Die Finsternis musste sein, damit dort, darin die Liebe sich entfalten konnte und diese Finsternis wiederum ausfüllt und damit zu seinem Schöpfer zurückkehrt.
Damit würde Liebe nur deshalb aufgenommen werden, weil sie zuvor weggenommen wurde, quasi als "Sogwirkung". Es gibt keinen Finsternisschalter, nur einen Lichtschalter. Wo kein Licht, entsteht in der Folge Finsternis. Licht ist ohne Finsternis. Finsternis kann nicht ohne abwesendes Licht sein. Deshalb wird in der Hl. Schrift das Bild von Licht/Finsternis verwendet.
Nun ja: 1.Mose 1,2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Hier schuf Gott eindeutig das, was ich geschrieben habe, den Raum, die Materie und die Zeit, und somit das, was wir zunächst einmal Finsternis nennen. Somit kam auch die Finsternis aus Gott heraus.
Zunächst: die ersten 11 Kapitel der Bibel sind für mich keine Reportage. Deshalb werden wir hier in der Schriftauslegung immer etwas auseinander driften.
Aber in den ersten Sätzen der Hl. Schrift zeigt sich, dass in Gott eben nicht Finsternis war. Die Schöpfung in Raum und Zeit geschah nämlich bereits in den allerersten Worten der Schrift: "Im Anfang". Der Anfang hatte durch das vorgeschaltete "Im" (in den meisten richtigen Übersetzungen) selbst keinen Anfang, das Wort "Anfang" setzte nun den beginnenden zeitlichen Rahmen der Schöpfung und damit auch den Raum.
Das Licht, die Liebe Gottes, trat durch den Anfang hindurch in die Schöpfung, doch dort war noch Chaos, der Abyss, die Tiefe. Und natürlich bedeutet Chaos Finsternis, weil Gottes Licht nun ordnet. Hier wird die chaosmäßige Gottabgewandtheit der jungen Schöpfung erzählt, noch ohne Ziel, ohne Bewusstsein. Die Finsternis ist hier wertfrei zu betrachten, einfach als noch ungeordnete Schöpfung, ohne Bewusstsein und demnach noch nicht des Bösen fähig. Später kann der Mensch auch in ungeordneten selbstverschuldeten oder durch andere verschuldete Situationen kommen, die an sich noch nicht böse sind. Sie werden es erst durch eine falsche Entscheidung. Auf die Wasser- und Lichtsymbolik, welche die Schreiber hier voraussetzten, will ich nur soweit eingehen, dass im Wasser für die Menschen das Potential lag, ungeordnetes zu bergen und hin zu geordneten zu führen und umgekehrt.
Nun aber sprach Gott: "Es werde Licht". Hier ist das physische Licht gemeint und der Schatten, die Nacht, ist die Finsternis. Das wahre Licht zuvor ist der Geist, der Wille, die Weisheit, die Kraft, die Heiligkeit Gottes. Aber hier wird das Bild Licht/Finsternis für uns ausgelegt: Licht wurde geschaffen, Finsternis nicht, sie ergab sich erst durch das Licht und wird durch dieses getrennt.
Doch zu dieser Zeit war diese weder Gut noch Böse! Sie war einfach existent, aber zugleich auch eigenständig, losgelöst von Gott. Und jene Finsternis wurde mit dem Licht Gottes konfrontiert :
Johannes 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Der erste Satz ist absolut richtig. Dann aber wird es dualistisch, wenn du annimmst, dass das Böse eine Gott gleichgesetzte Macht ist (aber ich glaube zu verstehen, dass du es nicht so meinst). Finsternis meint hier stets Gottabgewandtheit, Verschlossenheit im Ich.
Es war die Finsternis, die Gott schuf. Wenn er Licht geschaffen hätte, so wäre dies lediglich ein Klon seiner selbst. Nein, es musste etwas werden, was den Weg zu Gott sucht und findet.....
Gott musste nicht erst Licht schaffen, denn er ist das wahre Licht! (Gemeint ist nicht das physische Licht)
Gott musste nicht erst Liebe schaffen, denn er ist die Liebe!
Gott musste nicht erst Leben schaffen, denn er ist das wahre Leben!
Die Welt und wir Menschen sind tatsächlich ein "Klon" ein Abbild, von Gottes Licht, Liebe und Leben. Inwieweit wir diese Ebenbildlichkeit in uns verwirklichen liegt daran, inwieweit wir das Gute darin verwirklichen. In Raum und Zeit erst haben wir die Möglichkeit dies durch das einzige, was uns "gehört" zu verwirklichen: unseren Willen. Es ist unsere Freiheit, die unsere Menschenwürde ausdrückt und unsere Ebenbildlichkeit, die unsere Menschenwürde ausmacht.

