Gesegnet werden und ein Segen sein

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jesher

Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von jesher »

Ja, schwer dement. Wir pflegen ihn daheim, mit noch zwei weiteren Senioren, die aber noch etwas fitter sind.
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Magdalena61
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Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von Magdalena61 »

Das ist eine schwere Aufgabe. Sehr anstrengend. Alle Achtung!
Ich wünsche euch viel Kraft.
Und dass der Herr das Werk eurer Hände segnet.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Segnen etwas bewirkt. Man sieht vielleicht nicht sofort Auswirkungen.
Er war halt der typische Kirchenchrist der in seiner Freizeit, also außerhalb des Gottesdienstes mit dem Glauben nichts zu tun hat
Wenn er jetzt Impulse von außen nicht mehr vernünftig wahrnehmen und verarbeiten kann, dann kann nur noch GOTT ihn erreichen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Pflanzenfreak
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Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von Pflanzenfreak »

Michael hat geschrieben: Mo 29. Jul 2019, 11:34
Magdalena61 hat geschrieben: Do 25. Jul 2019, 20:31 "Menschen, die im Segen leben segnen andere Menschen, werden zum Segen" und:
"Verletzte Menschen verletzen andere Menschen."
Da ist viel dran, allerdings hängt Verletzung auch davon ab, ob ich mich verletzen lasse. Auf physische Gewalt habe ich nur bedingt Einfluss, aber meine Seele kann nicht jeder mir nix dir nix verletzen. Das bedarf schon mehr.
Und wie schützt Du Dich? Ich bin leider sehr leicht verletzbar. Besonders von Menschen die mir wert und teuer sind. Das tut sehr weh, auch wenn ich weiß oder zumindest vermute daß sie nicht aus der Absicht heraus handeln mir weh zu tun.
Und ich weiß nicht wie ich mich abhärten kann, daß es nicht mehr so sehr weh tut.
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Hexenjagd
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Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von Hexenjagd »

Abhärten ist sicher kein Ausweg da man das Herz verhärtet!
Wir haben einen Tröster, einen Beistand der mit uns ist und uns tröstet.
Denn Leid gibt´s genug auf dem Weg der Nachfolge.
Wir haben ein fleischernes Herz bekommen, es leidet-aber es lebt!

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
jesher

Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von jesher »

Ich kann es auch niemanden empfehlen sein Herz hart werden zu lassen. Im Gegenteil! Kämpft darum, dass es weich bleibt!
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Helmuth
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Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von Helmuth »

Pflanzenfreak hat geschrieben: So 4. Aug 2019, 19:28 Ich bin leider sehr leicht verletzbar. Besonders von Menschen die mir wert und teuer sind. Das tut sehr weh, auch wenn ich weiß oder zumindest vermute daß sie nicht aus der Absicht heraus handeln mir weh zu tun.
Ich wollte nicht sagen, ich sei unverletzbar, sondern man erlaubt nicht jedes Wort ins Herz einzudringen. Gerade bei meinen Kindern z.B. wusste ich, dass sie oft nur Stuss redeten und ihren Unmut äußerten. Wenn sie zu mir sagten: "Paps, du hast echt keine Ahnung und redest nur Müll", könnte mich das verletzen, Es war aber was sie sagten Bullshit. In diese Sinne muss man es in Fürbitte umwandeln.
Pflanzenfreak hat geschrieben: So 4. Aug 2019, 19:28 Und ich weiß nicht wie ich mich abhärten kann, daß es nicht mehr so sehr weh tut.
Das denke ich musst du nicht, brauchst du nicht und kannst du auch gar nicht. Nicht du härtest dich ab, sondern Gott beschützt dich. Dieses Wissen und Zeugnis in deinem Gewissen trägt dich. Hier bete ich für mich selbst als auch für andere Römer 8,28 und zwar so, dass ich es als Verheißung proklamiere.

