Hochmut des Glaubens (Lk 17:11-19)

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Travis
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Re: Hochmut des Glaubens (Lk 17:11-19)

Beitrag von Travis »

Rembremerding hat geschrieben: Fr 13. Sep 2019, 09:42 Es gibt einen Hochmut des Glaubens, der auch Neuevangelisation verhindern kann. Mit dazu bei trägt im protestantisch-evangelikalen Bereich das Dogma „sola fide“. Glaube wird als Titel betrachtet, als Ticket, als Garantie zum Heil. Glaube jedoch ist weder mathematisch nach seiner Größe definierbar noch allein am Namen. Glaube erhält seinen Wert einzig an der Person, der man glaubt und zeigt sich an den Werken der Liebe zu dieser Person. So mancher malt sich ein Schild, das den Namen Glaube trägt, und meint, es genügt, es sich umzuhängen und man bekommt, was man lt. Bibel damit verdient hat: sein Heil.
Da mit nicht klar ist, was im protestantischen Bereich mit "sola fide" alles verbunden ist, kann ich nicht beurteilen, ob Deine Einschätzung richtig ist. Der Glaube, der in der Bibel als rettender Glaube vorzufinden ist, ist mehr als reines Bekenntnis. Die Haltung, man hätte irgend einen "Verdienst" kommt bei den Protestanten die Christen (im Sinne der Bibel) sind, und nicht lediglich aus Tradition oder sozialem Herz in der Kirche sind, nicht vor. Im Gegenteil. Gerade der "Verdienst"-Gedanke führte viele Menschen damals dazu, die RKK zu verlassen. Das Heil kann man sich nicht verdienen.

Wenn man etwas oder jemanden als "Ticket" für das ewige Leben bezeichnen möchte, dann den Heiligen Geist. Passender als "Ticket" wäre aber dann wohl der Begrif "Versiegelung". Die Innewohnung des Heiligen Geistes in einem Menschen gibt tatsächlich die Garantie zum Heil.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Rembremerding

Re: Hochmut des Glaubens (Lk 17:11-19)

Beitrag von Rembremerding »

Travis hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 06:51 Der Glaube, der in der Bibel als rettender Glaube vorzufinden ist, ist mehr als reines Bekenntnis.
Dort, wo man z.B. die Säuglingstaufe verbietet, wird ein als Verdienst angesehener Glaube besonders deutlich.
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Travis
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Re: Hochmut des Glaubens (Lk 17:11-19)

Beitrag von Travis »

Rembremerding hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 09:12 Dort, wo man z.B. die Säuglingstaufe verbietet, wird ein als Verdienst angesehener Glaube besonders deutlich.
Öhm. Wo wäre denn da überhaqupt der Zusammenhang von Bekenntnistaufe und Verdienst?
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Spice
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Re: Hochmut des Glaubens (Lk 17:11-19)

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 09:12
Travis hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 06:51 Der Glaube, der in der Bibel als rettender Glaube vorzufinden ist, ist mehr als reines Bekenntnis.
Dort, wo man z.B. die Säuglingstaufe verbietet, wird ein als Verdienst angesehener Glaube besonders deutlich.
Das ist völliger Unsinn! Eine Großtaufe vollzieht man im reformatorischen Glauben nur deshalb, weil man sagt, dass sich ein Säugling nicht entscheiden kann, sondern nur ein Erwachsener, der ja auch erst als solcher zwischen Gnade und Verdienst unterscheiden kann.
Man entscheidet sich als reformierter Christ für das Gnadenangebot Gottes bewusst. Das kann kein Säugling!

Gleichzeitig behauptest Du hier:
Rembremerding hat geschrieben: Fr 13. Sep 2019, 09:42 Es gibt einen Hochmut des Glaubens, der auch Neuevangelisation verhindern kann. Mit dazu bei trägt im protestantisch-evangelikalen Bereich das Dogma „sola fide“.

Wie passt denn das mit Deiner obigen Aussage zusammen? - Da stimmt doch mit der Logik etwas nicht!
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