Gott ist nicht, weil er gesucht und gefunden werden muss. Er ist. Und er sucht uns, besucht uns in der Finsternis, indem er das Licht, das Gute in das Böse trägt, damit es ebenso auch dort gefunden werden kann. Und dieses Böse stammt nicht von Gott, sondern aus des Menschen bewussten Abgewandtheit von Gott.

All das ist Philosophie. Die Liebe jedoch ist nicht, indem sie nur gedacht wird, sondern gelebt und getan für, durch und aus Gott. Hierin, so denke ich, finden wir beide und eigentlich alle Christen ihre Verwandtschaft und Brüderlichkeit zum selben Vater.

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seeadler
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Re: Wozu Fasten?

Beitrag von seeadler »

Lieber Rembremerding,

ich bin im wahrsten Sinne des Wortes in meinem Leben dem Teufel, sprich dem Tod schon drei mal von der Schippe gesprungen. Mit anderen Worten, der Teufel hat sehr viel versucht, mich nicht nur umzubringen, sondern auch den von mir gesuchten Sinn des Lebens daraufhin zu verkehren, indem er mir die Wissenschaft in die Hand gab... während Gott mir parallel dazu durch meine damalige Frau die Bibel in die Hand drückte.
Er beeinflusste mich nicht bei meiner Suche nach dem Sinn "meines Lebens", denn den sollte ich selbst heraus finden, entweder auf wissenschaftlicher Basis oder eben durch das Wort Gottes.
Mir ist ebenfalls im Laufe meines bisherigen Daseins immer wieder alles wie Hiob genommen worden, mein Sohn und meine Frau starben, usw... alle Versuche, ein vollkommen normales Leben führen zu wollen, wurden vereitelt. Ich bin heute Nichts, ich habe Nichts, was ich selbst geschaffen oder erschaffen habe, außer eben noch zwei Söhne, wovon einer nichts von mir wissen will...usw....

Das heißt in diesem konkreten Fall, auf der Suche nach meinen Sinn des Lebens, und somit zugleich nach Liebe und Geborgenheit bin ich wirklich sehr verworrene, verwirrende Wege gegangen.... und trotzdem kam ich dabei Gott immer näher. Er selbst bewahrte mich und hielt mir immer seine Hand entgegen, die ich aber nicht immer erkannte, und auch schon mal ausschlug.
Es ist letzten Endes gerade die von Gott geschaffene Natur, die mich ihn mehr und mehr erkennen ließ, und somit dann aber auch durch den Menschen, selbst die, die meinen Weg mit Steinen pflasterten und auch die, die mir eine andere Art der Liebe entgegen brachten, die uns nicht zu Gott bringt, sondern nur zu unserem Ego.

