Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

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Ziska
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von Ziska »

Kannst du folgende Fragen noch beantworten?
Ziska hat geschrieben: Sa 26. Okt 2019, 16:40 @Nevis: Wie siehst du nun die Bibel?
Steht sie bei dir an besonderer Stelle?
Wie behandelst du deine Bibel?

Per PN schreibst du ja im Moment auch mit mir...
LG Ziska
Wird die Erde eines Tages zerstört? Nein!

Warum nicht? Antworten gibt die Bibel!


https://www.jw.org/de/biblische-lehren/ ... zerstoert/
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Magdalena61
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Sa 26. Okt 2019, 18:17 Welches Gesetz?
Die 10 Gebote oder alle Gebote und Verbote mit ihren Konsequenzen, wenn man dagegen verstößt?
Es gibt im Judentum verschiedene Strömungen, und die Umsetzung der Gebote wird unterschiedlich gehandhabt.

Israel hatte etwas dazu geschrieben, ab hier.

"Nicht mal 613." :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Kolibri
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von Kolibri »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 25. Okt 2019, 23:28
Kolibri hat geschrieben: Di 17. Sep 2019, 01:19 Aber was du schreibst und ich zitiere erinnert mich an meinen Mann den ich versuche zu erklären warum ich Glaube.
Heißt das, ich rede so wie dein Mann?
Oder redest du solche Worte deinem Mann gegenüber?
Kannst bzw. möchtest du es mir erklären?
LG
nein nein nein bitte fühle dich nicht angegriffen

Deine Worte erinnerten mich an einigen Episoden und Diskussionen die ich mit meinem Mann führte in Bezug auf Glauben und spirituelles Empfinden.
Israel
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von Israel »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 26. Okt 2019, 20:56
Oleander hat geschrieben: Sa 26. Okt 2019, 18:17 Welches Gesetz?
Die 10 Gebote oder alle Gebote und Verbote mit ihren Konsequenzen, wenn man dagegen verstößt?
Es gibt im Judentum verschiedene Strömungen, und die Umsetzung der Gebote wird unterschiedlich gehandhabt.

Israel hatte etwas dazu geschrieben, ab hier.

"Nicht mal 613." :)
LG
Hab es ehrlich nicht gezählt, aber wenn mann alles abzieht, also Gebote für den König, die Priester, den Tempel etc. bleiben für den einfachen Juden rund 20 Mitzvot übrig, die er aktuell einhalten kann/muss.
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AlTheKingBundy
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Interessant finde ich bei der hebräischen "Gesetzgebung" wahnsinnig fortschrittliche Aspekte. Ich würde sie weniger als Gesetze oder Gebote bezeichnen sondern eher als Rechte. Revolutionär, für die Antike und einmalig. Der Sabbat z.B. galt auch für Sklaven, sogar für das Vieh, z.B. den Acker-Ochsen. Sklaven hatten in der Antike ansonsten eine 24/7-Verfügbarkeit. Oder Sklaven musste man nach 7 Jahren aus ihrer Sklaverei entlassen, ihr Herr musste ihnen sogar einge finanzielle Unterstützung zukommen lassen oder sie durften bei ihrem Herren bleiben, wenn sie wollten. Die von Israel angesprochenen "Königsauflagen" waren auch sehr interessant. Alles Maßnahmen, die er sich über das "Bett" zu hängen hatte, damit er nicht zu sehr abhob was Frauen und Luxus angeht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Israel
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von Israel »

Es steht auch geschrieben, wenn du nur ein Kissen hast, soll es dein Sklave erhalten, und du ohne schlafen.
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AlTheKingBundy
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Danke, interessanter weiterer Hinweis. Man kann die Bibel nur verstehen, wenn man die Geschichte, die Sprache und die Lebenswelt der Antike mit einbezieht, das wird mir immer klarer. Die "Sklavenrechte" sind sicher dem Exodus geschuldet. Die Hebräer wurden aus der Sklaverei gerettet, deswegen hatte man ambivalentes Verhältnis zur Sklaverei.
Beste Grüße, Al

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Maryam
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von Maryam »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 14. Sep 2019, 16:10
joris hat geschrieben: Sa 14. Sep 2019, 15:58 Die Bibel ist für mich schon deshalb etwas besonderes, weil dort Gott zu Wort kommt. Das haben Religionen schlicht nicht zu bieten.
Das ist dahingehend korrekt, weil dort von historischen und geistigen Tatsachen/Ereignisse berichtet werden, die zuvor in keiner Religion geglaubt oder geschehen sind.