Genau so, indem ich weiß, wer ich bin, versuche ich vor Gott einerseits in Demut anderseits in der Glaubensgewisseheit zu wandeln, So kann ich auch meine Kinder segnen, wozu ich mich sogar als gesetzt betrachte. Und nicht nur sie haben mich verletzt, ich habe sie auch schon verletzt und muss dann um Vergebung bitten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Pflanzenfreak
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Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von Pflanzenfreak »

Da habt Ihr wohl recht. Und wie muß Jesus gelitten haben als sein Lieblingsjünger sagte: "ich gehöre nicht zu dem."
jesher

Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von jesher »

Pflanzenfreak hat geschrieben: Mo 5. Aug 2019, 10:03 Da habt Ihr wohl recht. Und wie muß Jesus gelitten haben als sein Lieblingsjünger sagte: "ich gehöre nicht zu dem."
Ich denke, er hatte Mitgefühl. Außerdem stand ihm die größte Herausforderung noch bevor.
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Magdalena61
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Re: Gesegnet werden und ein Segen sein

Beitrag von Magdalena61 »

Maryam hat geschrieben: Mo 29. Jul 2019, 09:05Wer aufrichtig liebt tut dem Nächsten nichts Böses, also verletzt weder mit Worten noch mit Taten. Das hatte Paulus nach seiner Bekehrung zu Jesu Christi und seinen Lehren er- und bekannt.
Zumindest tut er es nicht absichtlich; vorsätzlich, so weit stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Es gibt halt Situationen, die eine Entscheidung erfordern. Manchmal sind die Umstände so gestrickt, dass durch die Entscheidung, die man treffen muss, sich immer jemand zurückgesetzt oder ungerecht behandelt fühlt, weil man nicht jeder der Parteien, deren Bedürfnisse oder Interessen sich überschneiden, in gleicher Weise gerecht werden kann.

In der Regel sind die Ansprüche desjenigen, der sich gekränkt fühlt und emotional reagiert, nicht angemessen, sondern überzogen und egoistisch motivert. Dennoch ist er (tatsächlich) verletzt und nimmt sich u.U. die Freiheit, mit Schuldzuweisungen zu antworten.
Wenn man sich zunehmend bis vollkommen von Gott beeinflussen lässt, also Jesus Lehren in der Bibel nebst theoretisch auch praktisch in allen Lebensbereichen nachhaltig fruchten, wird man da und dort zum Segen.
Das hoffe ich. :)
Dass Opfer von seelisch und/oder körperlich erlittenen Verletzungen später selber zu Tätern werden können ist bekannt, mir aber unbegreiflich.
Mir auch.
Was man selbst als schmerzlich und ungerecht empfand, das tut man doch seinen eigenen Kindern nicht an! Damit würde man die Sünde der Vorfahren ja weitergeben, anstatt einen STOPP zu setzen.
Denn auch ich war Opfer von Schlägen für Geringfügigkeiten und gar sexuellem Missbrauch in der Kindheit und litt deswegen Jahrzehnte unter den Folgen, was ich meinem Nachwuchs mit Gottes Hilfe vollkommen ersparen konnte.
Heftig. :(
Im Nachhinein erkannte ich, dass und wie Gott mir auf wunderbare Weise half, das Erlebte so zu verarbeiten, dass er mich behutsam aus der nicht selbstverschuldeten Finsternis so nach und nach in sein Licht führen und begleiten konnte.
Das ist gut, PTL.

Menschen, bei denen die Grenzen ihres privaten Lebensgartens sehr oft (unberechtigterweise) übertreten wurden, neigen dazu, mit den Rechten anderen Menschen sehr vorsichtig umzugehen. Weil sie, da sie unter den Grenzüberschreitungen anderer gelitten hatten, keinesfalls selbst ein übergriffiges Verhalten praktizieren wollen.

Der Nachteil davon ist, wie ich feststellen musste: Robust- boshaft- ignorante Zeitgenossen tanzen einem dann gerne mal auf der Nase herum. Solche Leute brauchen eindeutigere Ansagen und klare Konsequenzen. Man ist dazu gezwungen, Grenzen zu setzen, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Sonst funktioniert das wieder nicht.
Zurückhaltung, Geduld, Toleranz und das Bestreben, mit anderen in Liebe umzugehen, können auch übel mißbraucht werden.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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