Warum schreibe ich dir dies? Ich mag dich, deine aufrechte und beharrliche Art, du bist aus meiner hiesigen Sicht ein ehrlicher Mensch, der ganz offensichtlich auch durch eine harte Schule gegangen ist, sonst könnte er nicht so viel Verständnis aufbringen. Denn allein durch Bibelwissen und Theologie hat man mich noch nie angesprochen. Ich möchte, dass du meine vielleicht manchmal merkwürdigen Gedankengänge verstehen und nachvollziehen kannst, sie sind nun mal die Frucht meines Lebensweges.

lieben Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
Rembremerding

Re: Wozu Fasten?

Beitrag von Rembremerding »

Ich danke dir, @seeadler, für deine ehrlichen und warmen Worte.
Und Gott liebt dich, du kannst es daran erkennen, dass er dir Weisheit und Emphatie eingibt, damit du aus der Ferne erkennst, dass auch ich eine harte Schule auferlegt bekam.
Vielleicht bist du eine Mensch, den Gott im Leben zum Edelstein schleift, damit du hier in der Welt sein Licht besonders schön und bunt spiegelst.
Vielleicht will er deine "merkwürdigen" Gedankengänge dafür verwenden merkwürdige Seelen zu erreichen. Jeder Mensch hat seine eigene und einzig für ihn bestimmte Aufgabe im Leben. Wenn du diese Aufgabe nicht tust, dann kann sie kein anderer so gut wie du tun.
Die menschlich schlimmsten Lebenswege sind für Gott gute Lebenswege, mögen sie noch so schmerzvoll sein und gewesen sein, wenn sie eine Frucht des Hl. Geistes erbringen.

Hast du schon einmal den Lebensweg des Lazarus meditiert?
Er muss ein ruhiger, demütiger und in sich gekehrter Mensch gewesen sein. Er war als Mann damals nicht Herr im Haus, wie es sich eigentlich gehörte, denn das war seine Schwester Martha. Aber Jesus traf ihn gern in diesem Haus. Dabei muss Lazarus viel gelernt haben und Stärke erlangt.
Denn ist es nicht fast ungeheuerlich, was Jesus diesen Lazarus abverlangt? Jesus lässt ihn Krankheit, Leid und Sterben erleben, das Absteigen in das Reich des Todes. Jesus muss Lazarus als etwas besonderes betrachtet haben und ihn dazu ausgerüstet. Jesus wusste, dass Lazarus ein zweimaliges Sterben ertragen können wird. Jesus wusste, dass Lazarus jene Stärke und jenen Glauben haben wird, der ihm ermöglicht als lebendes Wunder die Sensationslust, aber auch den Hass der Menschen aushalten zu können, ohne hochmütig oder furchtsam zu werden. Jesus wusste, dass Lazarus es mit seiner Kraft aushalten wird, dass ihn seine frommen jüdischen Landsleute meiden werden, denn wie sollten sie mit jemanden umgehen, der schon eine Leiche war und die zu berühren sie eigentlich unrein machte? Jesus wusste, dass Lazarus deshalb ein willkommenes Ziel für Satan wird, aber zugleich sich in diesen bestandenen Prüfungen ein Leuchtturm des Glaubens an den Herrn aufrichtet, der andere aus der Finsternis heimleuchtet.

Vielleicht ergeht es dir manchmal wie Lazarus. Er war merkwürdig für seine Mitmenschen, manche mieden ihn sogar, ob seines Lebenswegs. Wenn geliebte Menschen sterben, dann stirbt ein Teil von einen selbst mit ihnen. Vielleicht wusste Jesus, dass auch du es aushalten kannst, mehrmals zu sterben, ohne furchtsam, deprimiert zu werden. Vielleicht wusste Jesus, dass du ihn gerne in seinem und deinem Haus, in dir triffst, wo er dich lehren und stärken kann.

Der Segen Gottes sei mit Dir und deinen Lieben! :Herz:
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Re: Wozu Fasten?

Beitrag von seeadler »

Ruth hat geschrieben:
Seeadler schrieb: Und hier gilt es zu hinterfragen, warum war dies so.
Ich habe da eine Theorie, die ich für mich ziemlich schlüssig finde ...