Ich bin ein "Bibelkritzler", d.h. ich schreibe mit Bleistift Gedanken und Infos zu Versen in die Bibel. Macht jemand ähnliches oder würde er es nicht wagen?
Hi Rembremerding
Ich verfüge über verschieden Bibelübersetzungen. Die Luther 1912 ist das Vermächtnis meiner längst verstorbenen Grossmutter. Jene Bibel halte ich in Ehren.

Meine Arbeitsbibel, also die Luther 1984 hat verschiedene Leuchtstiftmarkierungen. Im AT sind all die bluttriefenden Forderungen und Verhaltensweisen Jahwes rot.

Hingegen sind die einzig wahren WORTE GOTTES in der Bibel aus dem Mund seines Sohnes gelb und wo die Jünger und Apostel erkennen lassen, dass sie Jesus Gottesoffenbarung angenommen und weitergelehrt hat blau. (durch ihre Jesustreue, welche ich ja teile)

Wo man die wunderbare Veränderung bei jenen erkennen konnte, die dann aufhörten der Sünde Knecht zu sein, Jesus Christus Lehren erkennbar fruchteten, nahm ich den grünen Leuchtstift. Denn Jesus hatte Hoffnung darauf, dass sich solcherlei auf der ganzen Welt ereignet, die Macht des Teufels so über kurz oder lang eliminiert werden könnte.

Natürlich habe ich auch eine Hoffnung für Alle. beim Vergleich einiger Bibelstellen mit der Luther-Bibel sträubten sie mir die Haare und ich verstand Jesus Worte, dass der Teufel Unkraut in den guten Weizen streute.

lg Maryam
CoolLesterSmooth
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von CoolLesterSmooth »

AlTheKingBundy hat geschrieben: So 27. Okt 2019, 14:15 Oder Sklaven musste man nach 7 Jahren aus ihrer Sklaverei entlassen, ihr Herr musste ihnen sogar einge finanzielle Unterstützung zukommen lassen oder sie durften bei ihrem Herren bleiben, wenn sie wollten.
Der Teufel steckt wie immer im Detail. Die Siebenjahresregelung gilt nur für eine Untergruppe der Sklaven, nämlich (primär männliche) hebräische Sklaven.
Nicht-hebräische Sklaven mussten nicht entlassen werden. Weibliche Sklaven, die von ihren Vätern in die Sklaverei verkauft wurden, mussten nicht entlassen werden, wenn der Besitzer sie für sich oder einen seiner Söhne als Frau vorgesehen hat. Menschen, die in die Sklaverei geboren wurden, mussten nicht entlassen werden.
Ebenso versteckt sich hinter deinem Satz "oder sie durften bei ihrem Herren bleiben, wenn sie wollten" ein extrem perfides System. Kam ein Sklave ohne Frau in die Sklaverei und bekam von seinem Besitzer eine Frau, so waren sowohl die Frau, als auch die Kinder des Sklaven Eigentum des Sklaverhalters und mussten, wenn der Sklave im siebten Jahr seine Freiheit wollte, zurückgelassen werden. Die einzige Möglichkeit des Sklaven, bei seiner Familie zu bleiben, war die lebenslange Sklaverei. Statt "oder sie durften bei ihrem Herren bleiben, wenn sie wollten" sollte man also lieber sagen "sie mussten bis an ihr Lebensende bei ihrem Meister bleiben, wenn sie ihre Familie nicht verlassen wollten".
"Willst du die Abgründe meines Stumpfsinns erkennen, so lies meine Beiträge."
Reinhold
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AlTheKingBundy
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Re: Welche Ehrfurcht hast Du vor der Bibel?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Ja, richtig, man konnte sich (als Hebräer) selbst als Sklave verkaufen, z.B. wenn man sich verschuldet hatte und musste dann nach 7 Jahren freigelassen werden. Das Insolvenzrecht gab es damals schon :-) Allerdings wurde Sklavenhandel mit dem Tode bestraft 2. Mose 21,16.

Natürlich kann es verzwickte Situationen gegeben haben, allerdings darfst Du den biblischen Begriff Sklaverei nicht aus unserem heutigen Verständnis heraus beurteilen. Wirtschaftliche Absicherung war überlebenswichtig, und, beachte die vielen Regeln zur guten Behandlung von Sklaven! Da war man gerne Sklave. Die Sklaverei unter den Hebräern kann nicht mit der ausbeuterischen Form nicht-hebräischer Völker verglichen werden.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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