Um an Beiden zu lernen, zu überwinden. Und zwar das Böse mit dem Guten. Quasi, um das Gute zu produzieren. Für das Bewusstsein des Menschen braucht es Gegensätze, um Beides - das Gute, sowie das Böse - überhaupt wahrzunehmen und damit umzugehen.
Genau deshalb wurde all diese "Gegensätzlichkeit" geschaffen, um es denn auch als solche erkennen zu können. Ohne der Gegenwart von Finsternis im 1.Mose 1.1 zunächst grundsätzlich : Himmel versus Erde, dann sofort noch einmal differenziert in 1.Mose 1,2 : und Finsternis lag auf der Tiefe und darauf folgt dann geradezu zwangsläufig Vers 3: Es werde Licht! Und es ward Licht.

Wie Rembremerding hier vollkommen richtig und von vielen Kreationisten meistens falsch verstanden, ist hiermit nicht das physisch physikalische Licht gemeint, sondern jenes, was du aus Johannes 1,5 entnehmen kannst : 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen

später weiter dazu....
Ruth hat geschrieben:Für das Bewusstsein des Menschen braucht es Gegensätze, um Beides - das Gute, sowie das Böse - überhaupt wahrzunehmen und damit umzugehen.
Ja. Aber was ist böse und was ist gut? Gerade die heutige Zeit hinterfragt doch dies alles. Das vorher "böse" wird erst neutralisiert, dann relativiert und schließlich sogar gleichberechtigt neben dem Guten gestellt. Wer also weiß heute noch ohne klare "fundamentale" Anleitung, was denn Gut und was Böse ist.

Definiere einmal böse!?
Ruth hat geschrieben:
Seeadler schrieb: Ich hingegen weise darauf hin, dass der Mensch zu einem Gegenüber Gottes geworden ist, und sich Gott in dem Menschen Jesus Christus zu erkennen gegeben hat. Auch das hätte Gott nicht gebraucht. Er hätte nicht als Mensch auf die Erde kommen müssen..... warum also hat er es trotzdem getan?
Ich meine, weil der Mensch sich zu weit von Gott entfernt hat und ohne die Menschwerdung Jesus den Weg zu Gott nicht mehr gefunden hätte.
Na ja, der Mensch war bereits bei seiner Schaffung von Gott getrennt, zunächst einmal physisch. Und jene physische Selbstexistenz führte zugleich auch durch das Eigenleben diese physischen Existenz zu einer psychischen Trennung von Gott. Das war sogar notwendig. Denn Gott hat - wie ich schrieb - keinen Klon im menschen erschaffen. Sondern der Mensch sollte ein vollwertiges eigenständiges gegenüber für Gott werden, der wiederum die Fähigkeit besaß, sich Gott zuzuwenden, oder sich eben auch von ihm abzuwenden. Darin war zunächst absolut nichts böses.

Wenn man so will, musste der Mensch zunächst einmal lernen, eigenständig, also unabhängig von Gott zu sein, um dann im Zuge jener Eigenständigkeit die Notwendigkeit zu erkennen, aus sich heraus, die Beziehung zu Gott zu wollen und aufzunehmen. Zuerst war er ein Kind Gottes. Und aus dieser Pistion heraus verhielt und verhält er sich wie jedes beliebige Menschenkind. Es weiß zwar, oder meint zu wissen, wer seine Eltern sind, und wird sich zwangsläufig auch diesen unterordnen oder eben auch nicht.... aber es lernt erst sehr viel später, seine Eigenständigkeit, sein Bewusstsein dazu zu verwenden, auch aus dieser freien Beziehung heraus mit Gott leben zu wollen. Das Alte Testament beschreibt einen aufmüpfigen, pubertären Menschen, der noch nicht wirklich begriffen hat, was Eigenständigkeit und Eigenverantwortung bedeutet. Ein Mensch, also, der es erst noch lernen musste.

Erst mit und durch Jesus Christus begann auch die psychische Hinwendung des Menschen zu Gott.
Ruth hat geschrieben:immer wieder wird auch in der Bibel berichtet, dass die Menschen Gott nicht oder falsch verstanden haben - oder seine Stimme überhaupt nicht erkannt haben. Es gab so vieles, was von menschlicher Sicht aus zwischen Gott und Mensch stand.


Eben, wenn ich dabei meine Enkelin vor Augen habe, die ich jeden Tag in der Kindergarten bringe, von dort wieder abhole und sie so lange betreue, bis Mama wieder nach hause kommt, oder ich an meine Kinder selbst denke, bis sie selbst erwachsen und somit eigenständig wurden und damit auch wirklich eigenverantwortlich, so muss und musste ich sehr oft schlucken und Rücksicht nehmen, auf das Missverstehen und falsche Verhalten mir gegenüber. Uns als Eltern, und später als Großeltern geht es da nicht anders als Gott selbst mit uns.
Ruth hat geschrieben:Und es gibt einige Geschichten, wo ganz klar ersichtlich ist, dass Gott etwas tut, weil die Menschen es so wollen - obwohl Gott ihnen davon abrät.
das finde ich eine hochinteressante und natürlich auch richtige Aussage, die ich bisher so noch nicht bedacht hatte, wie du es ausdrückst. Aber auch hier kannst du Parallelen ziehen zwischen dir selbst als Mama, Eltern und Großeltern und dienen Kindern und Enkelkindern.
Ich muss bemerken, gerade durch meine Enekelin lerne ich zugleich auch sehr viel über Gott und auch zugleich über meine Fehler zu meinen Kindern. So, wie wir auch gerade durch Jesus Christus selbst über Gott lernen und erfahren und zugleich auch über die Fehler, die im Alten Testament immer und immer wieder aufgezeigt werden.

Gruß
Seeadler
Zuletzt geändert von seeadler am Fr 10. Mär 2017, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
Ruth

Re: Wozu Fasten?

Beitrag von Ruth »

seeadler hat geschrieben:

-------- was ist böse und was ist gut? Gerade die heutige Zeit hinterfragt doch dies alles. Das vorher "böse" wird erst neutralisiert, dann relativiert und schließlich sogar gleichberechtigt neben dem Guten gestellt. Wer also weiß heute noch ohne klare "fundamentale" Anleitung, was denn Gut und was Böse ist.

Definiere einmal böse!?
Am Wochenende hatte ich Besuch von einer Freundin. Mit ihr sprach ich über ein Erlebnis von jemandem, der eine Berührung von Gott in seinem Leben als "Liebe" bezeichnete.
Meine Freundin meinte, das kann keine Liebe und auch nicht von Gott gewesen sein, da der Mensch offensichtlich sehr lieblos gegenüber anderen Menschen in seiner Umgebung gewesen ist.

Wir haben dann, nach längerer Diskussion, miteinander festgestellt, dass Erlebnisse, die andere Menschen mit Gott haben, nicht von Unbeteiligten Menschen beurteilt werden können. Auch dann nicht, wenn sehr deutlich "böses" Verhalten bei dem Menschen sichtbar ist.

...ich denke, die Definition von "Böse" hat damit etwas gemeinsam ...

Man kann natürlich an manchen Handlungen von Menschen diese Handlungen als "Böse" beurteilen. Wenn zB darin deutlich Lieblosigkeit gegenüber anderen Menschen erkennbar ist. Trotzdem denke ich, dass ein Mensch nicht absolut festlegen kann, was Gott wirklich als "Böse" beurteilt. Auch deshalb, weil wir oft nicht wirklich den Ausgang der Ereignisse erkennen können. Manchmal muss vielleicht auch das scheinbar Böse dazu dienen, um letztlich das Gute sichtbar zu machen.
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